Die Illuminaten ... Verschwörungen ... und mehr

  • Illuminatenorden

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    Der Illuminatenorden ("Gesellschaft der Perfectibilisten") war eine 1776 vom Philosophen und Theologen Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründete aufklärerische Geheimgesellschaft, die Strukturen der Freimaurer übernahm, jedoch keine Freimaurer-Loge darstellt.

    Der Illuminatenorden wurde in Bayern (1784) verboten und stellte seine Aktivitäten um 1788 ein.

    Geschichte

    Der Illuminatenorden wurde am 1. Mai 1776 in Ingolstadt durch Adam Weishaupt gegründet. Die rund 1 500 Mitglieder des Ordens, welche zu rund einem Drittel zugleich Freimaurer waren, galten als Förderer der Aufklärung. Kurz vor Selbstauflösung des Illuminatenordens verzeichnete dieser rund 70 Niederlassungen im Alten Reich. Weishaupt erarbeitete ein Lehr- und Lernsystem der Aufklärung, welches die Mitglieder des Ordens durchliefen. Ältere Mitglieder, die bereits einen höheren Grad erreicht hatten, wurden für die Schulung der jüngeren Mitglieder herangezogen.

    Am 22. Juni 1784 wurde in Bayern der Illuminatenorden zusammen mit anderen Geheimgesellschaften von Kurfürst [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Theodor_%28Pfalz%29"]Karl Theodor[/DLMURL] verboten. 1785 erklärt Papst Pius VI. in zwei Briefen (vom 18. Juni und 12. November) an den Bischof von Freising die Mitgliedschaft im Orden als unvereinbar mit dem katholischen Glauben. Weitere Verbote durch Karl Theodor folgen am 2. März 1785, am 16. August 1785 und am 16. August 1787 - letzteres stellt die Rekrutierung von Mitgliedern für Freimaurer und Illuminaten unter die Todesstrafe.

    1785 flieht Weishaupt aus Ingolstadt und lässt sich 1787 in Gotha nieder. Dort schreibt er einige Verteidigungsschriften.

    Prominente unter den bislang 1 500 ermittelten Mitgliedern waren Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Adolph Freiherr Knigge. Insgesamt konnte dem Illuminatenorden in seiner Mitglieder-Akquisition eine zielgerichtete Suche und Ansprache von Personen in Führungspositionen nachgewiesen werden. Diese Strategie beflügelt offensichtlich bis heute die Anhänger diverser Verschwörungstheorien: Der Illuminatenorden versuchte durch aktive Beeinflussung von Entscheidungsträgern im politischen und wirtschaftlichen System das aufklärerische Gedankengut effizient zu streuen.

    Zu den Wiener Illuminaten siehe: Ignaz von Born.

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    Symbolik

    Den Illuminaten wird eine Vielzahl an Symbolen nachgesagt, an denen die – angeblich bis heute – Wirkenden erkannt werden können. Zu diesen gehören unter anderen das Auge in der Pyramide, die sich selbst in den Schwanz beißende Schlange, eine Abwandlung des Hakenkreuzes. Auch wird ihnen die bevorzugte Verwendung der miteinander verknüpften Zahlen 2 (Dualität aller Dinge), 5, 8, 13, 17, 23 und 40 nachgesagt...

    Weiterhin ist auch die elliptische Form an sich im Gegensatz zur damaligen Behauptung der Kirche, dass die Bahnen der Planeten einen perfekten Kreis bilden müssten, ein viel verwendetes Symbol der Illuminati.

    Insbesondere die Symbolik des Auges in der Pyramide (eine der häufigsten herangezogenen Analogien) gilt als äußerst strittig. Ein Nachweis dieser These konnte bis heute nicht erbracht werden. Zudem wird dieses Symbol in der alten Mythologie oft verwendet, was Vertreter von Verschwörungstheorien meist auf eine frühe Entstehung der Freimaurer bereits in der Antike zurückführen. Ebenfalls nicht eindeutig historisch nachgewiesen ist der durch Robert Anton Wilsons !Illuminatus! berühmt gewordene Illuminatengruß "Ewige Blumenkraft!"

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    Mythen und Verschwörungstheorien

    Der Illuminatenorden hat bis heute seine Faszination für Anhänger wilder Spekulationen nicht verloren. Hier einige Beispiele:


    • 1896 gründete der Historiker Leopold Engel den „Weltbund der Illuminaten”, der die Nachfolge des Illuminatenordens beanspruchte. Die einschlägigen Akten dieser Vereinigung, die bereits 1929 wieder aus dem Berliner Vereinsregister gelöscht wurde, befinden sich heute im Deutschen Sonderarchiv, Moskau.

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    Illuminatus

    In den 1980ern war die Bezeichnung „Illuminaten” durch die Illuminatus-Trilogie (Das Auge in der Pyramide, Der goldene Apfel, Leviathan) der SF-Schriftsteller Robert Anton Wilson und Robert Shea wieder im Gespräch. Wilson und Shea erdachten einen Plot, nach dem sich die Illuminaten nicht aufgelöst hatten, sondern weiterhin als Geheimbund im Verborgenen agieren und mittlerweile Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft besetzt hätten. Aufgrund der Popularität dieser Bücher wurden die Illuminaten schnell zentraler Bestandteil zahlreicher Verschwörungstheorien.

    Die mit dem SF-Roman in Zusammenhang stehenden Verschwörungstheorien spielen auch in dem Film [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/23_%28Film%29"]23 - Nichts ist so wie es scheint[/DLMURL] (Deutschland 1998) eine Rolle und führte zu vermehrter Bekanntheit dieser Mutmaßungen.

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    Andere Romane

    Der Thriller Illuminati von Dan Brown war 2003 ein Bestseller in Deutschland, wobei jeder, der das Buch liest, feststellen wird, dass die Illuminaten hier nicht wirklich in Erscheinung treten.

    In dem Buch Das Foucaultsche Pendel von Umberto Eco tauchen die Illuminaten ebenfalls in der schier endlosen Liste von Geheimgesellschaften auf, die sich auf die Templer berufen.

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    Filme

    Im Film "[DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Tomb_Raider_%28Film%29"]Tomb Raider[/DLMURL]" (2001) tauchen die Illuminaten als Gegenspieler der Protagonistin auf.

    Im Film "[DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/23_%28Film%29"]23[/DLMURL]" kämpft der kokainsüchtige Hacker Karl Koch (alias Hagbard Celine, siehe Illuminatus-Trilogie) gegen die Illuminaten (oder glaubt es zumindest) und stirbt am Ende auf rätselhafte Weise.

    In der Zeichentrickserie "Gargoyles" taucht der Orden ebenfalls gelegentlich auf. Manchmal sind sie die Gegenspieler, dann wieder nur eine mysteriöse Macht im Hintergrund.

    In der Film-Trilogie Matrix lassen sich ebenfalls Anspielungen auf die Illuminaten nicht verleugnen, insbesondere im zweiten Teil der Trilogie.

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    Musik

    Auf einem Album der Heavy Metal Gruppe Gamma Ray geht es ebenfalls um die Illuminaten. Auch die Gruppe Welle:Erdball hat auf dem Album "Die Wunderwelt der Technik" ein Lied über die Illuminaten veröffentlicht.

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    Spiele

    In dem Computerspiel Deus Ex tauchen ebenfalls die Illuminaten auf und spielen zum Ende des Spiels eine entscheidende Rolle.

    Auch im Spiel Tomb Raider Angel of Darkness versuchen die Illuminati die Weltherrschaft an sich zu reissen.

    Weiterhin gibt es ein Kartenspiel über die Illuminati, das von Steve Jackson entwickelt wurde.

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    Quellen

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    Für die Wissenschaft


    • IZEA, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung: „IZEA (http://www.izea.uni-halle.de)”
    • Bibliographie des [DLMURL="http://www.2hap.org/Geheime-Gesellschaften"]IZEA-Projekts[/DLMURL] ([DLMURL]http://www.2hap.org/Geheime-Gesellschaften[/DLMURL])
    • Der Illuminatenorden (1776-1785/87) (Hrsg.) Helmut Reinalter, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften 1997.
    • Eugen Lennhoff: Politische Geheimbünde, 844 S., Amalthea-Verlag.
    • Wolfgang Bittner: Angriffe gegen die deutsche Freimaurerei 1970-1995, 289 S., Selbstverlag der freimaurerischen Forschungsgesellschaft "Quatuor Coronati e.V.", Bayreuth 1996, erhältlich beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigten Großlogen von Deutschland, Bruderschaft der Freimaurer, Emser Straße 12-13, 10710 Berlin.

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    Weblinks



    Von "bearbeiten"
    Einordnung: Geheimbund | Bayerische Geschichte

    3 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Illuminatus-Trilogie

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    (Weitergeleitet von !Illuminatus!)
    Die Illuminatus-Trilogie ist eine erstmalig im Jahre 1975 in den USA erschienene, dreiteilige Romanserie von den Autoren Robert Anton Wilson und Robert Shea. Darin wird aus einer Mischung aus Realität und Fiktion ein teilweise sehr verwirrender verschwörungstheoretischer Plot gesponnen, in dem der Illuminatenorden eine entscheidende Rolle spielt, aber auch Bezüge auf den Diskordianismus, Drogengebrauch, und Gnostik. Einige der verrücktesten Verschwörungstheorien wurden angeblich unveröffentlichten Leserbriefen an den Playboy entnommen, bei dem die Autoren zur Zeit der Entstehung tätig waren.

    Im Subtext behandelt der Roman primär die Themen Willensfreiheit und Relativität der Wahrheit (siehe auch Konstruktivismus (Philosophie)) und ist stark inspiriert von den Ideen Aleister Crowleys.

    Nebenbei gilt der Roman als ultimative Parodie auf [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien"]Verschwörungstheorien[/DLMURL]. Man kann das ganze Buch als eine einzige "[DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mind****"]Operation Mind****[/DLMURL]" interpretieren, wie sie von Hagbard Celine, einer der Romanfiguren, im Buch selbst beschrieben wird: Dabei geht es darum, die gesellschaftlich vorgegebene und stark eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit von Menschen (Wilson spricht von "Realitätstunneln") dadurch zu erweitern, dass man sie mit extrem widersprüchlichen Fakten und Informationen füttert, die sich nicht auf einen Nenner bringen lassen. Dadurch komme es zu einem Kollaps des Wahrnehmungssystems, das einen freieren, weniger vorgeformten Blick auf das ermöglichen soll, was man Realität nennt. Mit einem Wort: Bewusstseinserweiterung. Der Roman selbst liefert nun diese extrem widersprüchlichen Informationen, indem er einerseits erkennbar aus der Hippie-Bewegung und der drogenerfahrenen Gegenkultur der amerikanischen Linken stammt, andererseits aber ständig [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien"]Verschwörungstheorien[/DLMURL] verbreitet, die zur Zeit seines Erscheinens nur auf der extrem rechten Seite des politischen Spektrums zu finden waren. Das beim Leser angestrebte Ergebnis dieses Widerspruchs ist eben die beschriebene Bewusstseinserweiterung durch Mind****.

    Literarisch ist vor allem die Stilvielfalt kennzeichnend, in Anlehnung an James Joyce ("Ulysses") und vor allem für die Rauschzustände William S. Burroughs.

    In dem Film [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/23_%28Film%29"]23 - Nichts ist so wie es scheint[/DLMURL] spielt die Illuminatus-Trilogie eine große Rolle: der Hacker Karl Koch nimmt hier die Verschwörungstheorieen aus dem Buch für bare Münze und ist regelrecht besessen von der besonderen Bedeutung der Zahl 23. In wie weit das jedoch tatsächlich der Fall war, ist umstritten.

    Die Titel der drei Teile lauten


    • Illuminatus! - Das Auge in der Pyramide (ISBN 3-499-22271-X)
    • Illuminatus! - Der goldene Apfel (ISBN 3-499-22272-8)
    • Illuminatus! - Leviathan (ISBN 3-499-22273-6)

    und sind im Rowohlt Verlag als Taschenbücher erschienen. Als gebundene Sammelausgabe ist Illuminatus! im Hugendubel Verlag (ISBN 3-720-52320-9) erschienen.

    Das Buch ist ein Klassiker der Science Fiction und Verschwörungsliteratur, weshalb es auch 1986 in die "Prometheus Hall of Fame" einzog.

    Siehe auch: Illuminatenorden, Hagbard Celine, Fnord, Dreiundzwanzig, [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mind****"]Operation Mind****[/DLMURL], Principia Discordia


    Von "Principia Discordia"
    Einordnung: Romanzyklus | Literarisches Werk | [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Literatur_%2820._Jh.%29"]Literatur (20. Jh.)[/DLMURL] | Literatur (Englisch)

  • Adam Weishaupt aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


    Adam Weishaupt
    gründete am 1. Mai 1776
    die Geheimgesellschaft der Illuminaten

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    Johann Adam Weishaupt (* 6. Februar 1748 in Ingolstadt; † 18. November 1830 in Gotha) war der Gründer des Ordens der Illuminaten. Er wuchs in Ingolstadt auf. Dort wurde er 1772 Jura-Professor.

    Studium der Geschichte, Rechte, Staatswissenschaften und Philosophie in Ingolstadt, 1768 Dr. der Philosophie, 1772 ao. Prof. der Rechte, 1773 o. Prof. für Kirchenrecht in Ingolstadt, Feb. 1785 Entlassung und Flucht nach Regensburg, Aug. 1786 nach Gotha. Gegner der (Ex-)Jesuiten, wurde in seinen religiösen und politischen Ansichten zunehmend liberal. Er favorisierte den Deismus und den Republikanismus.

    Weishaupt gründete am 1. Mai 1776 den Bund der Perfektibilisten (auch Bienenorden), der später als die Illuminaten bekannt wurde. Ihre Mission war die Entfaltung der Moral und Tugend sowie die Gründung einer Vereinigung guter Menschen, um dem Voranschreiten des Bösen zu begegnen. Der wirkliche Charakter der Gesellschaft bestand in einem ausgeklügelten Erziehungssystem um die Tugend und Sittlichkeit zu befördern. Durch den Beitritt des Freiherrn Adolph von Knigge 1780 erfuhr der Illuminatenorden bald reichsweite Verbreitung, wobei Knigge neue Mitglieder besonders in den Reihen der Freimaurer anwarb.

