Die Reise

  • Getrieben von der Einsamkeit,
    zieht meine Seele mich ans Meer.
    Ein Schiff wird kommen und mich holen
    und mit mir fahren über das weite Meer.

    Sonne, Spaß und Heiterkeit,
    begleiten es auf seinem Weg.
    Doch sitze ich allein und kalt
    in dem Schatten meines Seins.

    Und plötzlich, ohne Warnung,
    Wolken ziehen auf und Sturm beginnt
    So höre ich sie laut um Hilfe schreien
    und weiß genau dass unsere Zeit verrinnt.

    Segel reißen, Masten brechen
    Wellen schlagen stark und wild
    Und ich hör´ nur ein knarren und ein brechen
    bevor das Meer das Schiff versenkt.

    Verliere meine Sinne, höre auf zu denken,
    um mich her rum nur Dunkelheit…
    Doch dann, ein Licht, ein Sonnenstrahl
    und ich erwache aus dem tiefen Schlaf.

    Treibe, einsam und allein, hinaus aufs Meer
    totale Stille, nur das Rauschen der Wellen
    begleitet mich auf meinem Weg.
    Und ich frage laut: „Wer wird mich retten?“

    Am Ende meines Daseins, meines Lebens
    sehe ich am Horizont die Rettung
    rufe laut hinaus „Land in sicht!“
    und schwimme los mit letzter Kraft.

    Endlich, neue Hoffnung, neuer Mut
    und so schwimme ich geradeaus
    spüre jetzt Boden unter meinen Füßen,
    Land! So weit das Auge reicht.

    Laufe los um zu erkunden,
    was das Schicksal mir gebracht
    und ich sehe Strand und Felsen
    laufe tiefer in das Land hinein.

    Da, ein Bach mit frischem Wasser
    ein kleiner Wald, mit wilden Tieren
    doch andere Menschen sehe ich nicht.
    Nur eine Insel ist´s auf der ich stehe.

    Weinend sinke ich zu Boden
    frage mich "Warum nur ich?"
    Doch schöpf ich neue Hoffnung
    und beginn jetzt von vorn.

    Lerne jagen, fischen, frei zu sein
    und vergesse meine Einsamkeit.
    Doch dann ein Schiff von weitem naht,
    ein Segel, Umriss schön und starr

    Seh´ es segeln und auch näher kommen,
    winke wild mit meinen Armen
    „Endlich Rettung“ ruf ich in mich hinein
    doch dann der Schock, es fährt vorbei.

    Fange an zu weinen, fluche laut
    brech´ zusammen und schlaf ein.
    Träume von den vielen Menschen
    träume von der Zweisamkeit…

    Doch wieder steh ich auf,
    mit neuer Kraft und neuem Mut
    lebe weiter mit der Hoffnung
    und ich weiß, es kommt, das nächste Boot.

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