Zur Liebe der Mutter Nicht ausziehen?!

  • Hallo Ihr alle =)
    Irgendwie meine Lieblingsecke hier *G*

    Alsoo.. war heute mit meiner Mutter auf dem Friedhof Ihrer Mutter. Also wo meine Oma begraben liegt.
    Naja auf der Rückfahrt kam das Thema auf, dass ich ausziehen möchte 2009. Diese Entscheidung steht schon seit einem Jahr fast, und ich bin mir sicher das ich dies machen werde.
    So begann ich eben wieder zu erzählen, dass ich nächsten Sommer kaum da bin, und ja ab 2009 sehr selten zuhause bin.
    2009 Mache ich Zivi
    Und 2010 Au Pair >>> anderes Land
    Und danach will ich eine Ausbildung im Westen zum Erzieher beginnen... also, wie man sieht. Ich habe meine Ziele...

    Meine Mum musste sich die Tränen zurück halten. Ich glaube Sie kann nicht los lassen. Ich habe zwar noch 3 andere Geschwister, aber da scheint meine Mutter anders zu denken.
    Mein großer soll ausziehen...
    Meine Schwester ist bereits...
    Naja und ich und mein Kleiner sollen am liebsten wohnen bleiben...
    Aber ich habe eigene Ziele, und ich will eigene Familie =(

    Dazu kommt noch, dass ich Empathe bin. Naja, und somit kann ich gut nach vollziehen wie es meiner Mum geht.
    Mir würde es als Vater auch nicht anders gehen...

    Ach ich habe einfach keine Ahnung :ueberleg:

  • ja, man machtg sich ein schlechtes gewissen, aber da must du dann durch, oder du hängst ewig praktisch an deiner mutter zipfel.
    ist sie alleine?

  • ist deine Mutter alleine, also ohne deinen Vater?

    in jedem Falle musst du den Schritt tun, denn ich kenne eine Menge Männer, die noch wer weiß wie von ihren Müttern umsorgt werden, die werden nie selbstständig. Zum Teil wohnen sie nicht mal mehr zu Hause, aber werden noch bekocht und versorgt.

    Ziehe aus und gehe deinen Weg, einmal kommt der Schnitt, wo es sowieso sein muss.

  • Meine Mutter hat noch einen Mann, aber das ist keine Liebe mehr!
    Naja und der kleinste wird wohl immer da wohnen...

  • warum meinst du? auch dein kliner bruder wird mal erwachsen und will vielleicht ne familie gründen, vielleicht muss er auch mal beruflich weg, das kann man ja nie wissen.

  • Mein Bruder möchte immer im Elternhaus wohnen bleiben, und wir haben ja 2 Stöcke. Es ist ein alter Bauernhof... und er ist eben so ein Landwirt ^^

    Naja, zu meinem Teil. Ich habe ein sehr enges Verhältniss zu meiner Mum... aber ich kann einfach nicht mehr hier wohnen, wo ich wohne =(
    Mir gefällt einfach meine Situation nicht!
    Ich will ENDLICH mein eigenes Leben leben, und dies beginnt nunmal 2009

  • naja wenn es deinem bruder dort gefällt, dann kann er ja das haus mal übernehmen.

  • @Majka:
    An deiner Stelle würde ich das konsequent durchziehen, immerhin kommt dein Auszug nicht von "heute auf morgen",deine Mutter kann sich bis auf das übernächste Jahr darauf einstellen, und in diesem Zeitraum kann sich für euch beide noch viel verändern.

    Wenn du aufgrund einer vermeintlichen Verpflichtung heraus im Elternhaus wohnen bleibst, wird das bestimmt zu Konflikten führen. Also gehe deinen Weg, wie du ihn für dich geplant hast, alles andere hat einfach keinen Sinn :ueberleg:

  • Ich würd auch sagen, geh deinen Weg Majka, muß ja nicht punktgenau 2009 sein, aber sobald du glaubst jetzt ist es soweit solltest du deinen Weg suchen. Ganz egal wohin er führt.
    Nur eins würd ich nicht machen, deiner Mutter zu oft sagen das du ausziehst. Je näher der vermeintliche Zeitraum kommt desto häufiger kannst du ja in Zeitungen nach Wohnungen gucken, sie um Rat fragen und so Sachen.
    Auch wenn du allein wohnst irgendwann, frag deine Mutter immer wiedermal um Rat und Hilfe, so merkt sie das sie doch immer noch gebraucht wird

  • genau majka, lass dir, wen es soweit ist von deiner mutter helfen, dann merkt sie das du nicht aus der welt bist und sie immer noch um rat fragst wenn DU ihn möchtest.
    aber geh konsequent deinen weg den du dir erträumst, denn es ist dein leben und nicht das deiner mutter :daum:

  • auch wenn die Liebe zur Mutter noch so gross ist - zieh aus. Ich möchte diese Aufforderung auch gerne begründen.

