Firma in BW erlaubt nur noch DEUTSCH

  • Eine Firma in BW hat ihren Mitarbeitern mit Kündigung gedroht, wenn sie bei der Produktion etwsa anderes als DEUTSCH reden würden.
    Es ginge, wie es im Radio hieß, um Präzision, somit müsse die Kommunikation stimmen und das ginge nur wenn man sich auch versteht.Die Anordnung beziehe sich nur auf den fertigungsprozess und es habe auch nichts mit Diskriminierung zu tun.


    Wie findet ihr das??

    httx://http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/6581312.html
    hier könnt ihr noch mehr darüber lesen.

  • kenn ich, das problem.
    hatten wir auch, bzw das problem war dass die leute kein deutsch verstanden und somit auch keine anweisungen lesen konnten.
    sagen wir mal so, wenn ich nur leute will die auch deutsch können, dann stell ich halt auch nur welche ein die deutsch reden können.
    das merk ich doch wenn derjenige zur vorstellung kommt.

  • im Radio hieß es noch, dass sie den Leuten Deutschkurse angeboten hatten, die sie nicht annahmen..

    ich denke die nehmen auch gern ausländische Leute, weil die oft für weniger Geld arbeiten?!

    An sich kann ich schon verstehen, dass die Kommunikation wichtig ist, aber wie du schon schreibst.. es liegt ja an der Firma selbst wen sie einstellt

  • naja aber es is ja nich so wenn die leute kein deutsch untereinander reden das sie es nicht verstehen..
    vielleicht wollte die firma nicht das sich untereinander so gruppen bilden wo dann italiener auf italienisch usw. reden und andere damit nix anfangen können

  • die schreiben doch, dass es ihnen nur um den Fertigungsprozess geht und sonst ist es egal..also ists einfach BEI DER ARBEIT, beim FACHLICHEN.

  • achso.. ja trotzdem isses fast dasselbe was ich gemeint hab..

    wenn jetz 2 italiener mit einem deutschen zammen arbeiten und die italiener miteinander italienisch sprechen un der deutsche dann immer nachfragen muss was los is,.. dann isses ja auch nich so des wahre..

    un ich könnt mir vorstellen das des vorkommt das die sichs einfach schon angewöhnt haben sich auf ihre eigene sprache zu unterhalten

  • also ich denke im Ausland tät ich mich der Einfachheit halber auch deutsch unterhalten wenns einer könnte..
    aber klar, die anderen kämen sich doof vor.

    ich fands immer krass.. habe bei einigen Firmen gearbeitet, die zu hewlett packard gehört haben...da gabs einige Ausländer und englisch war dann ében Geschäftssprache..und wenn EINER in nem Meeting unter 20Leuten kein Deutsch konnte, dann musste man englisch reden...
    boah ... und wie viele Unklarheiten gab es dann deswegen :(

  • naja wenn ne firma in deutschland is dann find ichs besser wenn dort deutsch gesprochen wird auch wenn die zu hp gehört..

    denn die deutschen arbeiter in der firma überwiegen ja dann..

    und bei nem meeting, wenns ein meeting mit leuten außerhalb der firma is (ausland) und die kein deutsch können dann isses ja nich so schlimm wenn man dann englisch redet. Oder eben ein übersetzer dazuholen

  • da wars halt immer "sich wichtig vorkommen" ..
    mei, zum Glück muss ich mir sowas nimmer geben :)

  • das mit den deutschkursen haben wir auch gemacht.
    die meisten haben sie in anspruch genommen, nicht alle.
    wir haben uns auch überlegt eben die gruppen zu mischen, so wie matze schrieb.
    nur geht das nicht immer.
    im prinzip können die auch untereinander reden wie sie wollen, nur soweit deutsch verstehen können, dass man arbeitsanweisungen lesen und verstehen kann.
    oder wenn man es erklärt bekommt sollte man es auch verstehen können.
    nur denk ich kann mam bei den einstellungen schon drauf achten.
    bei uns gab es frauen, die gerne deutsch lernen wollte, es aber von zuhause von den männern verboten bekommen haben.
    also das gab schon ärger teilweise.
    wenn du mit so jemand gesprochen hast brauchtest immer einen dolmetscher.
    und die leute haben gut gearbeitet.