    Weishaupt wurde 1777 in die Freimaurer-Loge "Zur Behutsamkeit" in München eingeführt. Er begann darauf hinzuarbeiten, sein System des Illuminatenordens mit dem des Freimaurertums zu verbinden, mit dem Ziel, seine Ideale weltweit zu verbreiten.

    Nachdem die Gesellschaft 1784 von der bayerischen Regierung verboten worden war, verlor Weishaupt seine Anstellung an der Universität von Ingolstadt und floh aus Bayern. Er erhielt Hilfe von Herzog Ernst II. von Gotha, wo er von nun an lebte und eine Serie von rechtfertigenden Arbeiten über den Orden schrieb. Darunter Vollständige Geschichte der Verfolgung der Illuminaten in Bayern (1785), Schilderung der Illuminaten (1786), Apologie der Illuminaten (1786) und Das verbesserte System der Illuminaten mit allen seinen Einrichtungen und Graden (1787). Er starb 1830 in Gotha.


    Wer also allgemeine Aufklärung verbreitet, verschafft zugleich eben dadurch allgemeine wechselseitige Sicherheit, und allgemeine Aufklärung und Sicherheit machen Fürsten und Staaten entbehrlich. Oder wozu braucht man sie sodann?--Adam Weishaupt [bearbeiten]

    Werke (chronologisch)


    • Oratio panegirica in Laudem Egolphi a Knoeringen Episcopi quondam Augustani (1768)
    • De Lapsu Academiarum Commentatio Politica (1775)
    • Vollständige Geschichte der Verfolgung der Illuminaten in Bayern (1785)
    • Apologie der Illuminaten (1786)
    • Schilderung der Illuminaten (1786)
    • Über Materialismus und Idealismus (1786)
    • Einleitung zu meiner Apologie (1787)
    • Kurze Rechtfertigung meiner Absichten (1787)
    • Nachtrag zur Rechtfertigung meiner Absichten (1787)
    • Das verbesserte System der Illuminaten (1787)
    • Apologie des Misvergnüngens und Uebels (1787)
    • Nachtrage von weitern Originalschriften, welche die Illuminatensekte überhaupt, sonderbar aber den Stifter derselben Adam Weishaupt, betreffen, und bey der auf dem Baron Bassusisch en Schloss zu Sandersdorf, einem bekannten Illuminaten-Neste, vorgenommenen Visitation entdeckt, sofort auf Churfürstlich höchsten Befehl gedruckt und zum geheimen Archiv genommen worden sind... (1787)
    • Ueber die Gründe und Gewisheit der Menschlichen Erkenntniß (1788)
    • Über die Kantischen Anschauungen und Erscheinungen (1788)
    • Zweifel über die Kantischen Begriffe von Zeit und Raum (1788)
    • Über Wahrheit und sittliche Vollkommenheit (1793)
    • Ueber die Lehre von den Gründen und Ursachen aller Dinge (1794)
    • Über die Selbsterkenntnis, ihre Hindernisse und Vorteile (1794)
    • Die neuesten Arbeiten des Spartacus (d.i. Adam Weishaupt) und Philo (d.i. Adolph Freiherr von Knigge) in dem Illuminaten-Orden (1794, hrsg. L. A. Chr. Grollmann)
    • Ueber die geheime Welt- und Regierungskunst (1795, evtl. auch als "Pythagoras, oder Betrachtungen über die gehemeime Welt- und Regierungskunst" erschienen)
    • Philo an die versammelten Repräsentanten des Wirtembergischen Volks (1797)
    • Ueber die Zwecke oder Finalursachen (1797)
    • Ueber die Hindernisse der baierischen Industrie und Bevoelkerung (1802)
    • Die Leuchte des Diogenes (1804)
    • Über die Staats-Ausgaben und Auflagen (1817)
    • Über das Besteuerungs-System (1819)

    Von "bearbeiten"

    Einmal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (28. Dezember 2014 um 20:47)

  • Robert Anton Wilson

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    Robert A. Wilson (* 18. Januar 1932) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der sich mit Grenzbereichen menschlicher Erfahrung beschäftigt.

    Er studierte Elektrotechnik, Englisch, Pädagogik und graduierte in Psychologie. Sein Durchbruch gelang ihm zusammen mit Dr. Timothy Leary, als er das Buch Neuropolitics veröffentlichte. Inhaltlich pflegt Wilson ein breites Spektrum von unterschiedlichen Blickwinkeln aus der Quantenmechanik, der Subkultur und der Welt der Initiationsorden. Sein immer wiederkehrendes Thema ist die Relativität der Wahrheit und der Grenzbereich zwischen Rauschzuständen und mystischen Erfahrungen. Dies bringt auch ein Interesse an Phänomenen mit sich, die sich in das bestehende Wissensystem nicht einordnen lassen. Sein Ziel ist die "Programmierung" der Menschen zu größerer Bewusstheit und Freiheit, auch mittels der Erschütterung vertrauter Weltbilder. So sollen auch seine Bücher zum Denken anregen: Vieles in ihnen ist ein absichtliches Foppen und Verwirren des Lesers.

    Seit den 1960er Jahren beschäftigt er sich mit politischen Verschwörungen und [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien"]Verschwörungstheorien[/DLMURL]. Immer wieder greift er diese Ideen in seinen Büchern auf und gibt dem Leser so immer wieder Stoff zum Nachdenken über sich und sein Weltbild.

    Zur Beschreibung Kommunikationsprobleme in Hierarchien prägte er den Begriff des Snafu-Prinzips. Wilson ist außerdem einer der Erfinder der [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mind****"]Operation Mind****[/DLMURL] und Vertreter des Diskordianismus.

    Die Nihilistische Anarchistenhorde (NAH) entstammt den Büchern von Robert Anton Wilson. Die N.A.H. verteilte unter anderem Bastelbögen zum Bau von Atombomben und machte durch Sprüche wie "Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!" auf sich aufmerksam (siehe auch: [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Mind****"]Operation Mind****[/DLMURL]).

    Zu seinen Vorbildern gehören neben Friedrich Nietzsche unter anderem Aleister Crowley und Charles Hoy Fort. Stilistisch pflegt er das Erbe von James Joyce und William S. Burroughs.

    Zusammen mit Robert Shea zog er für Illuminatus! 1986 in die Prometheus Hall of Fame ein.


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    Bibliografie


    • Illuminatus!

      • Das Auge in der Pyramide
      • Der Goldene Apfel
      • Leviathan
    • Die Masken der Illuminaten
    • Schrödingers Katze Trilogie

      • Das Universum nebenan
      • Die Brieftauben
      • Der Zauberhut
    • Die Illuminati-Papiere
    • Cosmic Trigger
    • Die Illuminaten Chroniken Trilogie

      • ...Und die Erde wird beben
      • Der Sohn der Witwe
      • Der Schöpfer
    • Der neue Prometheus
    • Lexikon der Verschwörungstheorien
    • Ist Gott eine Droge oder haben wir sie nur falsch verstanden
    • Die neue Inquisation

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    Englische Veröffentlichungen


    • Playboy's Book of Forbidden Words (1972)
    • Sex and Drugs: A Journey Beyond Limits (1973)
    • The Sex Magicians (1973)
    • The Book of the Breast (1974)
    • Illuminatus! (mit Robert Shea) (1975)

      • The Eye in the Pyramid
      • The Golden Apple
      • Leviathan
    • Cosmic Trigger: The Final Secret of the Illuminati
    • Neuropolitics (1978) (mit Timothy Leary and George Koopman)
    • The Illuminati Papers (1980)
    • The Schrodinger's Cat Trilogy (1980-1981)

      • The Universe Next Door
      • The Trick Top Hat
      • The Homing Pigeon
    • Masks of the Illuminati (1981)
    • Right Where You Are Sitting Now (1983)
    • The Historical Illuminati Chronicles:

      • The Earth Will Shake (1983)
      • The Widow's Son (1985)
      • Nature's God (1991)
    • Prometheus Rising (1983)
    • The New Inquisition (1986)
    • Wilhelm Reich in Hell (1987)
    • Natural Law or Don't Put a Rubber on Your Willy (1987)
    • Coincidance (1988)
    • Neuropolitique (1988) (mit Leary & Koopman) [Neuropolitics überarbeitet]
    • Ishtar Rising (1989) [Überarbeitete Version von The Book of the Breast]
    • Quantum Psychology (1990)
    • Cosmic Trigger II (1991)
    • Reality Is What You Can Get Away With: An Illustrated Screenplay (1992)
    • Chaos and Beyond: The Best of Trajectories (1994)
    • Cosmic Trigger III (1995)
    • The Walls Came Tumbling Down (1997)
    • Everything Is Under Control (1998)
    • TSOG: The Thing That Ate the Constitution (2002)
    • Tale of the Tribe (2004)
    • The Earth Will Shake:1 (2004)
    • The Company of Strangers (erscheint vorraussichtlich am 30. Januar 2005)

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    Weblinks


    Siehe auch: Rauss Elysium


    !!!!!! Von "Rauss Elysium"
    Einordnung: Autor | [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Literatur_%2820._Jh.%29"]Literatur (20. Jh.)[/DLMURL] | Literatur (Englisch) | Roman, Epik | Philosoph | Mann | US-Amerikaner | [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Bewusstseinserweiterung"]Bewusstseinserweiterung[/DLMURL]

  • 23 (Film)

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Filmdaten Deutscher Titel: 23 Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 99 Minuten Originalsprache: deutsch Altersfreigabe: FSK 12 Crew Regie: Hans-Christian Schmid Drehbuch: Michael Gutmann, Hans-Christian Schmid Musik: Norbert Jürgen Schneider Kamera: Klaus Eichhammer [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Schnitt_%28Film%29"]Schnitt[/DLMURL]: Hansjörg Weißbrich Produktion: Jakob Claussen, Thomas Wöbke Darsteller Karl Koch: August Diehl David: Fabian Busch Pepe: Dieter Landuris Lupo: Jan Gregor Kremp Maiwald: Stephan Kampwirth Der Film 23 - Nichts ist so wie es scheint ist ein Drama von Hans-Christian Schmid aus dem Jahr 1998.


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    Handlung

    In Deutschland in den 80er Jahren - zur Hochzeit des Kalten Kriegs - findet der 19jährige Karl Koch (August Diehl) die Welt um sich herum bedrohlich und in Unordnung. Inspiriert von der fiktiven Romanfigur Hagbard Celine macht er sich auf die Suche nach den Hintergründen politischer und wirtschaftlicher Macht und entdeckt Zeichen, die ihn an eine weltweite Verschwörung glauben lassen.

    Bei einem Treffen mit Hackern lernt er den Schüler David (Fabian Busch) kennen. David und Karl beherrschen es, das damals erst entstehende globale Datennetz auszutricksen, und ihr Glaube an die Gerechtigkeit treibt sie zur Spionage für das KGB an, forciert wird der Kontakt von Karls Drogendealer. Der zunehmende Druck, gute Hacks in fremde Systeme zu leisten, treibt Karl in die Kokain- beziehungsweise Drogenabhängigkeit und entfremdet ihn zunehmend von David. Karl, der oft mehrere Tage ohne Schlaf hintereinander im Kokainrausch vor dem Computer sitzt, leidet unter immer stärkeren Wahnvorstellungen, die Grenzen zwischen Tag und Nacht, Traum und Realität verschwimmen. Als das Vertrauen zu David zerbricht, ist Karl auf sich allein gestellt. Schon bald folgt der Zusammenbruch, er wird in ein Krankenhaus eingeliefert und nach dem Entzug in einem Heim untergebracht...

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    Kritiken

    Nach dem spektakulären KGB-Hack, bei dem in den 1980er Jahren eine Gruppe junger westdeutscher Hacker aufgrund Spionage-Tätigkeiten für den KGB verhaftet wurde, beschäftigte man sich in der deutschsprachigen Literatur viel mit diesem Fall.

    Mit dem Film 23 - Nichts ist so wie es scheint stand jedoch erstmals die Figur des dem CCC (Chaos Computer Club)-nahen 19jährigen Hackers Karl Koch aus Hannover im Vordergrund.

    An die von filmischen Zwängen unabhängige Umsetzung dieser wahren Begebenheit im Buch (23 - Die Geschichte des Hackers Karl Koch) kommt der Film zwar nicht heran, doch lernt der Zuschauer auch durch den Film den Menschen Karl Koch, seine Probleme und seine Ängste, die zu einem großen Teil auf den der Illuminatus-Trilogie zugrundeliegende [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien"]Verschwörungstheorien[/DLMURL] beruhten, kennen.

    Interessierte erhalten einen Einblick in Computernutzung, Wirtschaft und Gesellschaft zu Beginn der 80er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Die Filmszenen werden zum Teil durch reale Nachrichteneinblendungen angereichert.

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    Preise


    • Deutscher Filmpreis in Gold 1999: August Diehl als Bester Darsteller

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    Literatur


    • Hans-Christian Schmid, Michael Gutmann: Dreiundzwanzig - 23 - Die Geschichte des Hackers Karl Koch, ISBN 3423084774
    • Clifford Stoll: Kuckucksei, ISBN 3596139848

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    Weblinks



    Von "[DLMURL]http://de.wikipedia.org/wiki/23_%28Film%29[/DLMURL]"
    Einordnung: Filmtitel

  • Verschwörungstheorie

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


    Die vertretene Annahme, dass hinter gegebenen Fakten oder bestimmten Ereignissen eine Verschwörung stecke, ohne dies jedoch wissenschaftlich beweisen zu können, wird als Verschwörungs-Theorie bezeichnet.

    Obwohl dieser Begriff selbst wertneutral ist, tritt er vor allem in einem gesellschaftspolitischen Rahmen auf. Hier wird der öffentlich propagierten oder verbreiteten Version der Erklärung von negativen Erscheinungen eine andere gegenübergestellt, die auf der Verschwörung einer Minderheit gegen eine Mehrheit basiert, und eine hohe kriminelle Energie einer verschwörerischen organisierten Gruppe unterstellt.