    Wie Ihr wißt, bin ich seit April alleinerziehender Vater, habe eine 9jährige schwierige Ehe hinter mir. In der ganzen Zeit habe ich (unbewußt und innerlich) immer danach gefragt, was wohl meine Mutter zu dieser und jender Entscheidung sagen würde, was sie an meiner Stelle tun würde. Immer und immer wieder habe ich ihr Dinge erzählt in der Hoffnung ihre Absolution zu erhalten, obwohl ich eigentlich wußte, dass ich sie nicht bekommen werde, weil meine Mutter eine völlig andere Einstellung zu vielen Dingen hat. Dadurch dass ich "nie" ausgezogen bin, sondern bis 22 als ich geheiratet habe, immer zu Hause gewohnt habe, habe ich mich nie ganz von meiner Mutter gelöst (innerlich) - und sie nicht von mir. Noch heute erwartet sie (ohne dies offen zu sagen), dass ich ihr gegenüber Rechenschaft ablege.

    So bin ich jetzt in der Situation, dass ich "eine verspätete Pubertät" durchlebe, wo ich anfange, Dinge für mich zu tun, ohne ihr Rechenschaft abzulegen oder auch nur danach zu fragen, was sie darüber denkt. Für sie (70 Jahre) ist dies sehr schwer, denn sie muss jetzt lernen, mich los zu lassen.

    Ich finde es enorm wichtig (und wenn es noch so hart, lieblos und egoistisch klingt), dass Eltern (auch wenn sie verwitwet sind) lernen, ihre Kinder los zu lassen und dass Kinder (auch äußerlich) eine Trennung vor nehmen. Sonst kann es leicht passieren, dass es irgendwann (viel zu spät) dazu kommt und dann zu einem richtigen Bruch führt.

    Aus zu ziehen bedeutet ja nicht, dass der Kontakt bricht, dass man nicht mehr miteinander redet oder füreinander da ist. Vielmehr glaube ich, dass sich durch eine Lösung vom Elternhaus das Verhältnis nur bessern kann. Wichtig ist allerdings, dass Du Deiner Mutter versuchst klar zu machen, dass es nichts mit ihr persönlich zu tun hat (so wie Teens, die von zu Hause abhauen), sondern dass Du Dein eigenes Leben leben musst. Du kannst und darfst Dein Leben nicht von anderen leben lassen (auch nicht von der eigenen Mutter). Diesen Fehler habe ich die letzten 9 Jahre gemacht. Ich habe nur noch für meine Frau und mit dem Segen meiner Mutter gelebt und nun muss ich wieder lernen (mit 31) selbst zu leben.

    Habe den Mut, Dein Leben selbst zu leben. Denn Du bist Deiner Mutter auch mehr Hilfe, wenn Du selbst zu Dir stehen kannst. Und ich weiß nicht, ob dies möglich ist, wenn Du "Deiner Mutter zuliebe" zu Hause bleibst, aber innerlich total zerrissen bist.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles gute und dass das Verhältnis zwischen Euch unter Deiner Entscheidung (wie immer sie auch ausfallen mag) nicht leiden wird.

  • also die Liebe zur Mutter ist ja schön, deine Mutter hat aber auch eine Liebe zu dir..und da gehört Loslassen auch dazu ...dich deine eigenen Wege gehen lassen.

    von dem her, wenn DU es für dich als richtig erachtest würde sie dir sicher nicht im Wege stehen wollen...
    auch wenn sie im ersten Moment traurig ist...
    aber sieh es posotiv..besser als wenn sie sagt NA ENDLICH.


    meine Mum war auch nicht begeistert...
    meine Schwester ging mit 25 und da ist gerade mein Vater gestorben, sie sagte eswar so geplant und sie sei alt genug..und ich war noch da ..ok.

    Als ich dann schwanger war wars klar ich geh auch (das war 7Jahre später)
    logisch fand sie es schwer, denn sie war dann ja ALLEIN im Haus usw.
    aber ich sollte und wollte ja schon mit meinem Mann wohnen ;)

    Als Mutter hast halt gern deine Küken um dich rum ;)O
    Aber sie sollte dich wie gesagt nicht stoppen wollen, ne Abnabelung gehört auch zur Mutterliebe dazu :)

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