Wann die beste Zeit zum Heiraten sei, wurde ein alter Junggeselle gefragt.
"Des kann i dir ganz genau saga: bis vierzige no net, ond noch vierzige nemme!"
Zwei Schwaben sehen eine eklige Kröte. Der eine macht dem anderen ein Angebot: "I geb dir zeah Mark, wenn du sell Krott frischt."
Der andere würgt sie mit quellenden Augen hinunter. Als ihnen eine zweite Kröte über den Weg läuft, macht der andere dem einen das Angebot: "I geb dir deine zeah Mark wieder, wenn du dui Krott frischt."
Interessiert an der Rückgabe des Scheins erfüllt der eine die Forderung und bekommt seine zehn Mark wieder. Nach einer Weile sagt der eine zum anderen:
"Zu was hent mir jetzt eigentlich boide a Krott gfressa?"
Der alte Bauer liegt im Sterben. Der Pfarrer kommt, setzt sich zu ihm, spricht ihm gut zu und tröstet ihn damit, dass er es im Himmel viel schöner haben werde.
"O, Herr Pfarrer", seufzt da der Bauer, "i woiß net - se lobets en letschder Zeit au nemme so."
Im Büro fragt eine Kollegin: "Hoscht du in dem Johr deine Grippeferien eigentlich no net g'nomma?"
"Noi," kiegt sie zur Antwort, "s Wetter isch mr seither z'schlecht derzu g'wesa."
"So ebbes", sagt der Sattler-Heinrich zum Löwenwirt, "jetzt han i scho em Ochsa a Viertele dronka, dann em Bära, dann en dr Lenda, dann em Pflug, ond wenn du au koi Briafmark hasch, gang i no en Schdern. Kriag i dort au koine, werd' i's wohl müaßa auf dr Boscht versuacha!"
Die Mutter kommt vom Einkaufen, bleibt stehen, horcht und fragt die kleine Gabi: "Sag amal, was isch'n des für a Krach em Wohnzemmer?"
"A", erklärt die Kleine wegwerfend, "dr Opa erklärt bloß meim Baba, wie mr meine Hausaufgabe macha muaß!"
Im Gedränge einer voll besetzten Straßenbahn tritt ein Fahrgast versehentlich einem anderen auf die Zehen. Er entschuldigt sich sofort, aber der andere beschimpft ihn in unverschämter Weise und fängt immer wieder von neuem an, bis er endlich aussteigt. Der Freund des so Beschimpften fragt diesen:
"Jetzt sag amol - der hoischt di älles ond du horchsch dir des seele'ruhig a' ond sechsch koi To'?"
"Oh, was hätte au' sage solle': Der hot jo sei' Strof."
"Was soll des hoißa, der hot sei Strof?"
"Woisch, solang der so gschempft hot, hane dem ganz hehlenga mit mei'ra Zigarett a Loch en Mantel nei'brennt!"
Der Anton heiratet. Zur Hochzeit hat er alle seine Arbeitskollegen eingeladen.
"Ha no", sagt einer von ihnen zum Anton, "do hosch dr aber a saubre rausgsucht!" "Worum hätt i au solle a Wüschte heirate? A Schöne frisst au net meh!"
"Des Brot isch ja hart wie Schdoi! So ebbes ka' mr doch net beißa!" sagt der Lehrbub zum Meister.
"Halt's Maul", fährt ihn da der Meister an, "dr Naboleon hätt' b'schdemmt mit Wonne neibissa, wenn'rs auf'm Rückzug von Russland g'habt hätt!"
"Des glaub i gern", sagt da der Lehrbub, "da isch's beschdemmt au no frisch g'wea!"
Ein Bettnässer hat in der Apotheke aus Versehen ein Beruhigungsmittel erhalten. Er nimmt es fleißig ein und als er gefragt wird, wie das Mittel geholfen habe und ob es ihm jetzt nicht mehr passiere, da sagt er: "Doch, doch, aber i reg mi jetzt nemme drüber auf."
Vater, Mutter, Sohn sitzen beim Mittagessen. Die Mutter redet gut zu: "Also, jetzt machet gut Wetter und esset des Sach vollends auf."
Der Vater hält sich daran, putzt die Platten, sodass am Schluss der Sohn voll Bewunderung zur Mutter sagt: "Gell, wenn mr dr Vadder net hättet, no müsstet mir grad a Sau her do."
Ein Mann kommt in die Apotheke und verlangt ein Abführmittel. Der Apotheker rührt etwas zusammen und fragt dabei: "Wo wohnet se?"
Der Mann: "In dr Silberburgstroaß 128."
"So, en dr Silberburgstroaß 128."
"Em 3. Stock."
"No isch jetzt recht so."
Der Apotheker gibt ihm das angerührte Mittel und sagt: "So, jetzt trinket se des aus, und no gehet se glei hoim."
