habt ihr schon mal eure berufswahl bereut?
also hättet ihr zb mal was anderes machen können und seid aus irgendeinem grund in einen anderen beruf eingestiegen und jetzt im nachhinein bereut ihr es?
bereut ihr eure berufswahl?
-
Schwabenmaus -
13. September 2006 um 20:04
-
-
Ich sag mal so, es gibt sicher immer wieder Situationen in denen man mit irgendwas nicht zufrieden ist und dann vielleicht auch mal bereut, aber ich für mich muß sagen ich bin froh über meinen Berufswechsel, obgleich mir mein früherer Beruf auch Spaß gemacht hat.
-
Also wenn ich irgend was in meinem Leben bereue, dann ist es die Berufswahl.
Ich hätte weiter zur Schule gehen sollen!Als ich in die Orientierungsstufe kam, war ich voll in einer Rüpel-Phase. In deren Folge legte ich mich zum Beispiel auch mit dem Rektor an und war natürlich überall untendurch.
Folge:
Hauptschule.
Okay, das war damals noch etwas anders als heute. Heute ist Hauptschule ja fast schon das Letzte...
Allerdings war ich dort sehr gut. Qualifizierter Abschluss mit Notendurchschnitt von 2,2. Ich hätte ohne Weiteres weitermachen können.
Aber nein... ich wollte ja knechten.
Bin in die Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur gegangen.
Da ich damals allerdings schon ein ziemlich kräftiger Kerl war, wurde ich meistens als Packesel auf den Baustellen eingesetzt. Damit habe ich mir bereits in jungen Jahren den Rücken ruiniert.
Tja... wenn einem nichts zu schwer ist...Nach der Lehre wechselte ich die Firma und kam vom Regen in die Traufe.
Wenn ich unter der Woche mal um 18 Uhr Zuhause war, war ich echt früh dran. Und ich musste jeden Samstag arbeiten.
Das habe ich neun Monate mitgemacht. Als dann die Zahlungsmoral des Chefs immer schlechter, und er selber immer unausstehlicher wurde, habe ich ihm mal morgens um 8 Uhr ein paar Takte aus meiner Sicht erzählt und durfte mir dann dafür bereits um 11 Uhr eine Nummer auf dem Arbeitsamt ziehen...Ich war dann fünf Wochen arbeitslos, bis mich mein Vaterland zu den Waffen rief. Naja... da ich ohne Grundwehrdienst keinen Job fand, habe ich mich mehr oder weniger freiwillig zu dem Cirkus gemeldet...
Da ich nach der Entlassung ja wieder arbeitslos war aber unbedingt Kohle brauchte, nahm ich einen Job in einer Fabrik an. Ich wollte da nur bleiben, bis ich was anständiges gefunden habe.
Im Januar werden es dann 15 Jahre, dass ich dort arbeite.
Lange Zeit.Und 15 Jahre Schichtarbeit, das schwächt. Das bekomme ich langsam zu spüren...
Ich hätte gerne was mit Computern gemacht. Hab mal nebenbei für nen Computershop gearbeitet. Das war mein Ding!
Aber hauptberuflich verdienst Du da nix... Jedenfalls nicht, wenn Du keine Ausbildung vorweisen kannst. -
ich bereue weder meine berufswahls noch die Branche.
bin total mit dem Beruf zufrieden, sogar so, das ich in 15 tagen mit der weiterbildung anfange. leidergehts nicht allen so.
kenne auch welche die jetzt was anderes machen als die gelernt haben. -
Ich hab an meinem Beruf gezweifelt, seit ich nach 13,5 Jahren aus meiner Ausbildungsfirma (Maschinenbau) ausgestiegen bin. Denn in dieser Firma konnte man noch kreativ als Energieelektroniker arbeiten, man konnte selber Steuerungen ausarbeiten und auch im schlosserischen Bereich voll mitwirken. In allen nachfolgenden Firmen ging es nur noch nach Zeit, Einheiten und stumpfer Serienarbeit... Das macht mir überhaupt keinen Spaß mehr, aber das scheint ja in fast allen Berufen so zu sein, deswegen will ich mich auch nicht allzu laut beschweren...
Wenn man jetzt als Webmaster oder so arbeiten kann sieht die Sache vielleicht anders aus, aber sowas gab's damals ja noch nicht...
Heute will ja keine Firma mehr in Entwicklung investieren, und wenn, dann ist das ja nur noch den Ingenieuren vorbehalten... Leider...
-
nein ich liebe meinen Job als Altenpflegerin. Ich habe nur Probleme mit der Obrigkeit und ihrer Einstellung was ein alter oder kranker Mensch für eine Wertschätzung hat
-
Ich habe meine Berufswahl nie bereut,war mir immer schon im klaren daß ich auf jeden Fall im Freien arbeiten möchte.
Finanziell ist es eigentlich in Ordnung,aber wenns mehr wäre hätte ich auch nichts dagegen.
Landschaftsgärtner ist mein Beruf -
Ich war bei der Firma mit dem magentafarbenen T und ich habe es sehr bereut. Mein Vater hat mehr oder weniger bestimmt welchen Beruf ich ergreifen soll, Sicherheit ging ihm über alles. Gesundheitlich bin ich durch den Beruf durch die Hölle gegangen.
Heute weiß ich, was ich lieber gemacht hätte.. aber dazu ist es jetzt leider zu spät.
Der Beruf Hausfrau und Mutter ist zwar toll, füllt mich aber nicht so dolle aus. Ich bin mal gespannt, was die Zukunft bringt.
