Gomez, die Benchmark-Abteilung des IT-Dienstleisters Compuware, hat die Ergebnisse eines Projekts veröffentlicht, in dessen Rahmen überprüft wurde, welcher Browser unter echten Bedingungen am schnellsten ist. Dabei wurden lediglich Nutzer mit einer Breitbandverbindung berücksichtigt.
Die Daten wurden über einen Zeitraum von einem Monat gesammelt und enthalten rund 1,86 Milliarden einzelne Messungen auf über 200 Websites. Das Ergebnis bestätigt die Erwartungen vieler Internetnutzer: Chrome benötigt die wenigste Zeit, um eine Internetseite darzustellen. Im Schnitt dauerte es nur 3,433 Sekunden mit der zum Zeitpunkt der Messung aktuellen Version 12. Inzwischen liegt Chrome 13 vor.
Der langsamste Browser im Test ist Safari 4 mit einer Durchschnittszeit von 6,149 Sekunden für das Laden einer Website, dicht gefolgt vom Internet Explorer 7 mit 6,006 Sekunden. Firefox 5 ist in etwa auf dem Niveau von Chrome 10 und gehört damit zu den schnellsten Browsern. Der Internet Explorer 9 schneidet unter den aktuellen Browser-Versionen am schlechtesten ab.
Gomez hat im Rahmen der Betrachtungen noch einen zweiten Wert gemessen, die so genannte Perceived Render Time. Gemeint ist die tatsächlich wahrgenommene Zeit, die der Browser benötigt, um die sichtbaren Inhalte einer Website anzuzeigen. In dieser Disziplin konnte sich Firefox 5 auf den ersten Platz befördern - im Durchschnitt dauerte es mit dem Browser der Mozilla Foundation nur 2,18 Sekunden, bis alle sichtbaren Elemente der Website gerendert wurden. Chrome 12 landete mit 2,374 Sekunden knapp dahinter.
Compuware erklärte, dass diese Werte widerspiegeln, wie die Anwender ihre Browser erleben. Andere bekannte Browser-Benchmarks testen die Performance unter künstlich geschaffenen Bedingungen, die echten Anwendungen nachempfunden sind. Zu einem späteren Zeitpunkt will man noch weitere Daten dieser Untersuchung veröffentlichen, versprach das Unternehmen.