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Auf der Suche nach der wahren Liebe Kapitel 1
Susanne lief weinend die menschenleere Straße entlang und wusste nicht, wohin sie überhaupt lief. Sie wollte nur noch eines: Weg von ihm. Weg von ihrer großen Liebe. Susanne rannte und rannte. Einfach nur weg, mehr wollte sie nicht. In ihrem Kopf hämmerten immer noch seine verletzenden Worte. So kurz vor Weihnachten hatte er einfach mit ihr Schluss gemacht. Dabei schien doch alles so gut zu laufen. Sie waren so glücklich und verliebt. Aber dann machte er einfach so mit ihr Schluss! Es war ja so ungerecht. Warum hatte er das nur getan? Gab es jemand anderes in seinem Leben? Eine andere.. eine andere...? Nein, das konnte sie sich einfach nicht vorstellen, das wollte sie gar nicht denken.
Plötzlich blieb sie stehen und blickte sich zaghaft um. Niemand war ihr gefolgt.. Und er erst recht nicht. Sonst war er ihr immer gefolgt und hatte sie um Verzeihung gebeten, so aber nicht heute. Nein, er würde ihr auch nie wieder folgen, denn es war aus – für immer. Kein Marc würde ihr mehr folgen. Und sie würde sich auch mit keinem Marc mehr streiten können. Sie konnte so nirgends hin. Susanne wollte niemandem begegnen, mit dem sie hätte über Marc reden müssen. Wo aber sollte sie nur hingehen?
So stand sie da und überlegte. Ihre Tränen versiegten langsam und ihre Haut spannte ein wenig. Wahrscheinlich sah sie einfach nur schrecklich verheult und sehr unglücklich aus. Wieso konnte sie jetzt nicht glücklich in seinen Armen liegen und sich von ihm küssen lassen? Ihren Eltern hatte sie gesagt, dass sie bei ihm schlafen würde und morgen mittag wieder zu Hause sein würde. Aber nun.. Sie konnte doch nicht einfach nach Hause laufen und sich in ihrem Zimmer einsperren.
Sie wollte keine Fragen hören. Nicht jetzt. Nicht heute. Nein, sie würde zu Janine gehen und ihr alles erklären, denn sie war ihre beste Freundin und würde sie verstehen. Niemand anderes könnte das. Nur Janine allein. Wer sonst? Ihr fiel niemand ein. Aber es würde sicherlich auch demütigend werden, weil sie vor ein paar Tagen noch so von Marc geschwärmt hatte. Aber wer konnte auch schon ahnen, dass es so kommen würde?
Eigentlich wollte sie am Wochenende mit Marc auf die Eisbahn gehen, aber das konnte sie jetzt vergessen. Wie tief Wunden doch sein konnten. Es tat so verdammt weh. Tief in ihrem Herzen. Und keiner konnte diesen Schmerz jemals wieder lindern, oder heilen, das war schier unmöglich. Niemand, niemals mehr. Sie wollte sich nie wieder verlieben. In keinen mehr. Ihr Herz wurde einmal gebrochen, und niemand anderer sollte jemals wieder ihr Herz besitzen.
Langsam ging sie in eine Seitenstraße und machte sich auf den Weg zu Janine. Vielleicht war sie ja heute zu Hause und nicht bei Tom, ihrem festen Freund. Sie waren ein Herz und eine Seele. Niemand konnte sich zwischen ihnen stellen. Keiner. Aber das hatte Susanne auch bei sich und Marc gedacht. Und nun stand sie vor den scharfen Scherben ihrer kaputten Liebe und Beziehung. Wie hatte das passieren können? Sie wusste auf diese Frage keine Antwort. Und Marc konnte sie ihr auch nicht mehr geben. Susanne wollte nie wieder mit ihm sprechen. Nicht, solange sie denken konnte. Für sie war er gestorben, es war vorbei.
Nun stand sie vor Janine´s Haustür und klingelte zaghaft. Nichts rührte sich, sie klingelte nochmals. Nach einer Weile regte sich etwas im Haus und die Tür wurde langsam geöffnet. Es war Janine, die in einen Bademantel gehüllt war. Susanne lächelte ein klein wenig und schaute verlegen zu Boden.