  • finde ich nicht schlecht. Ohne dass ich diskriminieren möchte. Aber wenn jemand in Deutschland leben will und dann auch noch hier arbeiten will, dann sollte die deutsche Sprache doch eine Selbstverständlichkeit sein, oder? Ich denke, das hat vielmehr etwas mit Integration zu tun, als mit Diskriminierung. Was die Leute reden, wenn sie alleine oder zu Hause sind interessert ja nicht. Es geht hier lediglich um die Verständigung im Betrieb.

    Meiner Meinung nach hat es sogar etwas mit Fairness zu tun. Ich fühle mich als Deutscher nämlich SEHR diskriminiert, wenn ich in einer 3er Gruppe mit Kollegen zusammen stehe (z.B. in der Pause) und die fangen plötzlich an sich auf türkisch zu unterhalten. Da frage ich mich, ob es nicht eine Geste der kollegialität und der fairness wäre, im beisein von deutschen in deutschland auch deutsch zu reden.

  • Da hat er recht!

    Wir am Flughafen haben da auch so unsere Erfahrungen mit. Geeinigt hat man sich zum Glück darauf, dass die Amtssprache immer noch Deutsch ist.

    Wenn ein Passagier mit Deutsch nichts anfangen kann, gehen natürlich auch die anderen Sprachen.

    Was aber wichtig ist, das die Mitarbeiter untereinander deutsch sprechen. Husky hat die Gründe eben schon erwähnt.
    Denn wie würdet Iht Euch als Passagier fühlen, wenn Ihr in die Sicherheitskontrolle kommt und die Mitarbeiter dort würden untereinander arabisch, türkisch, russisch oder sonst irgendetwas sprechen? Ich käme mir da auch ziemlich blöd vor, da ich ja nicht weiß, ob über mich geredet wird.

  • eben ... und die amtssprache ist ja nun mal deutsch hier
    da darf ich doch eigentlich noch erwarten das ich in meiner eigenen sprache "angesabbelt" werde, oder?

  • ich hab mal mit zwei Polinnen gearbeitet, die sich die ganze Zeit in ihrer Sprache unterhalten haben und ich lief irgendwie so nebenher und hab mich ziemlich doof gefühlt. Irgendwie ausgeschlossen, die hätten ja auch tierisch über mich herziehen können, und ich hätte es nicht mal bemerkt. Also, meine Meinung ist, Deuscht ist Amtssprache hier und sollte auch bei der Arbeit gesprochen werden.

  • stellt euch das nicht zu einfach vor.
    wenn unsere kollegen aus dänemark kommen, dann wird untereinander englisch geredet.
    wenn aber wir deutschen untereinander ne frage haben oder kurz was erklären,
    machen wir das auf deutsch, genauso die dänen eben dänisch untereinander.
    man sollte halt nur verstehen was man machen muss.
    wenn ich jetzt mit einer kollegin in dänemark wäre würde ich mit ihr auch deutsch reden.
    die sollen eben darauf achten dass sie beim einstellen nen deutschtest machen,
    bzw wenn man mit denen redet merkt man bald ob die deutsch können oder nicht.
    dass es doof ist weiß ich auch.
    einen freundin von mir ist griechin.
    ihr freund ist deutscher. wenn ich dort bin wird deutsch geredet, selbst die tochter redet eher deutsch.
    auch wenn die mutter dabei ist wird deutschgeredet wenn ich dabei bin, nur die beiden untereinander reden griechisch.
    neulich war ich dort, dann kam ihr bruder mit der neuen freundin.
    freundin griechin....naja, dann haben da plötzlich alle griechisch geredet und der freund war dann sauer, verständlich, wir konnten ja am gespräch gar nicht teilnehmen.

  • Daraus ergibt sich das eine Sprache integriert jedoch auch ausschließen kann. Je nachdem situationsbedingt eben.

    Oft habe ich den Eindruck, das die deutsche Sprache zu lernen, eher als Zwang angesehen wird. Nur gebe ich dabei zu bedenken, dass wenn ich ein Land als meine Heimat ansehe, dort wohnen möchte und meinen Lebensunterhalt bestreiten möchte, alleine um mich zu integrieren, die Sprache lernen sollte. Allein schon um ein wenig unabhängig zu sein.