    Verschwörungskonzepte

    Oft wird Verfechtern von Verschwörungstheorien vorgeworfen, durch einfache Verschwörungstheorien komplizierte aber natürlich auftretende Zusammenhänge und Verfahrensabläufe dieser Welt erklären zu wollen.

    Es kann unterschieden werden zwischen (aktiven) Verschwörungstheorien, die der behaupteten Verschwörung die Urheberschaft zuordnen, und Verschwörungstheorien, die lediglich das wissentliche Geschehenlassen des infrage stehenden Ereignisses annehmen.

    Im Unterschied zu Theorien über Verschwörungen basieren Verschwörungstheorien auf folgenden Annahmen, die in Frage gestellt werden können:


    • Die hinter dem Ereignis steckende Verschwörung ist außerstande, offen die Verantwortung dafür zu übernehmen, da sie sonst ihr Gesicht verlieren würde und muss daher die Urheberschaft einem Sündenbock zuschreiben (z.B. besagt die Theorie über die Stauffenberg-Verschwörung nicht, dass für den Mord an Adolf Hitler ein behaupteter Strohmann öffentlich vorgeschoben werden sollte).
    • Die Verschwörung, bzw. Personen und beteiligte Bürokratien, aus denen sie besteht, sind sich ihrer immerwährenden Geheimhaltung so sicher, dass sie sich existenziell davon abhängig machen können (z.B. war die Stauffenberg-Verschwörung nur bis zum Zeitpunkt des Attentats geheim, dann wollte Stauffenberg selbst ganz offen in die Regierung nachrücken).

    Bei passiven Verschwörungstheorien:


    • Die Verschwörer verfügen vorab über eine sichere Einschätzung über den Folgenhorizont des wissentlich hingenommenen Ereignisses, auch wenn es keinen Präzedenzfall geben sollte (z.B. impliziert die Pearl-Harbor-Verschwörungstheorie, dass Präsident Franklin D. Roosevelt glaubte, der absehbare Angriff auf Hawaii würde einen Schaden anrichten, der groß genug wäre, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen (Vernichtung inzwischen technisch überholter Schlachtschiffe aus dem Ersten Weltkrieg durch Japan), aber gering genug (unverzichtbare modernste Schiffe, wie die Flugzeugträger-Gruppen, waren außer Reichweite des bereits sicheren Angriffs der Japaner positioniert), um das eigene Land beim absehbaren Gegenschlag nicht entscheidend militärisch zu schwächen.

    Die Desinformation unterscheidet sich von der Verschwörungstheorie dadurch, dass sie keine Täuschung unterstellt. Die Desinformation sagt: Der Weihnachtsmann ist schuld und präsentiert "hieb- und stichfeste" Belege dafür. Die Verschwörungstheorie sagt: Der Weihnachtsmann ist schuld und er lässt es so aussehen, als wäre es der Osterhase gewesen, kann das aber nicht beweisen, sonst wäre es ja keine "Theorie" mehr, sondern Tatsache.

    Computer,Internet und Telefon begünstigen das breite Bekanntwerden von Verschwörungstheorien auch in Zielgruppen, die sich darüber bisher noch keine Gedanken gemacht haben. Doch finden sich ausführlichste, detaillierteste behauptete Verschwörungen nach wie vor in Büchern, die hauptsächlich von Interessierten gekauft werden - und daher eine geringe Verbreitung und damit wenig Bedrohung für angegriffene Institutionen oder Herrschaftsformen darstellen. Noch immer werden Geheimbünde, wie die Freimaurer oder Illuminaten, Geheimdienste oder mächtige Sippschaften, ("Clans") oder Einzelpersonen im Hintergrund für fortbestehende Verschwörungen benannt. Gegenstand bilden auch tatsächlich gelegentlich aufscheinende groß angelegte Vertuschungsmaßnahmen von Regierungen, Lobbyisten und anderen Organisationen, wo Interessenverquickung (Panzer, Geld, Macht) unterstellt wird.

    Auch Paranoikern gelingt es immer wieder, zahlreiche Anhänger um sich zu sammeln und ihnen eigene Ängste und Befürchtungen als eine allgemeine Bedrohung einzureden. Politiker und Demagogen aller Couleur haben es in Vergangenheit und Gegenwart verstanden, vorhandene Verschwörungstheorien, Ängste und Unzufriedenheit in eine "kollektive Paranoia" umzuwandeln, indem sie ihrer Zielgruppe angebliche Verschwörer, Volksfeinde und andere Bösewichte präsentierten - und darauf aufbauend daraus ihr Handeln dagegen rechtfertigten. Diese Propaganda aus Gefahr, Beschwörungen, Erklärungen, Parolen und Hetze ist um so wirksamer, je einfacher die behaupteten Tatsachen ausgewählt und je leichter sie durch den "gesunden Menschenverstand" nachvollziehbar sind.

    Einige Verschwörungstheorien wollen "die" Juden als Hauptverschwörer "entlarven". Das ist unwahrscheinlich, denn wie könnte ein ganzes Volk mit unterschiedlichen Interessen, Entwicklungsständen, Haltungen, Meinungen und Tätigkeiten entsprechend straff geführt werden.

    Einige jahrzehntealte Theorien, wie die der "jüdischen Weltverschwörung" bzw. "jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung" sehen in fanatischen Interpreten dieser Religion die Täter. Den Antisemitismus in vielen verschwörungstheoretischen Varianten hat es schon oft gegeben: beim Pharao, in Asien, aber auch in Europa trat er verbreitet, durch die Zeiten belegbar, auf.

    Häufig wird dem Konzept der Verschwörungstheorie als solcher auch eine strukturelle Affinität zum Antisemitismus vorgeworfen. Kern dieser Kritik ist, daß die Behauptung, eine im Dunkeln operierende Gruppe von Menschen sei für komplexe, als negativ empfundene Geschehnisse verantwortlich, einem der Grundmechanismen des modernen Antisemitismus entspricht.


    • Andere Verschwörungstheorien beziehen sich auf:

      • Die amerikanische Regierung
      • Geheimdienste (NSA, CIA, Mossad, BND)
      • Großkonzerne (Lobbyismus)
      • Islamismus (Terrorismus)
      • Geheimbünde (wie Freimaurer, Fraternitas Saturni, OTO und die Rosenkreuzer)
      • Vereinigungen (Lions-Club, Rotary, Council on Foreign Relations (CFR), Club of Rome, Bilderberger, die Trilaterale Kommission und andere)
      • Religiöse Gruppen (etwa Scientology)

    Mitunter werden Verschwörungstheorien aber auch in satirischer oder aufklärerischer Absicht in die Welt gesetzt (so die Bielefeld-Verschwörung). Manchmal handelt es sich nur um die Parodie einer Verschwörungstheorie oder um Satiren. Das muss freilich von den Rezipienten nicht immer so verstanden werden, soll es oft auch gar nicht (Lachen soll im Halse stecken bleiben).

    Viele Verschwörungstheorien sind ausgesprochen schwer zu beurteilen. Dies liegt vor allem auch daran, dass sie oft einen bedeutend höheren intellektuellen Erklärungsanspruch als allgemein anerkannte Theorien bzw. Tatsachen haben. Aber es kann auch daran liegen, dass die präsentierte "Ist-Lage" so ungeheuerlich und abseits bekannten Denkens ist, dass sich "normale" Menschen einfach weigern, darüber nachdenken zu wollen, weil ihrer bisherigen Denkweise die präsentierte zu wesensfremd und somit als "krank" erscheint.

    Nicht selten tragen Verschwörungstheorien einen stark weltanschaulichen Charakter oder sind bekannten weltanschaulichen Lagern zuordbar. Deswegen ist es ratsam, nach dem Interesse (Cui bono = wem nützt das Präsentierte im Endeffekt wirklich) zu fragen, dem Verschwörungstheorien dienen. Denn die Gefahren eines blinden Vertrauens in Verschwörungstheorien sind groß, waren diese doch häufig auch Elemente im weiten Bereich der politischen Propaganda.

    Dass auf der anderen Seite mit Verschwörungen jederzeit zu rechnen ist, beweisen die Ereignisse um die Geheimloge P2 (Propaganda Due) – eine der wenigen offiziell durch Gerichte entlarvten Verschwörungen. Meist stehen sich jedoch Anhänger und Kritiker einer Verschwörungstheorie unversöhnlich emotional gegenüber, wobei letztere nicht selten versuchen, erstere als Paranoiker zu pathologisieren bzw. zu diskreditieren.

  • Beispiele für Verschwörungstheorien

    Kritische Überblickseite: [DLMURL]http://www.gwup.org/themen/texte/verschwoerungstheorien/[/DLMURL]


    • Verschwörungstheorie zu Michael Moore

      • Eine Theorie lautet, dass der amerikanische Filmemacher Michael Moore von der CIA und der Regierung um den US-Präsidenten George W. Bush kontrolliert werde.
      • Beweis dafür seien Manipulationen und Fehler in seinen Werken, etwa dem Film Bowling for Columbine, auf welche Kritiker Moores verweisen (z. B. liberalismus.at/moore (http://www.liberalismus.at/moore.html), externer Link). Durch sie würden seriöse Kritikpunkte an der Politik der US-Regierung diskreditiert, da der Zuschauer verunsichert werde und nicht mehr sicher sein könne, welche Aspekte von Moores Werken real und welche Fiktion seien - im Endeffekt reagiere der Betrachter mit Skepsis und Unglauben auf jede vorgebrachte Kritik, und Unterstützer der US-Regierung seien dadurch in der Lage, sie als Polemik und Falschmeldungen abzutun.
      • Ein sicheres Zeichen sei zudem, dass die US-amerikanische Presse "bekanntermaßen" unkritisch und faktisch gleichgeschaltet sei; ein vehementer Kritiker könne daher in Wirklichkeit gar nicht unbehelligt arbeiten und Michael Moore diene folglich nur als Strohmann, um den Anschein eines unabhängigen Journalismus zu wahren.
    • Irak Al-Qaida Connection

      • diese "Weisses Haus"-Verschwörungstheorie besagt, dass die Al-Qaida-Terroristen mit dem Irak unter Saddam Hussein zusammenarbeiten, dessen angeblicher Besitz von gefährlichen Massenvernichtungswaffen damit zur Gefahr für die Welt werde - und deswegen Krieg nötig mache.
      • Indizien: Artikel über Geheimdiensterkenntnisse der Washington Post, Powell präsentierte "Link". Dazu: Telepolis-Artikel (Telepolis-Artikel)
      • Anhänger: Viele Nordamerikaner
    • Verschwörungstheorie zum Untergang der Titanic:

      • Nicht die Titanic, sondern das Schwesterschiff, die Olympic, sei untergegangen. Bei dieser Theorie wurden u. a. zahlreiche authentische Augenzeugenberichte und Video-Dokumentation bei mehreren bisher durchgeführten Wrack-Tauchexpeditionen außer acht gelassen.
      • Indizien: http://www.conspiracy.nebelbank.de/titanic.html
    • Verschwörungstheorie zum Mord an John F. Kennedy

      • Kennedy ist nicht durch den Einzeltäter Lee Harvey Oswald ermordet worden, sondern aufgrund einer Verschwörung von CIA und Mafia.
      • Indizien: http://www.muenster.de/~dk2/kennedy.htm
      • J.F. Kennedy ist durch den vom Secret Service gestellten Fahrer der Präsidentenlimousine durch einen Schuss aus einer kurzläufigen Waffe, das Gehirn nach rechts hinten wegplatzend (Beleg: der "Zapruder"-Super-8-Film), erschossen worden. Der Chauffeur hat dazu die Waffe mit seiner linken Hand unter dem das Lenkrad haltenden gestreckten rechten Arm hindurch abgefeuert, was durch eine andere, nicht beschlagnahmte, Film-Aufnahme, die im deutschen RTL bereits gezeigt wurde, belegt wird und auch aufgrund gerader Flugbahn, bei der das Dum-Dum-Geschoss nach rechts geflogen ist.
    • Verschwörungstheorie zum Roswell-Vorfall:

      • Ein UFO soll in der Nähe von Roswell abgestürzt sein und wird seitdem auf dem Area 51 untersucht.
      • Die Regierung behauptete damals, es sei ein Wetterballon abgestürzt und präsentierte einige Überreste davon der Presse.
      • Indizien: Verschiedene Augenzeugen-Aussagen (u. a. Bob Lazar, Soldaten), Filmaufnahmen, ...
    • Verschwörungstheorie zur Mondlandung:

      • Es war nie ein Mensch auf dem Mond! Alles sei von der NASA in Filmstudio-Hallen, angeblich in der "Area 51" am Groom Lake, nördlich Las Vegas, unter hoher Geheimhaltung entstanden.
      • Theorie: Fotos ohne Gravurkreuz, Schattenfehlwürfe, keine Sterne, einige Wissenschaftler belegen durch Vorrechnen der Energie-Haushalte, bemannte Mondflüge seien technisch prinzipiell unmöglich, andere rechnen vor, dass das nicht ausreichend auf der Erde ausgetestete Mondlandemodul mit nur einem Triebwerk unmöglich stabilisiert landen kann, wieder andere machen die starke radioaktive Verstrahlung bei der zweimaligen Durchquerung des Van-Allen-Gürtels der Erde dafür verantwortlich, dass auf die behauptete Art kein Mondflug stattgefunden haben kann, usw.
      • Siehe weitere Details unter Mondlandungslüge.
    • Verschwörungstheorie zu SARS:

      • SARS ist eine biologische Waffe.
      • Indizien: SARS traf China, den ernstzunehmendsten Konkurrenten der USA, während die USA verschont blieben.
    • Verschwörungstheorie zu Adolf Hitler:

      • Hitler beging am 30. April 1945 nicht etwa Selbstmord, sondern wurde vielleicht aus dem umkämpften Berlin mit einer (in einer geheimen Forschungsstätte der SS bei Prag) entwickelten Reichsflugscheibe vom Typ "Haunebu" auf eine geheime Basis im für Deutschland proklamierten Gebiet ("Neuschwabenland") in der Antarktis evakuiert.
      • Indizien: angeblich während der [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_des_Dritten_Reiches"]Zeit des Dritten Reiches[/DLMURL] entstandene Fotos, die fliegende Untertassen darstellen; verlustreiche Expedition bei durchgeführten Operationen von US-Truppen unter Admiral Byrd in einem von Deutschland als "Neuschwabenland" proklamierten Bereich der antarktischen Küste im Jahre 1947. Diverse Verschwörungstheoretiker – allen voran der vielfach als antisemitisch kritisierte Jan Udo Holey unter Pseudonym Jan van Helsing – demonstrieren angebliche Belege, darunter "Das geheime Tagebuch des Admiral Byrd" sowie "dokumentierte" Schiffs- und Flugzeugverluste der Byrd-Expedition.
      • Der zweite Weltkrieg endete nicht mit dem Sieg der Alliierten sondern wegen eines fehlgeschlagenen Experimentes im Labor des [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._X"]Dr. X[/DLMURL] welcher seit dem die Weltherrschaft anstrebt.