„Hey, Susi, was ist denn los mit dir? Hast du geweint?“, fragte Janine besorgt.
Susanne nickte kaum merkbar und sah ihre beste Freundin dann wieder an. Ihre Augen waren ein klein wenig geschwollen und rot vom vielen Weinen. Janine bat sie herein und schloss hinter Susanne die Tür, damit es nicht allzu kalt wurde, im Flur. Sie war barfuß und fror sehr schnell, wenn sie aus der Badewanne gestiegen war.
„Janine.. Marc.. er.. er hat mich.. verlassen..“, murmelte Susanne und fing wieder an zu weinen.
„Bitte?! Wieso hat er dich denn verlassen, Susi? Ihr wart doch so ein glückliches Paar und alles lief toll! Ich dachte, ihr würdet später heiraten und Kinder zusammen bekommen!“
Susanne schniefte leise und schaffte ein klägliches Grinsen, als sie sich das vorstellte. Nein, das würde niemals passieren. Bis heute Morgen hätte sie sich das durchaus noch vorstellen können, aber nun war es endgültig vorbei. Kinder wollte sie auch keine mehr. Was brauchte man schon Kinder, wenn die große Liebe einen sowieso nicht mehr wollte?
„Nun ja, ich weiß es auch nicht, Janine.. Er machte vorhin aus heiterem Himmel mit mir Schluss, mit der läppischen Begründung, das es nun wieder an der Zeit wäre, sich nach anderen Mädchen umzuschauen. Wir waren schon zu lange zusammen, meinte er. 3 Monate waren doch nicht allzu lang, oder?“, murmelte Susanne leise und setzte sich auf Janine´s Bett.
„Also.. 3 Monate sind eigentlich relativ lang. Ich meine, manche Paare schaffen es nicht einmal so lang, Susi.“
„Ja, schon.. Aber ich wollte eigentlich sehr viel länger mit ihm zusammen sein. Wieso hat er einfach so Schluss gemacht mit mir? Liebt er mich denn nicht mehr?“, schluchzte Susanne.
Janine zog sich schnell ihren Trainingsanzug an und setzte sich neben ihre beste Freundin, um einen Arm tröstend um sie zu legen. Sie hatte Marc auch anders eingeschätzt, aber so konnte man sich irren. Also war er doch nicht der Richtige für Susi gewesen, fand sie schlicht und einfach. Nur musste sie das nun auch noch der weinenden Susanne beibringen, was gar nicht so einfach werden würde, da sie ihren Marc immer noch ziemlich liebte.
„Hey, Maus.. Das wird sicherlich schon wieder. Andere Mütter haben auch noch schöne Söhne. Marc ist nicht der einzige Junge, den es gibt. Du musst nur ein wenig Ablenkung haben und dann kommt alles wieder in Ordnung, glaub mir das ruhig. Oder habe ich dich jemals enttäuscht, Süße?“, lächelte Janine und streichelte Susanne über den Rücken.
„Nein, das hast du ganz sicher nicht. Aber ich möchte Marc doch nicht vergessen, er ist meine große und erste Liebe. Warum muss er mir das nur antun? Ich habe ihm doch rein gar nichts getan. Und er... er verlässt mich einfach!!“
„Er hat dich nicht verdient, so einfach ist das, Maus. Würde er dich richtig lieben, dann hätte er das ganz sicher nicht getan. Doch er hat es getan und nun ist es aus. Vielleicht bereut er es jetzt auch schon wieder? Hast du dein Handy mit?“
„Nun.. ja, ich habe es mit“, meinte Susi und reichte Janine ihr Handy.
„Gut, ich werde ihn für dich anrufen und fragen, was das soll, einverstanden?“
Susanne nickte stumm und sah zu, wie Janine die Nummer wählte, unter der ihr Ex-Freund immer zu erreichen war. Janine konnte sie ebenso wie Susanne auswendig. Aber das lag sicherlich daran, das Janine vorher mit Marc zusammen gewesen war. Aber bald hatte sie gemerkt, das sie eigentlich gar nicht in Marc verliebt war, sondern, dass es nur eine alberne Schwärmerei war, weiter nichts. Und so hatte die verliebte Susanne sich ihn schnappen können.
