Es wurde 4 und er war immer noch nicht da,doch da vibrierte ihr Handy,sie stürmte darauf zu und las den Namen,welcher auf dem Display erschien,rannte zum Fenster und sah einen finster herein blickenden Tom.Das konnte ja heiter werden schoss es ihr durch den Kopf, und noch genervt,dass er zu spät war,lief sie extrem langsam die Treppen ihres Hauses hinunter und kaum, dass sie die Tür öffnete,welche sie von Tom trennte, begann dieser mit rumkeifen,ob es nicht noch langsamer gegangen wäre und ob man nicht mal mehr „Guten Tag“ oder „Hallo“ sagen könne. Mit Zornesröte im Gesicht überlegte Kati, ob sie sich jetzt nicht Einfachrum drehen könne , um erhobenen Hauptes die Tür hinter sich zu zuschlagen.Da bildete sich ein kurzes Grinsen in ihrem Gesicht, als sie an seinen betröppelten Gesichtsausdruck dachte. Durch dieses Grinsen aus der Bahn geworfen wurde Tom für einen kurzen Moment still. Also erhob Kati zum ersten Mal seit seinem erscheinen die Stimme und sagte,dass sie jetzt mit ihrem Hund, Lina, eine Runde gehen würde und wenn er ihr noch etwas Sinnvolles zu sagen hätte, solle er mitkommen. Seine Augen nach diesen Satz spiegelten Verwirrung wieder,noch nie schien es so,als wäre er ihr total egal,aber jetzt und dann sagte sie ihm auch noch,er müsse etwas Sinnvolles sagen,alles was er sagte, erschien ihm Sinnvoll.Aus seiner Verwirrung wurde Wut,aber dass konnte Kati nicht sehen,da sie gerade Lina anleinte.
der Spaziergang im Wald verlief so, dass Kati die gesamte Zeit angepflaumt wurde, was ihm alles an ihr nicht passte, z.B. das sie zu oft an ihm rummeckerte,wenn er doch gar nichts gemacht hatte, zumindest in seinen Augen, usw. Kati war von diesem Generve schon nach kürzester Zeit gefrustet,aber im inneren musste sie ihm bei einigen Sachen zustimmen,obwohl sie das nie offen zugeben würde, beschäftigte sie die Sache mit ihrem Geburtstag noch immer und deswegen motzte sie auch an vielen Dingen rum.Er hatte sie damit nun mal sehr Enttäuscht und eine Entschuldigung hatte sie bis dahin auch noch nicht gehört.
Der Wald war zu Ende und das 3 er Gespann näherte sich einem kleinen, idyllisch gelegenen Teich, wo sich Kati auf eine der 4 Bänke am Rand nieder lies und die Stille genoß,da sogar Tom,welcher den Platz neben ihr einnahm, mal den Mund hielt. Kati fixierte sich auf die Umgebung.Ein zartes Lächeln umspielte ihr Lippen, als sie sah wie ein kleines Blatt auf die Wasseroberfläche segelte undsomit große Wellen erzeugte, die Vögel sangen und ein dicker Frosch quakte genüsslich auf einem der Ufersteine.
So verging die Zeit und das Schweigen des Paares hielt an. Doch irgendwann hatte sich Kati satt gesehen und musste feststellen,dass ihre Beziehung gerade dabei war zu scheitern. Dieser Gedanke versetzte Kati einen leichten Stich in der Brust,und mit entschlossenem Blick schnappte sie sich Toms Hand und zog ihn Nachhause. Dort angekommen setzte sie ihn unter Protesten auf das Sofa,und rannte so schnell sie ihre Beine trugen in ihr Zimmer, um von dort ein kleines Büchlein zu holen,welches auf ihrem Nachttisch lag, worauf mit silbernen Lettern stand : Tagebuch. Ihre Entschlossenheit wankte,als sie Tom das Buch gab, mit dem Befehl : „ LIES,dann wirst du sehn,wie schlimm du für mich bist !“
Nach kurzem zögern schlug er die erste Seite auf und begann zu lesen. Kati stand derweil vor ihm und versuchte in seinem Gesicht irgendwelche Emotionen zu lesen,was ihr aber nicht gelang, da es schien, als hätte Tom eine Maske aufgesetzt. Nach 15 min. legte Tom es wieder weg und es entstand wie so oft diese zerdrückende Stille. Sie machte Kati bald wahnsinnig, sodass sie zur Fernbedienung griff und durch die Kanäle zappte.Aber nach nicht allzu langer Zeit hörte man die beiden wieder lachen,da sie sich gegenseitig die Kissen klauten. Es war wieder einer dieser Momente, wo man meinte die Zeit solle stehen bleiben, da jener Streit nicht mehr existierte.
Am Abend musste Tom wieder fort, doch zuvor meinte er noch, er müsse noch etwas tun, was er schon längst hätte tun sollen. Ohne zu wissen was er meinte und bevor Kati etwas sagen konnte, küsste er sie. Endlich der erste Kuss zwischen den Beiden,doch so plötzlich wies dazu kam,so plötzlich war er auch schon wieder vorbei und Tom war verschwunden.Kati starrte mit einem seligen Lächeln auf den Fleck,wo er gerade noch gestanden hatte und berührte sanft mit ihren Fingerkuppen ihre Lippen,wo er sie gerade noch berührt hatte.
Als ihre Füße langsam drohten einzuschlafen und ihr Herz langsam wieder normal zu klopfen schien, ging sie wieder ins Haus zurück, stieg die Kellertreppen hinauf,aber bevor sie die letzte Stufe erreicht hatte, stellte sich Katis Mutter ihr in den Weg und berichtete,dass …
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