    • Verschwörungstheorie zur Einstellung der Raketenversuche von Cuxhaven 1964

      • offizielle Version: Tödlicher Unfall bei einer Raketenvorführung von Gerhard Zucker am 7.5.1964 in Braunlage. Gerhard Zucker hat seinerzeit aber nicht mit der "Seliger Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH" und "Herrmann-Oberth-Gesellschaft mbH" zusammengearbeitet, die seinerzeit im Watt-Gebiet von Cuxhaven viel stärkere Raketen starteten und bei ihren Versicherungen hoch angesehen waren. Ganz im Gegenteil: Gerhard Zucker wurde von zahlreichen Vertretern dieser Gesellschaften nicht für Ernst genommen.
      • Höchstwahrscheinlich war die umstrittene Vorführung von militärisch verwertbaren Raketen von Berthold Seliger am 5. Dezember 1963 Grund für die Einstellung dieser Versuche, denn nach alliiertem Recht durfte Deutschland ohne volle Souveränität keine militärischen Raketen mit mehr als 30 Kilometer Reichweite bauen. Der Raketenunfall von Braunlage war nur ein guter Anlass. Auffallend ist, dass die Raketenversuche im Cuxhavener Watt-Gebiet nur so lange ausgesetzt werden sollten, bis neue Sicherheitsbestimmungen ausgearbeitet sind. Doch dies ist nie geschehen.
    • Nicholas-Berg-Verschwörungstheorie

      • Behauptung: Eine von den USA initiierte Hinrichtung, um von Problemen aus dem Folterskandal im III. Golfkrieg herauszukommen (Guantanamo-Ablenkmanöver).
    • Erfundenes Mittelalter

      • Behauptung: Von der katholischen Kirche erfundene Zeitrechnung für etwa 300 Jahre, zur Sicherung angeblicher Schenkungen an die Kirche.
    • Versuch der Entwicklung von Miniatombomben in Deutschland

      • Behauptung: In den Kernforschungszentren Hanau und Geesthacht wurde an Miniatombomben gearbeitet. Hierbei wäre es zu einem Kritikalitätsunfall, bei dem radioaktive Substanzen freigesetzt wurden, gekommen. ( Miniatombomben )
    • Geheimer ELF-Sender "Teddybär" in Berlin-Tempelhof

      • Behauptung: Um den Berliner Flughafen Berlin-Tempelhof ist eine Ringleitung verlegt, die als Sendeantenne für einen Längstwellensender dienen soll, der zur "Mind-Control" dient.
      • Für die Existenz einer derartigen Anlage, die technisch durchaus möglich wäre, aber mit Sicherheit an einem anderen Standort realisiert würde, fehlen Beweise durch unabhängige Messungen. Außerdem wäre Mind-Control mit dieser Technik mit Sicherheit nicht möglich. ( [DLMURL]http://www.fosar-bludorf.com/Tempelhof/[/DLMURL] )
    • Drogenverschwörung

      • Behauptung: man hat die Verbreitung von Drogen in der Technoszene nur gefördert, um die zu Beginn der 90er Jahre aufkommende friedliebende Szene kaputtzumachen.
      • Als Argumente führen die Vertreter dieser These ihre eigenen Erfahrungen auf entsprechenden Veranstaltungen an, die stark von dem in der Presse vertretenen Meinungen abweichen. Es wird auch in diesem Zusammenhang behauptet, dass man Drogenkonsum und Jugendgewalt schürt, um den Apparat an Suchtberatern und Drogenberatungsstellen am Leben zu halten.
    • AIDS

      • Behauptung: AIDS wäre im Hochsicherheits-Labor von Fort Detrick, Maryland, USA, von Robert Gallo kreiert worden, mit dem Neben-Ziel, die Homosexuellen der USA auszurotten.
      • Als Beleg dafür dienen die Forschungsergebnisse von Dr. Manuel Kiper, früherer wissenschaftlicher Berater der Bundestagsfraktion "Die Grünen" und von Professor Dr. Segal und seiner Ehefrau Lili, die an der Humboldt-Universität in Berlin dies 1987 wissenschaftlich reproduzierbar herausgefunden haben wollen. (Vertiefung durch eigene Internet-Recherche möglich.)
    • Chemtrails

      • Behauptung: von Flugzeugen werden zur Reduzierung des Treibhauseffekts und zur Ruhigstellung der Bevölkerung Chemikalien versprüht, in dem diese Stoffe den Flugzeugabgasen beigemischt werden. Technisch zwar denkbar (farbige Kondensstreifen bei Flugshows), aber ohne Umbauten an den Flugzeugen und ohne Kenntnis der Piloten kaum durchführbar.
    • Taos-Hum

      • Ominöser Brummton, der in manchen Regionen seit den 90er Jahren mehr oder minder regelmäßig zu hören ist. Quelle angeblich unbekannt. Nicht jeder kann diesen Ton hören.

    Siehe auch: Verschwörung, moderne Legende, Protokolle der Weisen von Zion, Sonnentempler, Bilderberg, Bielefeldverschwörung

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    Häufigkeit

    Es gibt Verschwörungen, das ist unbestreitbar. Das Vorliegen im Einzelfall und die Häufigkeit einer echten Verschwörung über alle Theorien ist umstritten. Die Quelle eines britischen Geheimdienstlers berichtet, dass nach seinen groben Schätzungen, von 100 weitverbreiteten Verschwörungstheorien, die in seinen Bereich fielen, schon 90 unbegründet waren und keine Verschwörung vorlag, und bei den restlichen existenten Verschwörungen wiederum neun von zehn nur dazu begründet wurden, um einen schon begangenen Fehler zu vertuschen. Nur im Promillebereich raufen sich einige untereinander bekannte Menschen zusammen, um einen persönlichen Vorteil zu erreichen. Weitreichende Verschwörungen sind dagegen wohl wirkungslos, ab einer gewissen Größe leiden diese Versuche an der wiederkehrenden Existenz von Aussteigern, die die Verschwörung auffliegen lassen.

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    Weblinks


    • Freie Verschwörungsenzyklopädie (Freie Verschwörungsenzyklopädie) - Wiki mit vielen Verschwörungstheorien
    • Verschwörungen, Komplotte und Intrigen (http://www.conspiracy.nebelbank.de/) - Sammlung der bekanntesten Verschwörungstheorien
    • Telepolis: Alles unter Kontrolle? – Verschwörungen, Vertuschungen, Fakes - Erkundungen im Grenzland von Vernunft und Paranoia (Alles unter Kontrolle? – Verschwörungen, Vertuschungen, Fakes - Erkundungen im Grenzland von Vernunft und Paranoia)
    • Diskussionsforum von http://www.alien.de . U.a. viele Beiträge über Verschwörungen (http://wbb.alien-ufo.de/index.php)
    • Diskussionsforum des Magazin2000plus über Verschwörungstheorien. Sehr viele interessante Artikel! (Ungültiger Link entfernt)
    • Kritischer Artikel aus der Zeitschrift "Skeptiker" zum Thema Verschwörungstheorien, woran man sie erkennt und wie TOP TEN lautet: (Skeptikerlink (Skeptikerlink)) (z.Zt. nicht erreichbar)
    • Die Technik der Verschwörungstheorie. Einige kritische Anmerkungen (Die Technik der Verschwörungstheorie. Einige kritische Anmerkungen)
    • http://www.weltverschwoerung.de
    • Unglaublichkeiten.com (Unglaublichkeiten.com) - Seite mit z. T. sehr fragwürdigem Inhalt zu z. B. Jüdische Weltverschwörung, Neuschwabenland, Ostküste (z.Zt. nicht erreichbar)
    • Bilderberg.org (http://www.bilderberg.org) - Seite über die Bilderberger

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    Literatur


    • E.Gugenberger/F.Petri/R.Schweidlenka: Weltverschwörungstheorien. Die neue Gefahr von rechts. Deuticke, Wien-München 1998, ISBN 3216303780
    • Daniel Pipes: Verschwörung. Faszination und Macht des Geheimen. Gerling Akademie Verlag, München 1998, ISBN 3932425081
    • Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3825879178
    • Ute Caumanns/Mathias Niendorf (Hrsg.): Verschwörungstheorien. Anthropologische Konstanten - historische Varianten. fibre Verlag, Osnabrück 2001, ISBN 3929759470
    • Helmut Reinalter (Hrsg.): Verschwörungstheorien. Theorie - Geschichte - Wirkung. Studienverlag, Innsbruck 2002, ISBN 3706515105
    • F.P. Heller/A. Maegerle: Die Sprache des Hasses. Rechtsextremismus und völkische Esoterik. Jan van Helsing, Horst Mahler... . Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2001
    • Mathias Bröckers: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9.. Zweitausendeins Verlag


    !!!!!! Von "ISBN 3706515105"
    Einordnung: Wikipedia:Neutralität

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Freimaurerei

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    (Weitergeleitet von Freimaurer)
    Die Freimaurer sind ein weltweit agierender, humanitär tätiger Bund, der sich national in Großlogen und lokal in Logen organisiert. Hier kommt es zu regelmäßigen Zusammenkünften. Es gibt sowohl Logen, die nur Männer oder Frauen, als auch solche, die Angehörige beider Geschlechter aufnehmen. Neben karitativer Arbeit besteht die wichtigste Arbeit eines Freimaurers in seinem geistigen und seelischen Wachstum mit Hilfe von Ritualhandlungen (Tempelarbeiten) und durch brüderliche Diskussionen in freimaurerischer Gesprächskultur. Ihre wichtigsten Symbole sind Zirkel und Winkel.


    Die Freimaurerei ist in zwei weltweiten Organisationen zusammengeschlossen: Zum einen in der von England ausgehenden "anerkannten" oder "regulären" Freimaurerei (A.F.u.A.M.): The United Grand Lodge of England, sowie die von Frankreich ausgehende "liberale" Großloge (GOdF).

    Die einzelnen Logen sind zu übergeordneten Organisationseinheiten, Großloge/Großorient genannt, zusammengeschlossen. In Deutschland gehören den sogenannten "regulären" Großlogen, die wiederum in den Vereinigten Großlogen von Deutschland zusammengeschlossen sind, ca. 300 aktive Logen an. Darüber hinaus arbeiten etwa 50 "liberale" Logen in Deutschland.

    Der französische GOdF und die deutschen "liberalen" Logen, werden von der englischen Großloge (UGLoE) und von den deutschen Großlogen, die in den VGLvD organisiert sind, nicht als "reguläre" freimaurerische Organisation anerkannt, da sie gegen die von der UGLoE erstellten "Basic Principles" [wie z.B. Verbot politischer Diskussionen in den Logen, Aufnahme von Frauen in diese] verstoßen. Beurteilungen von "regulär oder irregulär" sind jedoch aus Sicht dieser "liberalen" Logen unzutreffend. Jeder Freimaurer ist nach ihrer Lesart "regulär" in eine Loge aufgenommen und besitzt mit Zeichen, Wort und Griff alles, was er braucht, um eine von ihm bevorzugte Freimaurerloge zu besuchen.

    In den meisten Logen werden nur Männer aufgenommen, es gibt jedoch außerhalb der VGLvD auch "Frauenlogen sowie gemischtgeschlechtliche Logen". (http://www.internetloge.de/arst/frauenfm.htm) Schätzungsweise existieren etwa 4 Millionen "reguläre" Freimaurer weltweit, etwa 1,8 Millionen in den USA. Eine ähnlich starke Verbreitung gibt es nur noch in Großbritannien und Skandinavien. Genauere Angaben sind momentan nicht zu ermitteln, da in den meisten Staaten die Mitgliedslisten der Logen nicht öffentlich zugänglich sind (eine Ausnahme bildet hier Norwegen). Man ist daher auf Angaben der jeweiligen Großlogen angewiesen. In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein starker Rückgang der Mitgliederzahlen feststellen. In Deutschland hatte zunächst das Verbot durch das nationalsozialistische Regime, später durch die Regierung der DDR starke Auswirkungen auf die Mitgliederzahl. Waren vor dem Zweiten Weltkrieg ca. 80.000 deutsche Männer in Logen organisiert, sind es derzeit ca. 13.500. Ein Grund dieses Rückganges dürfte mit der ablehnenden Haltung gegenüber aktiver Mitgliedergewinnung und Werbung zusammenhängen. Öffentlichkeitsarbeit der Logen geht heutzutage neue Wege. Sie führen Volkshochschulkurse über Freimaurerei durch, setzen ihre Gästeabende in Veranstaltungskalender der Tageszeitungen oder veranstalten Tage der Offenen Tür.


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    Einführung

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    Aufbau der Freimaurerei

    Freimaurer bearbeiten die in drei Grade gegliederte "blaue" Johannisfreimaurerei. Parallel dazu gibt es verschiedene sogenannte Hochgradsysteme. Da deren Arbeitsfarbe rot ist, werden sie auch manchmal als "rote Grade" bezeichnet (siehe weiter unten).