„Marc? Ja, hier Janine. Du hör mal. Warum hast du heute mit Susi einfach so Schluss gemacht? Was? Nein, sie hat mich nicht gebeten, dich anzurufen, das war meine Idee. Also? Ich höre, mein Lieber! Du hast Schluss gemacht, weil es dir zu lang war? Wie meinst du das bitte? Aha, ja. Okay. Na dann, du Flasche. Auf Nimmerwiedersehen.“, fauchte Janine und legte auf.
Die weinende Susanne sah Janine fragend an und diese schnaufte verachtend. Wie konnte ein Kerl nur so herzlos sein, verdammt!? Naja, Susi hatte etwas besseres verdient, als diesen Macho. Nur musste sie ihr das noch verständlich machen. Grübelnd gab sie ihrer Freundin das Handy zurück und lief im Zimmer auf und ab.
„Janine, was hat er dir denn geantwortet?“, wollte Susanne nun ungeduldig wissen, als ihre Freundin nichts sagte.
„Er sagte, das er wieder frei sein wollte und eine feste Beziehung für ihn absolut nichts wäre.“
Das hatte er also zu Janine gesagt? Wieso dachten Typen nur so negativ? Konnte denn keiner eine richtige Beziehung mit einem Mädchen führen? Susanne glaubte es einfach nicht mehr. Ihr erster Freund hatte sie auch sehr enttäuscht, denn er war fremd gegangen. Ihre Mum hatte sie beim Knutschen im Einkaufzentrum gesehen und sich zu Hause gegenüber ihrer Tochter sehr seltsam verhalten, bis Susanne sie ausgequetscht hatte und es so herauskam..
Und so hatte sie mit Daniel Schluss gemacht, auch, wenn es ihr damals sehr sehr schwer gefallen war. Aber es musste damals auch sein, denn sonst hätte er immer wieder ein anderes Mädchen ihr vorgezogen. Dann hatte sie ein halbes Jahr später, durch Janine, Marc kennen gelernt und sich sofort in ihn verliebt. Auch das war wieder falsch gewesen, wie Susanne jetzt frustriert feststellen musste. Er hatte also seine Freiheit zurück gewollt. Okay, die konnte er haben, aber sie würde noch mit ihm abrechnen, ganz bestimmt! Nicht heute, nicht morgen.. aber irgendwann..
„Janine, kann ich bei dir übernachten? Ich mag heute nicht nach Hause und den ganzen Fragen ausgesetzt sein..“, bat Susanne zögernd.
„Okay, Susi. Tom wollte heute eigentlich kommen, aber leider hat er noch Basketballtraining. Das geht erst einmal vor. Denn schließlich wollen sie ja am Samstag gegen die Darnells gewinnen, oder?“, lachte Janine.
„Ja, sicherlich. Tom ist einer der besten Spieler in seinem Team. Schauen wir uns am Samstag gemeinsam das Spiel an, Janine?“, wollte Susanne wissen und legte sich zusammen mit ihrer besten Freundin ins Bett.
„Natürlich, Susi.. ich gehe mit dir überall hin, wenn du das möchtest..“, murmelte sie müde.
Kapitel 2
Am nächstem Morgen wachte Susanne als erste auf und sah direkt in das Gesicht von Janine. Sie schlief also noch, dachte Susanne sich lächelnd und zog die Decke ein wenig höher, da sie fror. Ihre Eltern würden sie erst gegen 15 Uhr zurück erwarten und es war ja erst 10 Uhr, wie sie mit einem Blick auf die Uhr feststellte. Janines Eltern waren im Urlaub und so konnte ihr keiner unangenehme Fragen stellen, wofür sie sehr dankbar war.
Leise stand sie auf und kletterte über ihre Freundin hinüber, um auf die Toilette gehen zu können, da ihre Blase ziemlich drückte und zwickte. Immerhin war sie seit letztem Nachmittag nicht mehr gewesen. Aber das machte rein gar nichts. Sie hatte eine sehr starke Blase, die es lange aushalten konnte, voll zu sein.
Der Gedanke ließ sie unbewusst ein wenig grinsen, als sie sich die Hände wusch und abtrocknete. Ein Blick in den Spiegel ließ sie erschrecken, denn das war der absolute Horror! Sie sah richtig verheult aus und sehr unglücklich. Es musste ja nicht gleich jeder sehen, wie sie sich zur Zeit fühlte. Also wusch sie sich ausgiebig das Gesicht und cremte es vorsichtig uns sanft ein.