Tags darauf kommt der Mann wieder und sagt: "Also, Herr Apotheker, des Mittel war wunderbar. Bloß den Weg von der Glastür a, den hend Se et miteigrechnet."
Eine Bauersfrau kommt zum Einkaufen in die Stadt. Zum Schluss geht sie in die Drogerie, wo sie alles mögliche einkauft. Zum Schluss sagt sie: "A Soife könnt e au no braucha"
"Soll's a Toilettenseife sei?"
"Ha, noi" sagt die Frau, "eigentlich net, wisset se, i han die Soife eigentlich fürs Gsicht wolle."
Ein Schulbub kommt in die Apotheke und verlangt "für zehn Pfennig Bäradreck." Der Apotheker holt die Leiter, steigt bis zur obersten Schublade hinauf, und holt's ihm. Kaum ist der Bub draußen, kommen die nächsten zwei in die Apotheke. Einer verlangt wieder: "Für zehn Pfennig Bäradreck." Der Apotheker steigt wieder die Leiter hinauf, oben angelangt fragt er den anderen: "Willst du auch für zehn Pfennig Bäradreck?"
"Noi."
Wieder unten angelangt fragt der Apotheker den anderen: "So, und jetzt was möchtest du?"
"Für fünf Pfennig Bäradreck!"
Ein Kunde mit einer Hasenscharte verlangt: "A Päckle Mäkäk." Der Apotheker versteht nicht, was gewünscht ist, erhält auf seine entsprechende Frage aber noch einmal die gleiche Antwort: "A Päckle Mäkäk." Als er auch beim dritten Mal nichts anderes versteht als "Mäkäk", fällt ihm ein, dass sein Bote, der Alois, ja auch eine Hasenscharte hat. Vielleicht, dass der...?
Der Alois kommt, fragt den Kunden noch einmal, geht dann an eine Schublade, holt eine Packung heraus, gibt sie dem Mann, kassiert und will wieder an seine Arbeit gehen.
Da fragt ihn der Apotheker: "Alois, was um alles in der Welt hot der Ma jetzt wella?" Der guckt ihn ganz entgeistert an und sagt: "Ha, halt a Päckle Mäkäk."
Am Stammtisch hatte man sich lange über das Verheiratetsein gestritten. Zum Schluss meint dann einer: "S'isch halt so: oine isch zviel und koine isch zwenig."
Zwei Bauern hatten einen Streit miteinander. Schließlich kommen sie zum Bürgermeister, der die Sache schlichten soll. Erst trägt der eine seine Sache vor und kriegt zur Antwort: "Ja, do hoscht scho recht!"
Dann kommt der andere zu Wort und als der fertig ist, kriegt er die gleiche Antwort: "Jo, du hosch recht."
Da kommt der Gemeindediener dazu, der sich die Sache mitangehört hat.
"Aber, Schultes, do könnet doch net alleboid recht han!"
"Ja", sagt da der Bürgermeister, "jetzt hoscht du recht!"
Mitten in der Nacht wird der Doktor zu einer Patientin gerufen, einer recht vermögenden Witwe, die viel Zeit hat, sich ihre Krankheiten einbildet und den Arzt wegen jedem Dreck kommen lässt.
Der Arzt untersucht sie und sagt schließlich: "Hent Se Ihr Testament scho g'macht?"
"Ja, um Himmels Willa, Herr Doktor, isch's denn so schlimm?"
"Mr woiß nia. Am besta wär's, wenn Se glei no da Notar ond zwoi Zeuga komma ließet."
"Da Notar? Isch's denn wirklich scho so weit?"
"Ja, von mir aus könnet Se au no da Pfarrer komma lassa, i will doch net dr oinzig Simpel sei, den wo sie heut Nacht onötig hent aus em Schlof g'rissa."
"Mei Ma schwätzt en letschter Zeit so oft em Schlof, Herr Doktor. Wisset se denn koi Mittel dagega?"
"O doch", sagt da der alte Hausarzt, "lend Se ihn halt bei Tag au ab ond zu amol zu Wort komma."
Ein Holzfäller wurde bei der Waldarbeit von einem Baum erschlagen. Bei der "Leich" fragt die Frau eines anderen Waldarbeiters die trauernde Witwe teilnahmsvoll: "Wie goht's no emmer?"
"Ha jo, i han von dr Versicherung fufzigtausend Mark für mein Jakob kriagt." "Was, fufzigtausend Mark! Ond mei Sempel sprengt auf d'Seit!"
"So, Herr Scheufele"; begrüßt der Chef seinen Prokuristen, der soeben von einer Geschäftsreise aus Paris zurückgekommen ist, "do send Se ja wieder. Hot alles klappt? Und hend Se koine Schwierigkeite g'het mit ihrem französisch?"
"I net", antwortet da der Herr Scheufele, "aber d' Franzose."