    Die "blaue Freimaurerei" gliedert sich in Lehrling, Geselle und Meister. Für diese Grade besteht die Logenarbeit darin, sich einer moralisch-geistigen Selbstfindung zu unterziehen, deren wichtigstes Mittel die so genannte Tempelarbeit ist. In ihrer Symbolsprache sprechen die Freimaurer vom Bau des Salomonischen Tempels , was symbolisch die Verwirklichung einer menschlicheren Gesellschaft meint. Der "Tempel" kann dabei vom jeweiligen Freimaurer als das eigene Individuum, die Gesellschaft oder der Kosmos interpretiert werden. Die während der Tempelarbeiten ausgeführten Rituale dienen der Bestärkung der Logenmitglieder, an dem einmal eingeschlagenen Weg der Menschlichkeit festzuhalten. Besonders in kontinentaleuropäischen Logen gehören philosophische Abhandlungen einzelner Mitglieder über freimaurerische oder andere Themen zur Tempelarbeit (so genannte Zeichnung).

    Stellt man die drei Grade der "Blauen Logen" den 30 weiteren Graden der "Roten Logen" gegenüber, hat man den Eindruck, die "blaue Freimaurerei" beinhalte nur einen Teil des freimaurerischen Wissens. Jedoch enthalten die Grade "Lehrling - Geselle - Meister" der Johannislogen die komplette Tradition der Freimauerei. Aus diesem Grund bezeichnet man die "Hochgrade" auch als Erkenntnis- oder Vervollkommnungsstufen. Sie führen nicht darüber hinaus, sie vertiefen die Lehren des Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrades.

    Die Passwörter lauten gemäß einiger Quellen im Internet "Jachin" für den 1.Grad, "Boas" für den 2.Grad und "Mahabon" für den 3.Grad, andere Quellen liefern aber auch andere Passwörter. Offiziell bestätigt (von freimaurerischer Seite) wurden diese Passwörter jedoch nicht.

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    Aufbau der Loge

    Die Logen sind, unabhängig von der jeweiligen Lehrart, hierarchisch aufgebaut. An der Spitze steht der "Meister vom Stuhl" (Logenmeister, Worshipful Master), seine Stellvertreter (zugeordnete Meister) und die so genannten Ritualbeamten, Erster und Zweiter Aufseher. Wahlberechtigt sind in der Regel alle Logenmitglieder, unabhängig von ihrem Grad. Freimaurerlogen sind in Deutschland eingetragene Vereine, deshalb müssen auch Schatzmeister und Schriftführer (Sekretär) gewählt werden. Sie bilden gemeinsam mit dem Meister vom Stuhl und den beiden Aufsehern den Logen- bzw. Vereinsvorstand. Neben den genannten Beamtenposten existieren eine ganze Reihe weitere: der Redner (eine Besonderheit kontinentaler Logen), die Schaffner, der Gabenpfleger, Musikmeister, Archivar, Zeremonienmeister, dazu zahlreiche Ausschüsse (Aufnahmeausschuss, Ehrengericht und viele mehr).

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    Logenzugehörigkeit, Aufnahme

    Die Aufnahmekriterien unterscheiden sich, wenn auch unwesentlich, von Lehrart zu Lehrart. Die meisten Profanen (freimaurerischer Ausdruck für Nicht-Freimaurer) gelangen über Empfehlung der Brüder in die Loge. Werbung wird in den meisten Lehrarten abgelehnt, da die einzelnen Freimaurer durch ihren Lebenswandel in Beruf und Privatleben für die Freimaurerei sprechen sollen. Eine Ausnahme stellt die französische Lehrart Grand Orient de France (GOdF) dar, die in Frankreich auch mit Radiosendungen in Erscheinung tritt.

    Vom Suchenden (die freimaurerische Bezeichnung für einen Aufnahmekandidaten) wird meist erwartet, mindestens ein halbes Jahr die Gästeabende zu besuchen, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass der Suchende ein so genannter "freier Mann von gutem Ruf" (bzw. eine Frau "von gutem Ruf" bei femininen oder gemischtgeschlechtlichen Logen) ist.

    Diese Grundvoraussetzungen sind erforderlich, da es sich bei der Freimaurerei um einen Lebensbund handelt und eine Aufnahme nicht leichtfertig erfolgen soll. Unabhängig davon sind Austritte problemlos möglich und werden in der Regel als "ehrenvolle Deckung" bezeichnet. Auch Wechsel zu einer anderen Loge sind üblich, ebenfalls auch zu Logen einer anderen Lehrart.

    Der Kandidat sollte mindestens 21 Jahre alt sein. Diese Altersgrenze ist nicht bindend, sondern kann von jeder Loge modifiziert werden. Grundsätzlich ist aber die Volljährigkeit Voraussetzung, da z.B. auch Mitgliedsbeiträge entrichtet werden und auch Kosten für die typischen freimaurerischen Bekleidung (Schurz, Handschuhe, Bijoux) entstehen. Aufnahmewilligen mit schwachem finanziellem Hintergrund (Studenten, Schülern, Arbeitssuchenden etc.) können Kosten erlassen oder gestundet werden. Während der Zeit seiner Besuche macht sich der Suchende mit den Logenmitgliedern vertraut und sucht einen (in manchen Logen zwei) Bürgen, der ihn durch seine Jahre als Lehrling oder Geselle begleitet. Der Aufnahmewillige wird von einem Aufnahmeausschuss zu seinem Wunsch, Freimaurer zu werden, befragt. Wenn sich der Bürge gefunden hat und der Ausschuss eine positive Empfehlung ausgesprochen hat, folgt die so genannte Kugelung. Die Brüder stimmen über die Aufnahme mittels weißer und schwarzer Kugeln ab. Werden eine oder zwei schwarze Kugeln geworfen, müssen die jeweiligen sich zu erkennen geben und ihre Entscheidung begründen. Kommen drei oder mehr schwarze Kugeln in geheimer Abstimmung zusammen, gilt der Suchende als abgewiesen.

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    Freimaurerähnliche Organisationen

    Nach dem Vorbild der Freimaurer haben sich zahlreiche andere Organisationen, wie die Theosophische Gesellschaft, oder der Orden Skull & Bones gegründet. Oft spricht man deswegen verallgemeinernd von freimaurerischen Organisationen, ohne dass die vorgenannten Organisationen etwas mit der organisierten Freimaurerei zu tun haben. Die "Geheimloge P2" (s.u.) hatte nichts mit den Zielen der Freimaurerei gemeinsam, sondern war eine kriminelle Vereinigung, die sich den Namen "Loge" gegeben hatte.

  • Freimaurerei in Deutschland

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    Struktur und Lehrarten

    In der Freimaurerei unterscheidet man zwischen der angelsächsischen Freimaurerei der von diesen "anerkannten" und "regulären" Logen sowie der französischen Freimaurerei des Grand Orient de France (GOdF) der "liberalen" Logen.

    In Deutschland gibt es einen Zusammenschluss der fünf Großlogen der "anerkannten" Freimaurer in den Vereinigten Großlogen von Deutschland.

    Darüber hinaus gibt es hier feminine und gemischtgeschlechtliche Großlogen der "liberalen" Freimaurer. Andere "liberale" Logen gehören ausländischen Großlogen an oder sind völlig ohne Großlogen-Zugehörigkeit.

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    Vereinigte Großlogen von Deutschland

    Die Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) sind ein Zusammenschluss der fünf "regulären" Großlogen der Freimaurer in Deutschland:


    • Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (A.F.u.A.M.)
    • Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland
    • Große National-Mutterloge "Zu Den Drei Weltkugeln" (3WK)
    • The Grand Lodge of British Freemasons in Germany
    • American Canadian Grand Lodge

    Die VGLvD konstituierte sich am 19. Juni 1949 in der Frankfurter Paulskirche als Vereinigte Großloge von Deutschland. Ihr erster Großmeister war Theodor Vogel, Schweinfurt, Großmeister der damals gegründeteten Landesgroßloge von Bayern. Die GLL sowie die GNML 3WK zählten nicht zu den Gründungsgroßlogen. Sie billigten erst 1958 die "Magna Charta der deutschen Freimaurer". Dies war der Beginn der "Vereinigten Großlogen von Deutschland". Auf dem Berliner Konvent vom 23. Oktober 1970 schließlich trat die GNML 3WK sowie die Britische und Amerikanisch-Kanadische Großloge der VGLvD bei. Die VGLvD vertritt die "reguläre" deutsche Freimauerei gegenüber ausländischen Institutionen (anderen Großlogen) sowie der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Die Mitgliedsgroßlogen sind in ihren inneren Angelegenheiten sowie in der Lehrart autonom.

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    Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland

    Mit ca. 9000 Brüdern in 266 Logen ist die Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland heute die mitgliederstärkste Großloge unter dem Dach der VGLvD. Bei den Mitgliederzahlen ist jedoch zu beachten, dass es Doppelmitgliedschaften gibt, d.h. einige Freimaurer gehören mehreren Logen an. Die in der AFAM organisierten Logen arbeiten als Johannis-Logen, d. h. in den Graden Lehrling, Geselle, Meister. Seit 1967 besteht ein einheitliches Ritual, allerdings arbeiten einige ältere Logen nach ihrem traditionell überlieferten Ritual (Schröder, Feßler).

    Der GL AFAM steht ein Großmeister vor, der alle vier Jahre auf einem Großlogentag gewählt wird. Wahlberechtigt sind die Stuhlmeister (die Vorsitzenden) der Mitgliedslogen. Dem Großmeister steht der Großbeamtenrat mit den Großaufsehern, den Distriktsmeistern etc. zur Seite. Der Großkanzler führt die administrativen Geschäfte. Die Großloge ist in Distrikte eingeteilt, die weitestgehend den Bundesländern entsprechen.

    Hervorgegangen ist die AFAM aus der "Vereinigte Großloge von Deutschland". Als die GLLvD die "Magna Charta der deutschen Freimaurer" 1958 ratifizierte und dem Bund beitrat, änderte die VGL ihren Namen in die heute gültige Form (Vereinigten Großlogen von Deutschland).

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    Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland

    Die Tochterlogen der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland - Freimaurerorden - sehen Jesus Christus als ihren Obermeister an. Der Lehrinhalt und die Arbeitsweise des Ordens sind so angelegt, dass sie ohne christliche Grundüberzeugung nicht wirksam werden können. Da der Freimaurerorden aber keine Religionsgemeinschaft ist und auch nicht sein will, ist es für die Brüder nicht von Bedeutung, welches christliche Bekenntnis der Einzelne hat. Die Zugehörigkeit zu einer Kirche wird keineswegs verlangt. Christliche Freimaurer jedoch sind in der Regel kirchlich gebunden. DIe GLL verfügt nach eigenen Angaben über ca. 3500 Brüder.

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    Große National-Mutterloge "Zu Den Drei Weltkugeln"

    Die Gründung dieser Großloge geht auf den 13. September 1740 zurück: auf Geheiß des Königs von Preußen, Friedrich II. (Friedrich der Große), wurde diese unter dem Namen "Aux trois Globes" in Berlin errichtet. Friedrich II. war bereits als Kronprinz ohne Wissen seines Vaters im August 1738 in Braunschweig als Freimaurer aufgenommen worden.

    In den kommenden Jahren wurden Tochterlogen gestiftet, u. a. in Meinigen, Frankfurt an der Oder, Breslau, Dresden und Neuchâtel.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fand 1946 die Wiedereinsetzung der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" in Berlin statt, allerdings beschränkt auf den amerikanischen Sektor. Seit 1963 ist die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" Mitglied der Vereinigten Großlogen von Deutschland. Mit ca. 800 Brüdern ist die Große National-Mutterloge "Zu Den Drei Weltkugeln" die drittgrößte im Verbund der vereinigten Großlogen.

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    The Grand Lodge of British Freemasons in Germany und American Canadian Grand Lodge

    Diese Großlogen waren ursprünglich Militärlogen für die Angehörigen der alliierten Streitkräfte und wurden nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland gegründet; die Arbeitssprache ist englisch; sie stehen aber auch Deutschen oder Männern anderer Nationalitäten offen.

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    Frauen-Großloge von Deutschland

    Die Frauen-Großloge von Deutschland (ehemals Großloge "Zur Humanität") ist ein Zusammenschluss von femininen Freimaurerlogen. Sie hat ihren Sitz in Berlin. Ihr gehören 14 feminine Freimaurerlogen an. Sie ging hervor aus dem 1949 in Berlin gegründeten freimaurerischen Frauenzirkel "Zur Humanität"; die Gründungsfeier, der ein Aufruf in der Presse vorausgegangen war, fand am 30. Juni 1949 statt. Es war somit die erste deutsche ausschließlich weibliche freimaurerische Gesellschaft, denn gemischte Logen des "Droit Humain" gab es schon in den 1920er Jahren in Deutschland.

    Der Frauenzirkel "Zur Humanität" verblieb bis 1982 unter dem Schutz der Großloge AFAM, Distrikt Berlin, nachdem die beiden Berliner Großlogen ("Royal York" und "Zu den Alten Pflichten") sich der Großloge AFAM angeschlossen hatten. Im Jahre 1982 wurde dann die Großloge "Zur Humanität" gegründet. Dazu konnte es kommen, weil im Jahre 1982 zwei Frauenlogen in Düsseldorf und Wetzlar gegründet worden waren, so dass drei Meisterinnen vom Stuhl (Vorsitzende) der jetzt bestehenden drei Frauenlogen die Großloge gründen konnten (denn dazu sind nach verbreiteter Auffassung mindestens drei Mitgliedslogen nötig). Die Großmeisterin und der Großbeamtenrat konnten von nun an sog. Lichteinbringungen in neue Logen durchführen, d.h. offiziell weitere Mitgliedslogen gründen.