    Ehrlich gesagt, mich überkommt immer Frust, wenn ich in der Passkontrolle sitze, Leute zu mir kommen, die schon 6 Jahre und noch länger hier wohnen und nicht einen Fetzen Deutsch sprechen. Anderer Mitreisende müssen dann übersetzen und helfen. Irgendwie ist da der Integrationswille noch nicht angekommen. Dafür haben die dann einen deutschen Pass und genießen Vorzüge unseres Sozialsystems. Hauptsache man kann die Vorzüge die auch unser Land bietet mitnehmen. Wen interessiert da die Sprache? Mal ehrlich, würde Euch das nicht ärgern? Ich spreche deutsch mit denen und sage denen auch ganz gezielt, das es an de Zeit wäre, Deutsch zu lernen. Allerdings muss man in unserer Gesellschaft vorsichtig sein so etwas laut zu äußern. Manchmal wird man dann als rechtradikal, antisemitisch, ausländerfeindlich usw bezeichnet. Sehr heikles Thema eben. Ich erinnere da mal an den etwas unglücklich formulierten Begriff Leitkultur.

    Englisch als Weltsprache ist ein Kompromiss. Auf dem Flughafen wo viele internationale Passagiere kommen und gehen. Bei der Vielzahl der Sprachen kommt man mit dieser Sprache gerade so auf einen geminsamen Nenner.
    Oft hatte ich es aber schon das ich auf spanisch oder italienisch angesprochen wurde. Wie gesagt, versuche dann mit Englisch weiterzukommen. Spanisch und italienisch spreche ich nicht. Derjenige hat dann Pech gehabt da ich ihm nicht weiterhelfen kann.

  • also ich hatte mal nun russischen Azubi.
    wenn ich mit Ihm über persönliche sache oder interessen unterhalten habe, haben wir russisch gesprochen.

    sobald ich eine fachliche frage, anweisung u.s.w. hatte, wurde deutsch geprochen, allein aus dem grund, das er die fachbegriffe kennen muss.
    Da im Kundenumgang ist es ja unumgänglich ist.

  • Also, ich finde das sehr gut, das auf der Arbeit nur deutsch gesprochen werden soll! Ich hab auf meiner neuen Arbeit deswegen auch schon viel Ärger gehabt, erst vorgestern:

    Ein polnischer Hausmeister, der der deutschen Sprache fast gar nicht mächtig war, hatte bei unserem Kundendienst angerufen und denen etwas davon erzählt das der Backofen auf der einen Seite etwas abgesunken ist, was aber von unserem Kundendienst so aufgefasst wurde das ich eine Schadensaufnahme machen sollte. Erst als ich vor Ort war und mich mit ihm "eingängiger" unterhalten konnte (das war nachdem ich zum zweiten Mal dorthin gefahren bin), und anhand seiner Gestik erst alles verstanden hatte, war klar, das er nur eine Kontrolle wollte ob sie mit dem Ofen backen können.

    Und wer bezahlt jetzt die beiden Einsätze?

    Solche Sachen passieren nicht selten bei uns, und bei 70 Inlandsmonteuren kommt da eine Menge Geld zusammen...

    Wenn eine Firma zwei Standorte hat, sowie Schwabis Firma, dann sollte man sich auf eine Sprache einigen, und auch diese Sprache sollte dann IMMER verwendet werden wenn Bedarf da ist (in dem Fall Englisch)...

    Was die Leute privat reden ist ja deren Sache. Ich rede auf der Arbeit schon kein plattdeutsch, wenn wir zu dritt oder viert da sind und ich nicht weiß, ob die anderen das alle verstehen. Aber ich bin sicher auch viel zu feinfühlig...

    Allerdings frag ich mich, ob bayrisch nicht auch zu Fremdsprachen zählt :zusammenlachen: :rotwerden:

  • Ich glaube, man muss auch unterscheiden, ob Mitarbeiter innerhalb einer Abteilung mit unterschiedlicher Muttersprache ihre Muttersprache der gängigen Landessprache vorziehen, oder ob während des Besuches von äusländischen Geschäftspartnern oder Kollegen eine Einheitssprache wie z.B. englisch verwendet wird und die jeweiligen Mitarbeiter zwischen durch in ihrer Landessprache miteinander reden. Denn dann weiss jeder beteiligte, dass es Besucher mit einer anderen Sprache sind. Diese sind dann auch nur kurzfristig da. Und dafür extra deutsch zu lernen wäre Blödsinn. Aber nicht für dauerhaft in Deutschland lebende Menschen.

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