Konzentrationslager

  • Ich bin da ganz anderer Meinung und verbrenne mir jetzt bestimmt den Mund aber ich finde nicht, dass man mit 15 Jahren zu Jung für soetwas ist. Für andere Dinge sind doch die 15jährigen auch angeblich schon mächtig alt genug ???
    Ich finde auch, es kommt drauf an, wie es dem Jugendlichen vom Elternhaus (wie alles im Leben) und in der Schule vermittelt wurde ??
    Ich finde nicht, dass man über so ein Gelände rumalbert und sich wenigstens dort mal zusammenreißen könnte ??

    Ich war auch mit 15 J. in so einem Lager und mir war nicht zum Rumalbern zu Mute. Sondern, ich fing an, mich für diese Epoche mehr zu interessieren. Ich fing an etliche Literatur zu lesen und habe auch etliche Bücher über die Zeit. Filme genauso angeschaut !!
    Mein Mann ist der selben Meinung und wir haben unseren Sohn diesbezüglich viel vermittelt.

    Ich war in Sachsenhausen/Oranienburg und in Ravensbrück.
    In Hohenschönhausen war ich natürlich auch. In Berlin-Hohenschönhausen werden alle Führungen nur von ehemaligen Insassen gemacht.


    Zitat

    Außerdem müssen wir - und das ist meine Meinung - nicht mehr schämen oder rechtfertigen für das, was damals geschah.


    Was hat Geschichte damit zu tun ??
    Ich rechtfertige mich auch nicht und habe es nie getan. Trotzdem ist es unsere Deutsche Geschichte und sollte man doch ein wenig mehr wissen oder respektieren.

  • danke perla, tut gut das zu lesen

    blöde frage, liegt sachsenhausen nich bei oranienburg, sprich ist es nicht dasselbe?

  • Nix verbrannt Perla, ich bin deiner Meinung.
    Das einzige wo ich nicht ganz übereinstimm:

    Zitat

    Trotzdem ist es unsere Deutsche Geschichte und sollte man doch ein wenig mehr wissen


    Wenn man sich nicht dafür interessiert (soll ja vorkommen) braucht man nix wissen aber man sollte es respektieren wenn man sich dann an einem Ort des Grauens oder des Erinnerns befindet

  • richtig mixe. ganz einfaches gleichnis: auf einem friedhof benimmt man sich ja auch und man kann ein ehemaliges konzentrationslager auch als riesigen friedhof betrachten, mal anders ausgedrückt.

  • Ich hatte den Friedhof auch schon die ganze Zeit im Kopf aber ich dachte mir immer die heutige Jugend wird sich kaum auf nem Friedhof blicken lassen und daher hab ich es als Beispiel nicht hergenommen :haareziehen:

  • ist doch aber so ... einfach nur respekt gegenüber den toten und überlebenden

    wieder ein gleichnis: mein paps hat zu mir als kind gesagt, ich kann jeden scheiss anstellen aber wenn er mich auf dem friedhof erwischt dann wird er böse. das habe ich mir zu herzen genommen. die toten sollen in frieden ruhen.

    wie bereits, ich glaub in meinem ersten beitrag hier, erwähnt. wenn man das glück hat einen überlebenden zu treffen und ihm dann ehrliches interesse mit dem nötigen respekt entgegenbringt, da strahlen die augen ... ich habe es erlebt.

  • Die Chancen dafür schwinden aber immer mehr, vielleicht hab ich ja irgendwann mal das Glück, interessieren tuts mich auf jeden Fall Berichte von Überlebenden zu hören

  • stimmt, die zeit arbeitet gegen sie und genau deshalb finde ich die arbeit, welche steven spielberg initiiert hat, so wichtig die berichte der überlebenden der shoah für die nachwelt aufzuzeichnen.

  • Ja danke, vielleicht etwas unglüclich ausgedrückt.
    Respektieren, so ist das richtig.

    Ja klar ist das das Selbe @borgi. Verbessere es ein wenig.

  • Zitat

    Original von borgbiene
    stimmt ... führt sonst zu weit.
    aber einen satz hab ich noch. ich habe mal versucht sein machwerk von 1924 zu lesen, bin knapp bis zur hälfte gekommen. habe dreimal angefangen und jedesmal wieder aufgehört) das trieft nur so. das meistgekaufte und am wenigsten gelesene buch zu der zeit. da steht in ankündigungen alles drin, einfach nur widerlich.
    huch waren jetzt doch zwei sätze mehr.

    back to theme ... wird jetzt an den schulen nicht viel zu wenig über die zeit geredet? ich weiß es ja nicht und, okay mein background ist ein anderer.
    war bei uns zwar etwas einseitig aber für mich jetzt, als einstieg ins thema, vielversprechend

    also wir hatten es in der schule bis zum erbrechen und ich mich hats irgendwann einfach nur angenervt. Jedes jahr aufs neue diesen Mist.
    Ich habe viele Leute um mich rum die sehr zynisch sind und ständig H-Witze reißen... Darüber kann ich nicht lachen.
    Sie meinen man solle das doch nicht so ernst nehmen... Naja.. wenn ich dran denke, was dieser Mensch/Monster getan hat, dann vergeht mir einfach das lachen.

  • Naja @Falaffel, MIST ist das ja auch nicht.
    Überstrapazieren sollte man das Thema natürlich auch nicht.

    Ich bin eine Generation, wo meine Eltern und Schwieeltern sehr damit zu tun hatten.
    Ob das nun "in den Krieg gewesen" sein mag oder die Flucht meiner Mutter mit Kind. Also, die Leutchens haben schon was mitgemacht. Und da interessiert mich dieses Thema. Zumal meine Eltern in meiner Jugend nicht darüber sprechen wollten.
    Mein Schwievater z.B. war sehr verwundet worden und kämpfte trotzdem weiter, meine Mutter spricht erst jetzt über die Flucht usw. und wie sie Angst haben musste, dass die Russen meine Schwester nicht vergewaltigen.
    Ich hab auch viele Fragen dazu und bin froh, dass sie noch lebt und mir es beantworten kann.


    Trotzalledem muss man nicht rumalbernd über so ein Lager gehen.

  • stimmt auch wieder, sry :knuddeln:
    wir wissen ja beide wie es gemeint ist

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