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    Freimaurergroßloge "Humanitas" für Männer und Frauen - Deutschland und "Le Droit Humain"

    Im Jahr 1893 gründeten die Franzosen Marie Desraimes und Georges Martin die Großloge für Männer und Frauen "Le Droit Humain". Diese Großloge gründete in den folgenden Jahren Logen auf der ganzen Welt. Anläßlich eines Esperanto-Kongresses in Frankfurt am Main wurde im Jahre 1921 die erste Loge von "Le Droit Humain" in Deutschland mit dem Namen "Goethe" gegründet. Weitere Logen in Hamburg (1924) und Berlin (1929) folgten. Die nach dem 2. Weltkrieg wiederbegründeten Logen "Goethe zum flammenden Stern", Frankfurt, "Pythagoras", Darmstadt und "Mozart zu den drei Rosen", München verließen "Le Droit Humain" und schlossen sich am 24. Oktober 1959 zur Großloge "Humanitas" für Männer und Frauen zusammen. Die Großloge umfaßt aktuell 11 Logen. Andere Logen von "Le Droit Humain" schlossen sich Memphis Misraim (Hamburg und Leipzig), der Grande Loge Mixte Universelle (Saarbrücken) oder dem Grand Orient de Luxembourg (Heidelberg) an. Die deutsche Jurisdiktion von "Le Droit Humain" umfaßt aktuell 3 Logen (in Freiburg im Breisgau, Neustadt/Weinstraße und Berlin) Es existieren ferner einige unabhängige Logen für Männer und Frauen.

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    Souveräner GrossOrient von Deutschland

    Am 27. Oktober 2002 begründeten sieben Meister den Verein "Souveräner GrossOrient von Deutschland" und ergriffen damit die Initiative (Zitat:) "zur Weichenstellung für die Genese eines liberalen Gross-Orients von Deutschland für freie Männer und Frauen im Geiste der Aufklärung, der Toleranz in einem modernen Europa". Die Lichteinbringung erfolgte am 4. Oktober 2003 in Offenbach durch fünf europäische Groß-Logen und Groß-Oriente. Alle Logen des SGOvD arbeiten nach eigenen Richtlinien, die in ihrer Konstitution begründet sind. In Deutschland umfasst der SGOvD fünf Logen und fünf Zirkel und in Belgien eine Loge.

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    Österreich, Schweiz

    Der Beginn der Freimauererei in Österreich erfolgte im Jahre 1742 auf Wunsch von Philipp Gotthard von Schaffgotsch, dem späteren Fürstbischof von Breslau, in Wien die erste Loge begründet wurde. Sie bestand nur von kurzer Dauer, 1743 ließ Maria Theresia sie auflösen. Erst nach ihrem Tode wurde das Freimauertum in der Habsburgischen Monarchie wieder geduldet. Aufgrund des starken Einflußes der katholischen Kirche in Österreich sowie der immer noch nachwirkenden Propaganda des dritten Reiches sind Freimaurer in Österreich wesentlich verschwiegener und geheimnistuerischer, was ihren Verein betrifft, als ihre Brüder und Schwestern in westeuropäischen Ländern oder den USA.

    In Österreich und der Schweiz gibt es, wie auch in den meisten anderen Ländern, nur jeweils eine Großloge jeder Lehrart. Die Großlogen der "anerkannten" Freimaurer sind:


    • Großloge von Österreich der alten, freien und angenommenen Maurer, Wien
    • Schweizerische Großloge Alpina (SGLA) (Schweizerische Großloge Alpina (SGLA))

    Die "liberalen" Logen sind zusammengeschlossen in den Großorienten:


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    Hochgrade

    Die freimaurerischen Hochgrade gliedern sich in bis zu 33 Grade, wobei in der Regel den meisten dieser Grade nur nominelle Bedeutung zukommt und sie nicht aktiv ausgeübt werden. Die genaue Hierarchie der Grade hängt dabei vom jeweiligen Ritus ab. Man unterscheidet dabei zwischen dem York-Ritus, dem französischen Ritus oder dem Schwedischen Ritus und dem Schottischen Ritus (AASR). Aus letzterem stammt folgende Gradfolge:

    Lehrling -- Geselle -- Meister -- Geheimer Meister -- Vollkommener Meister -- Geheimer Sekretär -- Vorgesetzter und Richter -- Intendant der Gebäude -- Auserwählter Meister der Neun -- Auserwählter Meister der Fünfzehn -- Erhabener Auserwählter Ritter -- Großmeister-Architekt -- Meister des Neunten Bogens -- Großer Auserwählter -- Ritter des Degens -- Prinz von Jerusalem -- Ritter vom Osten und Westen -- Ritter Rosenkreuzer -- Groß-Pontifex -- Großmeister aller Symbolischen Logen -- Preußischer Ritter -- Prinz von Libanon -- Chef des Tabernakels -- Prinz des Tabernakels -- Ritter der ehernen Schlange -- Prinz der Gnade -- Ritter-Komandeur des Tempels -- Ritter der Sonne -- Ritter des Heiligen Andreas von Schottland -- Ritter Kadosh -- Inquisitor-Meister -- Ritter und Prinz des Königlichen Geheimnisses -- Souveräner General-Großinspekteur

    Von Grad zu Grad findet dabei eine zunehmende Initiation statt, bei der der Initiierte sich durch verschiedene Legenden und Symbolhandlungen weiterhin vervollkommnen soll. Ethische Werte werden dabei initiatisch erfahrbar.

  • Geschichte

    Als Gründungsdatum der Freimaurer gilt der 24. Juni 1717, als in London die erste Großloge durch den Zusammenschluss vierer Logen gebildet wurde. Seitdem wird der 24. Juni (Johannistag, vergleiche Johannismaurerei) als "höchster Feiertag" der Freimaurerei gefeiert.

    Es gilt als sicher, dass viel ältere Traditionen in die Freimaurerei hineinwirkten, wobei es unterschiedliche Theorien über die historischen Wurzeln gibt. Ihren Schwerpunkt bilden die Baugenossenschaften und mittelalterliche Bauhütten. Einflüsse aus den ägyptischen und griechischen Mysterienbünden, dem Templerorden, der Rosenkreuzer, der Kabbalah sowie des Gnostizismus sind vereinzelt erkennbar. Aus diesen Traditionen stammen auch viele Symbole der Freimaurer. Damit liegen die Wurzeln der Freimauerei in der Bauhüttentradition mit Spuren mystischer Überlieferungen des Abendlandes und des Orients. In Bezug auf letzteres lassen sich gewisse Ähnlichkeiten zu den islamischen Derwisch-Bruderschaften erkennen, deren erste Gründungen bereits in das 12. Jahrhundert zurückreichen (siehe auch: Sufismus).

    Die zentrale Gestalt in den historischen Sagen der Freimaurerei ist Hiram, der Baumeister (König Salomos Tempelbaumeister). Freimaurerei verbindet vollkommen unterschiedliche Individuen aller sozialer Schichten und Bildungsgrade. Sehr rasch verbreiteten sich die Freimaurer im gesamten Wirkungsbereich der westlichen Kultur.

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    Geistesgeschichtliche Bedeutung

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    Freimaurerei und Esoterik

    Die Freimaurer wurden zur wichtigsten Stütze der Aufklärung in Europa. So waren viele Aufklärer Mitglieder von Freimaurerlogen. Freimaurer treten bis heute für aufklärerische Werte wie Toleranz, Brüderlichkeit und Gleichheit ein. Dies hängt auch damit zusammen, dass innerhalb der Logen ständische oder soziale Unterschiede und religiöse Herkunft oder Bekenntnis keine Rolle spielen. Die Mitglieder werden dazu angehalten, in der Gesellschaft humanitäre Werte zu fördern. Esoterik im Sinn einer Geheimlehre (http://www.internetloge.de/etkt/magmau.htm) ist der Freimaurerei wesensfremd. Individuelle Symboldeutung eines jeden Freimaurers kann als esoterische Übung verstanden werden. Wer das ursprüngliche Wort "esotéros, gr. innerer" wörtlich nimmt, auf sein Inneres hört und sich selbst auslotet (Senkblei), könnte als "Esoteriker" bezeichnet werden. Dies hat allerdings nichts mit Esoterik im heutigen Sinn zu tun. Es geht der Freimaurerei nicht um Vermittlung "geheimen Wissens", (http://www.internetloge.de/geheim/geheim.htm)sondern um Selbsterkenntnis, Brüderlichkeit und ethisches Wachstum in geschütztem Raum.

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    Freimaurerei und Religion

    Freimaurerei ist keine Religion. In der Regel werden Mitglieder aller Glaubensbekenntnisse aufgenommen. Die genauen Aufnahmebedingungen hängen allerdings von der jeweiligen Lehrart ab. Hier findet man deutliche Unterschiede. So akzeptieren etwa die skandinavischen Freimaurer der Lehrart Freimaurerorden (FO) [[1] (ungültiger Link)] nur Christen. Die - zahlenmäßig weit überwiegende - angelsächsische Freimaurerei erwartet mindestens das Bekenntnis zu einem "höheren Wesen" und grenzt sich in der Regel vom reinen Atheismus ab, akzeptiert allerdings Agnostizismus. Dies war jedoch nicht immer so, sondern entstammte einer "Orthodoxierungsbewegung" des 19. Jahrhunderts. Die französische Lehrart des Grand Orient de France dagegen nimmt auch Atheisten auf

    Grundsätzlich kennt die Freimaurerei als Organisation außer bei zwei christlichen Lehrarten (FO und 3WK) in Deutschland keine Gottesvorstellung, sie bedient sich lediglich des Symbols des ABAW (Allmächiger Baumeister aller Welten). Dieses Konstrukt stellt kein Gottesbild dar, sondern ist ein Symbol, das dem persönlichen Glauben eines jeden Bruders vorbehalten bleibt. Die Toleranz gegenüber religiösen Vorstellungen kann dabei so weit gehen, dass die Grenzen zum Atheismus für Außenstehende nicht immer erkennbar sind. Kritiker haben der Freimaurerei stets vorgeworfen, in Wahrheit doch eine Religion zu sein, die sich über alle anderen Religionen stellen wolle, und deren wahrer, okkultistischer Charakter sich erst in den Hochgraden entfalte (siehe auch: Kontroverse um die Freimaurerei).

    Ein umgekehrter Vorwurf wird oft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage ("Mormonen") gemacht: deren geheime Tempel-Rituale seien verfälschte Kopien der Freimaurer-Rituale, die der Kirchengründer Joseph Smith während seiner kurzen Mitgliedschaft in einer irregulären Loge in Illinois kennengelernt habe, und die er seinen eigenen bereits bestehenden Geheimritualen übergestülpt habe. Die Mormonen selbst weisen jedoch auf ihrer Ansicht nach wesentliche Unterschiede der Rituale hin.

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    Freimaurer und Politik

    Auch wenn sich Freimaurer als Logen von Parteipolitik fern halten, so gibt es politische Veränderungen, die vielleicht von manchem Freimaurer begrüßt wurden. Es sind dies vor allem: die Trennung von Staat und Kirche, die Einrichtung säkularer, öffentlicher Schulen, die Durchsetzung der Prinzipien der modernen Demokratie und die Internationalisierung der Politik im Sinne eines allgemeinen Weltbürgertums. In allen Lehrarten sind Streitgespräche über Parteipolitik oder Religion (bes. konfessionelle) verboten. Dieses Verbot wurde erstmals in den Alten Pflichten schriftlich manifestiert. Die Alten Pflichten wurden im Auftrag der Englischen Großloge von Reverend James Anderson verfasst, 1723 veröffentlicht und gelten bis heute als freimaurerisches Grundgesetz für alle regulären Logen. In den Alten Pflichten heißt es: "(....) Auch sollt ihr nichts tun oder sagen, das verletzen oder eine ungezwungene und freie Unterhaltung unmöglich machen könnte. Denn das würde sich nachteilig auf unsere Eintracht auswirken und den guten Zweck vereiteln, den wir verfolgen. Deswegen dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden." In der französischen Lehrart Grand Orient de France G.: O.: F.: gilt dieses Verbot eingeschränkt, und folgerichtig sind die dortigen Logen im politischen Alltag wesentlich präsenter.

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    Kontroverse um die Freimaurerei

    Immer wieder waren die Freimaurer Gegenstand heftiger Kontroversen. Im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts waren Personen des öffentlichen Lebens, Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, aber auch Künstler oftmals Freimaurer. Dadurch erklärt sich der Verdacht, die Freimaurerei sei ein Hort der Klüngelei und Korruption, der viel eher der Karriere ihrer Mitglieder dient als dem Allgemeinwohl der Menschheit. Einige Kritiker gehen noch weiter und sprechen von einer regelrechten Verschwörung der Freimaurer.

    So wurden sie zunächst von royalistischer Seite für die Französische Revolution verantwortlich gemacht. Der Schlachtruf dieser Revolution – "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" – scheint auf die französischen Formen freimaurerischer Parolen zurück zu gehen, die oft auch in anderen Varianten wie "brüderliche Liebe, Fürsorge, Wahrheit" verwendet wurden. Einige Kritiker werfen der Freimaurerei vor, in einer unlauteren Weise die Gesellschaft zu manipulieren, wobei die in den niederen Graden praktizierte humanitäre Arbeit nur als Tarnung der Tätigkeit der Hochgrade diene. So sei die Hochgradfreimaurerei ein Instrument zur Unterwanderung der Völker mit dem Ziel, eine menschenverachtende Diktatur in einem Weltstaat mit einer einheitlichen Weltreligion zu errichten. Dabei wird immer wieder auf die Verquickung von Hochfinanz – vor allem von den Dynastien der Rothschilds und Rockefellers – und Hochgradfreimaurerei hingewiesen. Die geistige Herkunft dieser Kritik ist unterschiedlich, und dementsprechend werden auch die jeweiligen Verschwörungstheorien unterschiedlich nuanciert. Die wichtigsten Lager sind:


    • Konservativ-nationales Lager: Hierbei werden die Freimaurer als die Feinde der souveränen Nationalstaaten gesehen. Der prominenteste Vertreter dieses Lagers ist der deutsche General des 1. Weltkrieges Erich Ludendorff.
    • Konservativ-christliches Lager: Bis heute gilt offiziell die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge als nicht vereinbar mit dem katholischen Glauben. Nicht selten wird dabei die Freimaurerei als "Kirche Satans" bezeichnet und als der weltgeschichtliche Antagonist zur christlichen Kirche gesehen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Hochgradfreimaurerei eindeutig satanistische Züge trage. Ein wichtiger Vertreter dieses Lagers ist der Ordenspriester Manfred Adler. Im Codex Iuris canonici (Kodex des kanonischen Rechts), in Kraft getreten am 25. Januar 1983 unter Sacrae disciplinae leges Apostolische Konstitution zur Promulgation des neuen kirchlichen Gesetzbuches werden Freimaurer oder Logen nicht erwähnt, stehen also auch nicht unter Strafandrohung der Kurie ( http://www.codex-iuris-canonici.de/ )
    • Esoterisches Lager: Im Zuge der allgemeinen Popularisierung der Esoterik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tauchten auch immer wieder Verschwörungstheorien über die Freimaurer auf. In Deutschland ist der bekannteste Vertreter dieses Lagers Jan van Helsing, der auch oft in Verbindung mit dem Rechtsextremismus genannt wird.