Thaddäus Troll erzählt von Willy Reichert: "Als ich ihn einmal auf seinem Hof in Oberbayern besuchte, zeigte er mir nicht ohne Stolz sein Sach. Wir kamen zu einem Forellenteich, und ich fragte, ob man den auch einmal ablassen müsse.
"Einmal em Jahr", erklärte er mir.
"Mhm, no gibt's aber a feis Forelle-Esse", wähnte ich genießerisch. Willy Reichert sah mich degoutiert an.
"Ja, was glaubet sie denn eigentlich von mir? Die Dierle, mit dene mer's ganze Jahr zamme lebt, esse? Kein Bisse tät i nonterbrenge!"
"Ach, dann werdet die nachher wieder eingesetzt?"
"Nei - alle werdet se verkauft!"
Der Maurer Josef Bandleon ist vom Gerüst gefallen und tot. Seine Frau soll möglichst schonend von dem Unglück benachrichtigt werden. Einer seiner Kollegen macht sich schließlich auf den Weg. Er schellt an der Haustür und wie die Frau oben das Fenster aufmacht, fragt er: "Sind Sie die Witwe Bandleon?"
"Noi" kommt da die Antwort, "i ben d' Frau Bandleon."
"Wetta, dass!"
"Send Sia grad eigschtiege?" fragt ein Schaffner einen weiblichen Fahrgast.
"Freilich - oder moinet Sia vielleicht, i sei en dem Wage gebore?"
"Noi - so alte Kärre hent mir nemlich gar net!"
Ein Mann sieht, wie ein kleiner Bub auf den Zehenspitzen stehend versucht, den obersten Klingelknopf zu erreichen. Hilfsbereit klingelt er für den Kleinen. Der ruft ihm im Weglaufen zu: "Jetzt miaßet Se aber saue, sonscht werdet mir no verwischt."
In einer kalten Januarnacht geht ein später Zecher auf dem Heimweg am Friedhof vorbei. Da hört er ein Jammern und Klagen. Mutig öffnet er das Friedhoftor und geht den klagenden Lauten nach, bis er an ein offenes Grab kommt. Da liegt einer drin, der bei der Dunkelheit hineingefallen war und dessen Hilferufe keiner gehört hatte. Jetzt jammert er vor sich hin: "Oh, s’ isch so kalt, i frier saumäßig, mir klapperet d Zähn!"
Der oben ruft hinunter: "Des isch koi Wunder, dir hent se ja de Sarg gstohle!"
Der Rekrut wird bei der Musterung gefragt: "Wie alt sind sie?"
"Zwoezwanzig, Herr Oberschtabsarzt! I ben nemlich a Johr krank gwea, sonscht wär i dreiezwanzig."
Rudi spielt mit seinen Freunden auf der Straße vor dem Haus. Er ruft hinauf: "Mamme, guck au raus!" Ohne Erfolg, drum schreit er immer wieder und immer lauter: "Guck doch endlich raus, Mamme!"
Der Mutter wird es endlich zu dumm, sie geht ans Fenster und fragt ärgerlich: "Kerle, was willsch denn, i han doch koi Zeit!"
Darauf Rudi: "Ha woisch, Mamme, dr Stefan will net glaube, dass du schielscht!"
Vater und Sohn spielen zusammen in der Stube mit der Eisenbahn, während Mutter und Tochter in der Küche das Geschirr spülen. Auf einmal scheppert es ohrenbetäubend.
"Jetzt hent Se ebbes nondergschmissa", sagt der Vater.
"Des isch bestimmt d' Mutter gwesa", sagt der Sohn.
"Woher willsch du denn wissa, dass des d' Mutter g'wesa isch?" fragt der Vater. Darauf der Sohn: "Weil niemand schimpft."
Beim Kaffeekränzle steht eine plötzlich auf und sagt: "Jetzt muaß i aber schnell hoim. Wisset se, mei Ma isch dermaßa o'bholfe, der woiß sich oifach net z'helfa wenn er hoimkommt und i ben net do."
"Ja, ja, bei meim isch's grad so. Wenn der seine Socka stopfa will, no muaß i em zerscht d' Nodel eifädla."
Ein Briefträger stürzt bei Glatteis vom Fahrrad. Seine große Tasche springt auf, die ganze Briefpost liegt verstreut auf der Straße.
"So", fragt schadenfroh ein Polizist, der daneben steht, "gibt’s bei dr Post no me so Dackel?"
"Noi", gibt ihm der Postler heraus, "i ben dr letscht. Älle andere sind bei dr Polizei.“
"Ma'!" schreit mitten in der Nacht die Frau auf. "Ma', stand schnell auf, s' isch a Maus en dr Schlofstuab!"
Darauf der Mann: "Lass mr mei Ruh! I ben doch koi Katz!"