-
war bei der gleichen firma wie tera, bin aber von denen verkauft worden.
hätte auch gerne was anderes gelernt oder gar studiert, war aber zu meiner zeit nicht möglich :nix:
-
In jungen Jahren hat es mich ins Büro gezogen. Habe Bürokauffrau erlernt und viel später mich auf die Finanzbuchhaltung gestürzt. Und in diesem Bereich bin ich erfolgreich Arbeitslos.
Nun arbeite ich selbstständig als Lebensberaterin Bereich private Supervision, Meditation, Krafttiersuche, Reikianwendungen und mehr. Das hätte ich mal schon früher anfangen sollen. Denn dann wäre ich heute schon weiter.
-
Wenn der Chef nicht meint, er müsse rumspinnen, gefällt mir sehr gut, was ich mache.
Entwicklung ist einfach das Richtige für mich. -
Nö.ich bin zwar noch am Studieren, aber ich tanz nebenbei ja noch auf 3 anderen Baustellen.....
Mir macht es Spass als freier Mitarbeiter der Kommune die Ligenschaften zu kontrollieren und die Gebäude zu bewerten und zu schätzen.....
Mir macht es aber auch genauso viel Spass einem befreundeten Architekt auszuhelfen, mit den Bauherren Gespräche zu führen und den Plan von neuen Zuhause zu entwickeln und dann den ganzen Kram zur Kommune bringen um ihn absegnen zu lassen.....
Mir macht es aber auch Spass draussen auf der Baustelle das Arschloch zu spielen das mit nichts zufrieden ist und immer hinter den Bauarbeitern her ist um sie anzutreiben.....
Und mir macht es auch Spass selber in der Firma von meinem Vater den Pinsel und den Spachtel zu schwingen und den Bauleiter zu ärgern......
Wenn man alles zusa,mmen nimmt dann hat man das was ich nach dem Studium Hauptberuflisch ausüben werde, ich werd als Baubegleitender Ingenieur arbeiten und dafür sorgen das vom Plan bis zur Eröffnung alles seinen rechten Weg geht, und das macht mir im Moment Spass und wird mir auch sicher lange Zeit Spass machen denn es ist ein absoluter Traumberuf.......man muss zwar bei verschiedenen Projekten 18 bis 24 Stunden Tage einplanen, aber das passt schon.....
-
das problem ist bei vielen kindern selbständiger eltern (und so war es auch bei mir), dass der gedanke etwas anderes zu lernen als der vater gar nicht kommt. Ich habe mich zwar auch in anderen Bereichen umgesehen, aber letztlich hab ich genau das gelernt, was mein Vater auch ist - Schreiner. Und zwar im Betrieb meines Vaters.
Ja, heute bereue ich es. Denn ich hätte lieber eine andere Richtung eingeschlagen, doch dazu ist es jetzt zu spät. Ich arbeite zwar nicht mehr als Schreiner, doch an eine weitere Ausbildung ist nicht zu denken.
-
Zitat
Original von Schwabenmaus
habt ihr schon mal eure berufswahl bereut?
also hättet ihr zb mal was anderes machen können und seid aus irgendeinem grund in einen anderen beruf eingestiegen und jetzt im nachhinein bereut ihr es?ne, nicht wirklich.Ich würde heute zwar sicher was anderes machen, aber BEREUEN..nö.
Ich bin Erzieherin, habe aber ganz andere Dinge gearbeitet..die hab ich dann dafür niht gelernt.
Studium hab ich wieder abgebrochen zwecks Finanzen...
und letztlich..egal was ich gemacht habe/hätte.. wer will mich demnächst noch?
Also frühestens in 3 Jahren ist das 3.Kind im Kiga... dann hab ich aber bis dahin 8,5 Jahre nix gearbeitet... und dann krieg ich nix in dem was ich lernte.. also...kommt die Neuorientierung sowieso irgendwann.Und alles was man tat hat einen irgendwie dahin geführt wo man jetzt steht und ... bei vielen ist das ja auch gut und somit irgendwie "richtig" gewesen.
Ich denke umsonst hat man nichts gemacht -
Leider ja, mehrmals sogar! Nun hock ich da, in dem einen Beruf KANN ich nicht mehr Arbeiten und im anderen Beruf WILL ich nicht mehr arbeiten. :geil:
-
Nein, ich habe meine Berufswahl noch nie bereut und bin deshalb auch schon über 20 Jahre in meinem Beruf(MTA) tätig.Ich werde dort ständig gefordert und muss immer weiter lernen, da sich in der Medizin ständig etwas weiter entwickelt und es immer neue Untersuchungen und Methoden gibt. Das mag ich sehr gern und es wird niemals langweilig oder stupide. Manchmal ist es schon anstrengend, ständig zu lernen, aber das gefällt mir besser, als jeden Tag im selber Trott zu verbringen.
-
Also meine Berufswahl nicht - nur die Entwicklung meines Berufes, der Vergütung, des Ansehens und nicht zuletzt die "netten" internen Verschlimmbesserungen...
-
das hast du schön gesagt.
das was daruas geworden ist....man ist halt nur noch kostenfaktor. -
klar@Bluesky, in deinem Beruf ist die Entwicklung nicht gut gelaufen, aber ist das nicht in jedem Beruf so: jede/r hat Mehrarbeit dazubekommen
-
Ich sagte schon an mehreren Stellen, dass die menschliche Gier uns alle noch fertig machen wird, da die Schraube immer mehr angezogen wird. Wenn ich da im Urlaub die entsprechende Arbeitsmoral sehe
- also das wäre in Deutschland undenkbar...
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!