    Von Seiten der Freimaurerei werden diese Vorwürfe stets ignoriert oder mit Verweis auf die humanitäre Ausrichtung der Logenarbeit oder die rechtsradikale Geisteshaltung der Kritiker als haltlos bezeichnet.

  • Verfolgung im Nationalsozialismus

    In totalitären Staatsformen war und ist die Freimaurerei verboten. Diese Tatsache gilt für das NS-Regime, die DDR, die Sowjetunion sowie zahlreiche fundamental-islamistische Staaten. Einer besonderen Verfolgung aber sahen sich die deutschen Freimaurer im Nationalsozialismus ausgesetzt. Eine der ideologischen Ursachen für das Verbot der Logen in Deutschland findet sich in der Propaganda Mathilde und Erich Ludendorffs. Der ehemalige Generalquartiermeister der kaiserlichen Reichswehr sprach in zahlreichen Schriften von den „überstaatlichen Mächten“, die aus Juden, Bolschewisten und Freimaurern bestünden und ein „internationales Netzwerk“ zur Machterlangung und –erhaltung bildeten. Juden und Freimaurer waren die bevorzugten Objekte rechtsextremer Agitation in der Weimarer Republik. Nur folgerichtig wurden die deutschen Logen 1933 und in einer zweiten Welle 1934 Opfer gezielter Übergriffe der SA. Im Mai 1935 interveniert Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht, einziger Freimaurer in der NS-Regierung, vergeblich bei Hitler. Im Juli 1935 lösen sich die drei altpreußischen Großlogen selbst auf, am 17. August 1935 ordnet Innenminister Frick das Verbot der Freimaurerei in Deutschland an. Nach unbestätigten Zahlen sollen von den ca. 80.000 deutschen Freimaurern zweiundsechzig ermordet worden sein, darunter der Politiker Julius Leber, der Gewerkschafter Wilhelm Leuschner und der Publizist Carl von Ossietzky.

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    Kriminelle Logen - Propaganda Due (P2)

    Ziel der italienischen Geheimloge P2 war es, den italienischen Staat durch die Zusammenführung von Spitzenpolitikern, Großindustriellen, Militär- und Polizeiführern sowie den Chefs der Geheimdienste zu unterwandern, um ein autoritäres Regime zu errichten. Gegründet wurde die P2 durch Licio Gelli, der kurze Zeit der Loge Grande Oriente d'Italia angehörte. Den Höhepunkt ihrer Aktivitäten hatte sie in den 1970er Jahren, wobei die Führungsspitze in zahlreiche kriminelle und terroristische Aktionen verwickelt war. Nach Angaben des CIA- und Mossad-Mitarbeiters Richard Brenneke habe die US-Regierung die Loge P2 mit bis zu zehn Millionen Dollar im Monat unterstützt. Im Mai 1981 wurde die Verschwörung durch eine Hausdurchsuchung bei Licio Gelli aufgedeckt. 1982 wurde die Geheimorganisation durch das italienische Parlament für aufgelöst erklärt. In der Loge wurde unter der Mitgliedsnummer 1816 der Medienmogul und italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi geführt.

    Das Schöffengericht Bologna stellte in einem Strafverfahren fest, dass die Loge P2 Kriminelle angestiftet, bewaffnet und finanziert habe, um mit Mitteln der Subversion und des Rechtsterrorismus im Rahmen einer "Strategie der Spannung" die Vorbedingungen für einen Staatsstreich zu schaffen. Die P2 ist erwiesenermaßen nie eine anerkannte Freimaurerloge gewesen.

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    Bekannte Freimaurer (Auswahl)


    • Voltaire: französischer Schriftsteller und Philosoph (1694–1778)
    • Denis Diderot: französischer Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung (1713–1784)
    • Philipp Gotthard von Schaffgotsch: Fürstbischof von Breslau (1716-1795)
    • Giacomo Casanova: italienischer Schriftsteller und Glücksritter (1725-1798)
    • Johann Gottlieb Fichte: deutscher Philosoph (1726–1814)
    • Gotthold Ephraim Lessing: deutscher Dichter der Aufklärung (1729–1781)
    • George Washington: US-Präsident (1732-1799)
    • Johann Wolfgang von Goethe: deutscher Schriftsteller der Klassik (1749-1832)
    • Wolfgang Amadeus Mozart: österreichischer Komponist (1756–1791)
    • Simón Bolívar: südamerikanischer Freiheitsheld (1783-1830)
    • James Rothschild: Bankier in Paris (1792–1868)
    • Wilhelm I.: König von Preußen und erster deutscher Kaiser (1797–1888)
    • Giuseppe Garibaldi: italienischer Vorkämpfer der nationalen Einheitsbewegung (1807-1882)
    • Albert Pike: General der Südstaaten, Autor von "Moral und Dogma". (1809–1891)
    • Marie Desraimes: französische Frauenrechtlerin (1828-1894)
    • Gustave Alexandre Eiffel: französischer Ingenieur und Erbauer des Eiffelturms (1832-1923)
    • Annie Besant: Präsidentin des indischen Nationalkongresses, GB (1847-1933)
    • Theodore Roosevelt: 26. Präsident der USA (1858–1919)
    • Henry Ford: Pionier der Automobil Herstellung (1863–1947)
    • Winston Churchill: britischer Staatsmann, Premierminister, Schriftsteller und Nobel-Preisträger (1874-1965)
    • Aleister Crowley: typisch englischer Dichtermagier mit Hang zu skandalöser Selbstdarstellung (1875-1947)
    • Franklin D. Roosevelt: 32. Präsident der USA (1882–1945)
    • Gabriela Mistral: chilenische Literaturnobelpreisträgerin 1945 (1889-1957)
    • Kurt Tucholsky: deutscher Schriftsteller (1890-1935)
    • J. Edgar Hoover: FBI-Direktor (1895–1972)
    • Enrico Fermi: italienischer Physiker, Nobelpreis für Physik 1938 (1901-1954)
    • König Hussein:
    • Josephine Baker: Sängerin, USA (1906-1975)
    • John Wayne: amerikanischer Schauspieler (1907–1979)
    • Buzz Aldrin: amerikanischer Astronaut *1930

    Eine umfassende Liste bekannter Freimaurer findet sich unter:


    Bei einer Prince-Hall-Großloge diese:


    Umfangreiche Liste berühmter Freimaurer der englischen Version der Wikipedia:


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    Freimaurermuseen im deutschsprachigen Raum

    Im Schloss Rosenau nahe Zwettl in Niederösterreich gibt es ein Freimaurermuseum. In Bayreuth, wenige Minuten vom Festspielhaus entfernt, befindet sich das Deutsche Freimaurer-Museum[[DLMURL="http://www.freimaurer.org/museum/"][2][/DLMURL] ([DLMURL]http://www.freimaurer.org/museum/[/DLMURL])]. In St. Michaelisdonn (Schleswig-Holstein) steht das Museum der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland ("Freimaurerorden").


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    Freimaurerische Musik


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    Literatur

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    Quellen


    • Renate Endler / Elisabeth Schwarze: Die Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1994ff.

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    Freimaurerische Literatur


    • Christian Jacq: Der Mönch und der Meister, Roman, ISBN 3-499-22430-5.
    • Christian Jacq: Der Tempel zu Jerusalem, Roman, ISBN 3-499-22890-4.
    • Gotthold Ephraim Lessing: Ernst und Falk (http://www.internetloge.de/arst/ernsufal.htm), Dialoge, ISBN 3631449011
    • Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise, Drama.
    • Rolf Appel: Das kurze Glück des Gustav Otto Meyer, Erzählung, ISBN 3-924848-15-7.
    • Rudyard Kipling: Kim, Roman. [DLMURL]http://freemasonry.bcy.ca/Writings/RudyardKipling.html[/DLMURL]
    • Rudyard Kipling: Eine Erscheinung in den Schützengräben, Erzählung.
    • J.W.v. Goethe: Das Märchen.
    • J.W.v. Goethe: West-Östlicher Divan.
    • Alfried Lehner: Sagt es niemand, Essays und Betrachtungen, ISBN 3-87354-183-1.

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    Allgemeine Literatur


    • Wolfstieg, August; Beyer, B: Bibliographie der freimaurerischen Literatur
    • Jürgen Holtorf: Die Logen der Freimaurer. Einfluß, Macht, Verschwiegenheit. ISBN 3930656582.
    • Ludwig Börne: Über Freimaurerei (1811). Sämtliche Schriften. Band I, Düsseldorf 1964.
    • Friedrich-Wilhelm Haack: Freimaurer, 71 S., Münchener Reihe, ISBN 3-583-50616-2.
    • Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon; Herbig; 2000. ISBN 3776621613.
    • Allan Oslo: Die Freimaurer; Patmos; 2002. ISBN 3491960592.
    • Valmy, Marcel: Die Freimaurer - Arbeit am Rauhen Stein - Mit Hammer, Zirkel und Winkelmaß, Bildband, Callwey Verlag, 1988
    • Reinalter, Helmut: Die Freimaurer, Beck 2000, ISBN 3-406-44733-3
    • Horst Kischke: Die Freimaurer / Fiktion, Realität und Perspektiven, 176 S., ISBN 3-426-77419-4.
    • Alexander Giese: Die Freimaurer - Eine Einführung; Böhlau Wien; 1998.
    • Abdullah, M.S.: Die große Legende vom Tempelbau. Spuren der Freimaurerei in der islamischen Tradition und Legende. Eleusis 28 Jg. 319 (1973).
    • Alfried Lehner: Die Esoterik der Freimaurer, ISBN 3-87354-188-2.
    • Baigent, M und R. Leigh: Der Tempel und die Loge. Das geheime Erbe der Templer in der Freimaurerei. G. Lübbe, Bergisch Gladbach. 1990
    • Desch, E.: Meister Hiram. Eleusis 33 Jg. 181 (1978).
    • Peukert, W.E.: Geheimkulte. G. Olms, Hildesheim 1988.
    • Pflanzl, M.: Johannes und Hiram als Mysteriengestalten. Bauhütten Verlag, Frankfurt 1966.

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    Literatur zu Freimaurerischen Symbolen


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    Verschwörungstheorien über Freimaurer


    • Erich Ludendorff: Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse; Verl. Hohe Warte; 1957.
    • Manfred Adler: Die antichristliche Revolution der Freimaurerei; Miriam Verlag. ISBN 3874490742.
    • Jan van Helsing: Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert; Ewert ; 1993. (In der Bundesrepublik wegen antisemitischer Inhalte verboten)
    • Wolfgang Bittner: Angriffe gegen die deutsche Freimaurerei 1970-1995, 289 S., Selbstverlag der freimaurerischen Forschungsgesellschaft "Quatuor Coronati e. V.", Bayreuth 1996, erhältlich beim Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigten Großlogen von Deutschland, Bruderschaft der Freimaurer, Emser Straße 12-13, 10710 Berlin

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    Weblinks


    Einmal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA/Verschwörungstheorien



    Der Begriff

    Eine "Verschwörung" nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch eine geheime Verabredung einer Gruppe von Menschen mit einem negativen Zweck - meist dem einer feindseligen Machtausübung -, von dem die betroffene Mehrheit nichts ahnt.

    Eine Verschwörungstheorie ist eine Theorie, die bestimmte außergewöhnliche Ereignisse auf einen solchen Geheimplan zurückführt. Sie bietet damit eine alternative Erklärung für diese Ereignisse an und weicht darin von der Mehrheitstheorie ab.

    Die Ereignisse des 11. 9. 2001 haben eine Reihe solcher Erklärungsmuster hervorgerufen. Wegen angeblicher Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung der Anschlagsursachen stellen mehrere Autoren die in den Medien präsentierte Version in Frage: u.a. Mathias Bröckers, Gerhard Wisnewski, Thierry Meyssan, Andreas von Bülow und Eric Hufschmid.

    Diese Autoren betonen in der Regel, dass ihre Thesen auf ganz normalen journalistischen Recherchen beruhen. Sie halten diese für notwendig, da sie aus ihrer Sicht eine große Anzahl an Widersprüchen und offene Fragen aufdecken, die berechtigte Zweifel an der offiziellen Version wecken.

    Darum lehnen einige dieser Autoren den Begriff "Verschwörungstheorie" als tendenziös ab. Sie verweisen darauf, dass dann ja jede Hintergrund-Recherche so genannt werden könnte. Sie führen die Mehrheitstheorie ihrerseits auf eine Verschwörung gegen die Mehrheit zurück.

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    Physikalische Zweifel

    1. Behauptung:

    An der Absturzstelle in Pennsylvania seien nur sehr kleine oder gar keine Bruchstücke eines Flugzeugs gefunden worden. Daher könne hier gar keine große Verkehrsmaschine abgestürzt sein.

    Angegebene Argumente dafür:

    Gerhard Wisnewski führte für diese These an:

    - ein Zitat des ersten Zeugen an der Absturzstelle, des Bürgermeisters von Shankville: „There was no airplane. No airplane!“

    - angeblich fehlende Untersuchungsberichte des Flugunfalls,

    - fehlende Fotos von Wrackteilen,

    - nicht identifizierbare Blechteile am Boden, die keinem Flugzeug zuzuordnen sind

    - Zeugenaussagen von Dutzenden Menschen, die sich über das Fehlen eines Wracks und von Wrackteilen an der Absturzstelle wunderten.