Danach fühlte sie sich schon ein kleines bisschen besser als vorher. Susanne bürstete sich noch schnell die Haare und ließ es auf ihre Schultern fallen. Das schwarze, dicke Haar hatte sie von ihrer Mum geerbt, worauf sie auch ziemlich stolz war. Die strahlend blauen Augen kamen von ihrem Vater. So eine Kombination gab es sicherlich nicht sehr oft, fand sie und musste lächeln.
Janine lehnte in der Tür und beobachtete Susanne lächelnd. Sie schien sich wieder etwas glücklicher zu fühlen, fand sie und nickte leicht. Aber sie würde einen Cent für die Gedanken ihrer Freundin geben. Sicherlich würde Susanne ihr sagen, an was sie dachte, wenn sie fragen würde, aber sie wollte sie nicht stören, in dem sie nun die friedliche Stille durchbrach, indem sie etwas sagte.
„Janine, ich habe dich schon längst bemerkt, weißt du?“, grinste Susanne und drehte den Kopf in ihre Richtung.
„Oh, sorry, ich wollte dich nicht stören, ganz im Gegenteil!“, meinte Janine und stieß sich leicht von der Tür ab, an der sie lehnte.
„Ist schon okay. Ich habe an nichts besonderes gedacht. Nur an meine Eltern und ihre Gene, die sie mir vererbt haben.“
„Ach, tatsächlich?“, griente Janine und putzte sich ausgiebig die Zähne.
„Na klar. Wenn ich es dir doch sage, dann stimmt es auch, oder nicht?“
Janine nickte und spülte ihren Mund gründlich aus, bevor sie sich Hände und Gesicht wusch. Nun waren beide fertig, da Janine sich ihre Haare eigentlich selten kämmen musste. Ihr Kurzhaarschnitt konnte auch seine praktischen Seiten haben, wie Susanne zugeben musste. Aber sie wollte um nichts in der Welt mit Janine tauschen. Nein, ihre Haare gefielen ihr so, wie sie nun einmal waren. Lang und schön dick.
Zusammen aßen sie ausgiebig Eier und Toast mit Schinken. Dazu tranken sie frisch gepressten Orangensaft. Susanne langte ordentlich zu und trank auch sehr viel, was eigentlich so gar nicht typisch für sie war. Aber jeder hatte mal einen Tag, an dem er viel und schnell aß. Janine grinste vor sich hin und aß langsamer als Susi. Sie hatte es ja auch eigentlich gar nicht so eilig. Tom würde heute nicht da sein, ihre Eltern kamen erst am Montag wieder und Susi hatte noch einige Stunden Zeit.
„Du, Jani?“, fragte Susanne mit halbvollem Mund.
„Hm?“
„Kann ich eigentlich bis Sonntag hier bei dir bleiben, wenn meine Eltern nichts gegen haben?“, wollte Susanne wissen.
„Klaro, ich hab nichts dagegen, das weißt du doch sicher? Tom kann auch mal bei sich zu Hause bleiben, der ist ja auch oft genug hier!“, lachte Janine.
„Gut, danke, dann rufe ich gleich meine Eltern an und frage mal nach, ob das okay geht, ja? Bin gleich wieder da!“, rief Susanne schon aus dem Flur.
Janine musste nur kichern und räumte pfeifend den Küchentisch ab, während Susanne das mit ihren Eltern am Telefon abklärte. Aber so, wie Janine die Bakers kannte, würden sie nicht sein sagen. Im Gegenteil, denn sie mochten sie sehr und erlaubten ihrer Tochter auch so gut wie alles. So hatte Susanne auch sehr viele Freiheiten und kaum Regeln zu Hause, da sie sowieso ein Einzelkind, genau wie Janine war.
„Geht klar, Jani! Meine Eltern sagten nur, das ich nachher meine Klamotten holen soll, damit ich nicht wieder alles von dir anziehen muss. Obwohl wir ja eh die gleiche Größe haben!“, meinte Susanne und half mit, den Geschirrspüler einzuräumen.
