Wegen der Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken haben drei Nichtregierungsorganisationen in Frankreich Klage gegen den südkoreanischen Technologiekonzern Samsung eingereicht.
Die französischen Organisationen werfen Samsung in der Klage "irreführende Geschäftspraktiken" vor.
Demnach werden in den Fabriken, in denen Samsung produzieren lässt, die von Samsung selbst aufgelegten "Ethikstandards" verletzt. Insbesondere bei Kinderarbeit und den Sicherheitsstandards.
Die Organisationen Peuples Solidaires, Sherpa und Indecosa-CGT berufen sich bei ihren Vorwürfen auf Angaben der in New York ansässigen Arbeitsrechtsorganisation China Labor Watch (CLW). Während Samsung in seinem Ethikcode zusage, niemanden unter dem gesetzlichen Mindestalter einzustellen, seien in einer für den Konzern produzierenden Fabrik in China zehn Kinder unter 16 Jahren beim Arbeiten angetroffen worden. Häufig müssten in Fabriken zudem nicht bezahlte Überstunden geleistet werden.
Quelle: AFP news agency (Agence France-Presse) | via: /