Wolken gleich

  • Wolken gleich

    Wolken kommen, Wolken gehen
    lautlos, heimlich still
    wandern, wie die Winde wehen
    dorthin, wo Gott will

    auf geheimnisvollen Schienen
    stürmen sie gewaltig auf
    mächtig hoch wie Schneelawinen
    in des Himmels Blau hinauf

    oder hängen tief und diesig
    in verwaschnem tristen Grau
    machen unsre Sinne miesig
    stehlen uns das heitre Blau

    so gewaltig, wie sie scheinen
    bleiben sie stets willenlos
    wenn auch Anderes wir meinen
    folgen sie den Winden bloß

    Manchmal, wenn ich mich so plage
    will erkennen, wissen, planen
    und mich bohrend wieder frage
    läuft denn alles in den Bahnen
    fallen mir die Wolken ein
    ihrem Schicksal ganz ergeben
    und ich will ne Wolke sein
    sorglos frei das Leben leben

    Hat denn nicht seit Jahrmillionen
    Gottes Hand die Welt gelenkt
    wird nicht schützend er belohnen
    Jeden, der Vertrauen schenkt ?

    Will in Gottes Hand mich legen
    stets auf seine Führung bauen
    keinen Zweifel will ich hegen
    seinem Willen ganz vertrauen


    siegfried50 (März 2000)

    [/align]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!