„Das ist eigentlich relativ überflüssig, finde ich, aber sicherlich haben sie da ausnahmsweise mal recht. Nicht wahr, Susi?“, lachte Janine und stellte den Spüler an.
„Ja, da magst du richtig liegen. Kommst du dann heute abend mit, oder bleibst du hier und liest dein Buch zuende?“
„Hmm.. Ach was, ich werde natürlich mitkommen. Ein wenig Luft schadet nie.“
Und so machten sie es sich in Janine´s Zimmer noch ein wenig gemütlich. Sie blätterten Zeitschriften durch und sahen sich Fotos aus ihrer gemeinsamen Kindheit an. Janine schaffte es, ihre beste Freundin von dem Kummer abzulenken und freute sich insgeheim darüber. So konnte man doch sicherlich leben, fand sie zufrieden und sah sich mit Susanne eine DVD an.
Später am Nachmittag machten sich die beiden Freundinnen startklar und packten sich dick in ihre Mäntel und Wollmützen ein. Jeder von ihnen trug ein Paar wollene Handschuhe, die ihre Finger schützen und wärmen sollten, da sie immer sehr schnell froren, was an ihrer dünnen Haut lag. Aber wenn sie ein wenig durch den Schnee liefen, dann würde es sicherlich gehen.
So stapften sie durch den verschneiten Wald und kamen eine Viertelstunde später beim Elternhaus der Bakers an. Susanne schloss auf und sie traten sich die Schuhe ab, um keinen Schnee ins Haus zu schleppen. Nun kam der kleine Labradorwelpe Felix kläffend angelaufen und machte brav Männchen vor den beiden lachenden Mädchen. Er freute sich, das er sein junges Frauchen und seine Freundin wiedersah. Und die beiden freuten sich, dass sie ihn wiedersahen, da er wirklich sehr süß aussah.
„Felix, mein Kleiner, da bist du ja! Hast du Frauchen vermisst?“, lächelte Susanne und kraulte ihn am Bauch.
Ein Kläffen kam rasch zur Antwort und die beiden Mädchen kicherten amüsiert. Es schien niemand daheim zu sein, stellte Susanne fest, denn nirgends brannte Licht. Also waren sie entweder alle einkaufen, oder zu einer Feier eingeladen. Susanne tippte auf letzteres und lief in ihr Zimmer, um das Nötigste einzupacken.
„Soll ich meinen Bikini mitnehmen, Jani? Falls wir ins Hallenbad wollen, mein ich?“
„Klar, kannst du gerne machen, dann gehen wir morgen mittag mal schwimmen und faulenzen so richtig!“, meinte Janine und kam mit Felix im Schlepptau herein.
„Gut, dann hätte ich eigentlich alles beisammen. Oder habe ich was vergessen?“
„Ich denke nicht, aber das wird dir sowieso erst auf halbem Weg einfallen, oder, wenn du im Bett liegst und schon so gut wie schläfst.“, griente Janine und nahm Susanne die Tasche ab.
„Ja, da magst du sicher recht haben, was soll’s. Also, auf die Radeln!“
Felix sah fiepend zu ihnen hoch und hatte seinen niedlichsten Hundeblick drauf, den er zu bieten hatte. Er wollte so gern mit. Janine und Susannen sahen sich ratlos an. Was sollten sie machen? Ihn mitnehmen, oder hier lassen? Es war gar keine so leichte Entscheidung, die sie da fällen mussten, aber sie entschieden sich dafür, ihn einfach mitzunehmen und morgen wieder herzubringen. Dann musste er heute Nacht wenigstens nicht alleine hier im Haus bleiben und auf seine Familie warten, die sowieso ganz spät, oder gar nicht auftauchten.
So nahmen sie ihn an die Leine, packten Hundefutter und Näpfe ein, schlossen die Tür ab und machten sich auf den Weg zu Janine. Felix jagte erfreut den Schneeflocken nach und blieb aber dennoch brav in Reichweite der Hundeleine. Janine hackte sich bei Susanne ein und so schritten sie von nebeneinander her. Nichts konnte schöner sein, als so eine sternenklare kühle Nacht, die man mit seiner besten Freundin genießen und erleben konnte...
Fortsetzung folgt..