    - Das soll den Abschuss des Flugzeugs durch eine Rakete und die geheime Beseitigung der Wrackteile durch US-Geheimdienste nahelegen.

    Argumente dagegen:

    Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL Nr. 37/2003 ist diesen Gerüchten nachgegangen und befragte einige der von Wisnewsky genannten Zeugen.

    - Demnach sagte der Bürgermeister: „There was no airplane anymore – nothing was left“, bezogen auf die Explosion des Flugzeugs beim Aufprall, die es völlig zerfetzt habe.

    - Er sagte aber auch: Es seien sehr wohl größere Flugzeugteile, u.a. die Triebwerke, an anderer Stelle gefunden worden.

    - Das "Verschwinden" des Wracks erklärt sich aus der Explosion sowie dem tiefen Eindringen in den Ackerboden.

    - Zahlreiche Augenzeugen bestätigen übereinstimmend den Absturz des Flugzeuges.

    - Die fehlenden Fotos von Wrackteilen oder angeblich fehlende Untersuchungsberichte konnte der Spiegel nicht "widerlegen", weil die behördliche Untersuchung noch nicht abgeschlossen und ihre Ergebnisse noch nicht veröffentlicht waren.

    2. Behauptung:

    Auch das Flugzeug, das das Pentagon getroffen haben soll, existiere nicht.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Fotos vom zerstörten Pentagon legen nahe, dass das Flugzeug perfekt das erste Stockwerk des Gebäudes getroffen haben müsse, ohne den Boden zu berühren.

    - Das sei unwahrscheinlich, da die Piloten eine solche fliegerische Meisterleistung kaum hätten vollbringen können. Ihre Fluglehrer seien nicht von ihren Künsten überzeugt gewesen.

    - Auch im Pentagon habe es wie in Pennsylvania, keine Spuren einer Boeing 757 gegeben.

    - Die Blackboxes würden unter Verschluss gehalten.

    - Das Loch im Pentagon sei zu klein für eine Boeing 757.

    - Auf keinem Foto seien Flugzeugtrümmer zu sehen.

    - Sichtbare Trümmer erinnerten, wie in Pennsylvania, an alten Schrott, nicht an Wrackteile eines Flugzeugs.

    Die Zweifel an den öffentlich zugänglichen Fotos beider Abstürze werden dann kombiniert: So entsteht der Eindruck, als sei zweimal an einem Tag eine große Verkehrsmaschine beim Absturz praktisch spurlos verschwunden. Dies, so die Skeptiker, sei ein sehr unwahrscheinliches Novum in der Luftfahrtgeschichte und lege den Verdacht nahe: Es müsse anders gewesen sein.

    Argumente dagegen:

    - Das Flugzeug schlug zunächst auf dem Boden auf und schoss dann ins Gebäude.

    - Es wurde im Gebäude durch die gewaltige Freisetzung thermischer und kinetischer Energie in kleine Teile zerfetzt.

    - Der Aufprall wurde von einer Außenkamera gefilmt und zeigt deutlich die Explosion mit Spuren einer riesigen Kerosinwolke.

    - Der Einschlagskrater entspricht den Maßen der Verkehrsmaschine. Es entstanden auch an den anderen Stockwerken Schäden.

    - Es existieren zahlreiche Fotos von den Flugzeugtrümmern und Wrackresten im Innern des Gebäudes ([DLMURL="http://www.christian-patriots.us/PentagonCrashAnalysis.html"][1][/DLMURL] ([DLMURL]http://www.christian-patriots.us/PentagonCrashAnalysis.html[/DLMURL])).

    3. Behauptung:

    Beide Türme des World Trade Center in New York und andere, nicht direkt damit verbundene Gebäude seien mit dem Erkennungsbild einer gezielten Sprengung eingestürzt ([DLMURL="http://vestigialconscience.com/Pullit.html"][2][/DLMURL] ([DLMURL]http://vestigialconscience.com/Pullit.html[/DLMURL])).

    Angegebene Argumente dafür:

    - zahlreiche Fotos und Filmaufnahmen von der Art des Einsturzes der Gebäude sollen deren Sprengung "beweisen".

    4. Behauptung:

    Die Stahlträger der WTC-Gebäude hätten nicht schmelzen können, so dass die Einsturzursache woanders liegen müsse.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Die Brenntemperatur von Kerosin liege bei maximal 800°C.

    - Erst ab 1100°C verliere Stahl seine Festigkeit.

    - Diese Temperatur könne im Gebäude nicht erreicht worden sein, da nach kurzer Zeit kaum noch Sauerstoff vorhanden gewesen sei.

    - Die Stahlträger seien teilweise mit Asbest und Beton gegen Feuer geschützt gewesen.

    - Der relativ schnelle Abtransport der Trümmer habe deren genaue Untersuchung unmöglich gemacht.

    5. Behauptung:

    Die Türme hätten bei Erhitzung durch Kerosin und allmählichem Versagen tragender Elemente zur Einschlagsseite hin kippen müssen.

    Angegebene Argumente dafür:

    - das Fallen der Betonfussböden könne unmöglich auf allen Seiten zugleich eingesetzt, sondern müsse zuerst in Einschlagnähe begonnen haben.

    - Demnach müsse sich das Gebäude zur Einschlagsseite geneigt haben.

    - Die kleinste Winkelabweichung würde sich daraufhin nur potenzieren, nicht annullieren.

    - Dann hätten die Türme zur Seite kippen, nicht von oben nach unten zusammensacken müssen.

    - Auch die Massenträgheit erkläre das Zusammensacken nicht: Masse wirke stabilisierend auf bewegte (fallende) Körper. Stahlprofile erweichen langsam, dann winden sie sich von der Hitzeseite weg. Das koste Zeit. Dabei erfahre die Turmspitze eine Winkelabweichung, die weiter zum Biegegrund beitrage. Wie bei einem gefällten Baum hätte der Turm also umkippen, nicht seinen "Stamm" zerschmettern müssen.

    - Demnach könne nur das gezielte sprengtechnische Trennen, symmetrisch und synchronisiert, eine derartig perfekte Demolierung hervorgerufen haben ([3] ([3])).

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (24. April 2015 um 23:52)

  • Argumente dagegen:

    - Das Flugzeug schlug zunächst auf dem Boden auf und schoss dann ins Gebäude.

    - Es wurde im Gebäude durch die gewaltige Freisetzung thermischer und kinetischer Energie in kleine Teile zerfetzt.

    - Der Aufprall wurde von einer Außenkamera gefilmt und zeigt deutlich die Explosion mit Spuren einer riesigen Kerosinwolke.

    - Der Einschlagskrater entspricht den Maßen der Verkehrsmaschine. Es entstanden auch an den anderen Stockwerken Schäden.

    - Es existieren zahlreiche Fotos von den Flugzeugtrümmern und Wrackresten im Innern des Gebäudes ([DLMURL="http://www.christian-patriots.us/PentagonCrashAnalysis.html"][1][/DLMURL] ([DLMURL]http://www.christian-patriots.us/PentagonCrashAnalysis.html[/DLMURL])).

    3. Behauptung:

    Beide Türme des World Trade Center in New York und andere, nicht direkt damit verbundene Gebäude seien mit dem Erkennungsbild einer gezielten Sprengung eingestürzt ([DLMURL="http://vestigialconscience.com/Pullit.html"][2][/DLMURL] ([DLMURL]http://vestigialconscience.com/Pullit.html[/DLMURL])).

    Angegebene Argumente dafür:

    - zahlreiche Fotos und Filmaufnahmen von der Art des Einsturzes der Gebäude sollen deren Sprengung "beweisen".

    4. Behauptung:

    Die Stahlträger der WTC-Gebäude hätten nicht schmelzen können, so dass die Einsturzursache woanders liegen müsse.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Die Brenntemperatur von Kerosin liege bei maximal 800°C.

    - Erst ab 1100°C verliere Stahl seine Festigkeit.

    - Diese Temperatur könne im Gebäude nicht erreicht worden sein, da nach kurzer Zeit kaum noch Sauerstoff vorhanden gewesen sei.

    - Die Stahlträger seien teilweise mit Asbest und Beton gegen Feuer geschützt gewesen.

    - Der relativ schnelle Abtransport der Trümmer habe deren genaue Untersuchung unmöglich gemacht.

    5. Behauptung:

    Die Türme hätten bei Erhitzung durch Kerosin und allmählichem Versagen tragender Elemente zur Einschlagsseite hin kippen müssen.

    Angegebene Argumente dafür:

    - das Fallen der Betonfussböden könne unmöglich auf allen Seiten zugleich eingesetzt, sondern müsse zuerst in Einschlagnähe begonnen haben.

    - Demnach müsse sich das Gebäude zur Einschlagsseite geneigt haben.

    - Die kleinste Winkelabweichung würde sich daraufhin nur potenzieren, nicht annullieren.

    - Dann hätten die Türme zur Seite kippen, nicht von oben nach unten zusammensacken müssen.

    - Auch die Massenträgheit erkläre das Zusammensacken nicht: Masse wirke stabilisierend auf bewegte (fallende) Körper. Stahlprofile erweichen langsam, dann winden sie sich von der Hitzeseite weg. Das koste Zeit. Dabei erfahre die Turmspitze eine Winkelabweichung, die weiter zum Biegegrund beitrage. Wie bei einem gefällten Baum hätte der Turm also umkippen, nicht seinen "Stamm" zerschmettern müssen.

    - Demnach könne nur das gezielte sprengtechnische Trennen, symmetrisch und synchronisiert, eine derartig perfekte Demolierung hervorgerufen haben ([3] ([3])).

    Argumente gegen 3., 4. und 5. Behauptung:

    Das Gutachten eines Materialforschers vom renommierten Massachusetts Institute of Technology, dem MIT, setzt sich mit sämtlichen dieser Hypothesen, einschließlich der angeblich notwendigen gezielten Sprengung auseinander (siehe dazu Analyse vom MIT (http://www.tms.org/pubs/journals/…Eagar-0112.html)).

    - Es widerlegt die These vom Schmelzgrad der Stahlträger: Verbauter Stahl verliert seine Festigkeit bereits bei geringeren Temperaturen als den angegebenen 1100 °C. Schon bei 425°C beginnt er weich zu werden, bei ca. 650 °C verliert er die Hälfte seiner Festigkeit.

    - Es handelte sich nicht um einen schmalen Industrieturm, der durch einen niedrigen Knickpunkt quasi umgekippt worden wäre.

    - Vielmehr verhinderte die Massenträgheit der jeweils etwa 500.000 Tonnen schweren Türme ein Kippen zur Seite, selbst mit unterschiedlich angesetzten Bruchpunkten.

    - Die Türme besaßen aus Gründen der Gewichtseinsparung keine solide betonierten Fußböden, sondern diese bestanden aus Aluminiumblechen, die zwischen dem Kern und der stählernen Außenwand eingehängt waren. Diese Bleche wurden dann mit einer dünnen Lage Zement übergossen.

    - Aluminium hat zwar einen höheren Schmelzpunkt als Stahl, seine Festigkeit leidet aber trotzdem unter Hitzeeinwirkung.

    - Nach Aussagen von Feuerwehrexperten können solche Böden einem Brand nur etwa 15 Minuten standhalten.

    - Trotz ihres gewaltigen Gewichts bestanden die Türme hauptsächlich aus Luft und waren kein monolithischer Körper wie ein Baumstamm, so dass sie in sich zusammensacken konnten.

    - Sobald ein Boden zusammenbrach, stürzte er auf den nächstunteren und löste so eine Kettenreaktion aus.

    - Das bestätigen die Bilder des eingestürzten Trümmerhaufens, nachdem sich die Staubwolke gelegt hatte.

    6. Behauptung:

    Aufgrund der unterschiedlichen Aufschlaghöhen und Aufschlagwinkel hätte der zuerst getroffene Turm eher einstürzen müssen als der zweite.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Die Türme bestanden aus einem Stahlkern und einer durch Stahlträger gehaltenen Betonhülle. Flugzeug 1 traf Tower 1 genau rechtwinklig, die Explosion traf also genau den tragenden Stahlkern.

    - Flugzeug 2 hätte Tower 2 fast verfehlt und traf ihn seitlich. Große Teile der Explosion fanden außerhalb des Gebäudes oder in der Betonhülle statt und betrafen kaum den Stahlkern.

    - Trotzdem stürzte Tower 2 früher ein als Tower 1. Das könne nur durch eine andere Ursache erklärt werden.

    Argumente dagegen:

    - Flugzeug 2 traf den Turm deutlich tiefer als Flugzeug 1. Die weit höhere Belastung des beschädigten Turms 2 durch die Schwerkraft führte zu seinem früheren Einsturz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (24. April 2015 um 23:52)

  • Zweifel am Verhalten der mutmaßlichen Täter

    1. Behauptung:

    Die Vielzahl der hinterlassenen "eindeutigen Spuren" wirke wie gestellt und sei unglaubwürdig.

    Angegebene Argumente dafür:

    - In Boston "hinterließen" die angeblichen Täter arabische Flugpläne, Lehrvideos und einen Koran in Mietautos. Mindestens den Koran hätten sie mitgenommen.

    - Sie buchten Inlandsflüge, für die keine Ausweiskontrolle bestand, ohne Notwendigkeit unter ihren wirklichen Namen.

    - Sie schrieben Abschiedsbriefe, die im Gepäck lagen, das "zufällig" am Flughafen hängengeblieben sei.

    - Dieses Verhalten widerspreche der geplanten Vorgehensweise und der sonstigen Zurückhaltung von offiziellen Bekenntnissen und Erklärungen von El Quaida.

    - Die Täter hätten bei ihrer sonstigen professionellen Vorbereitung nicht solche Fehler begangen.

    Argumente dagegen:

    - Hier wird unterstellt, dass die Täter keine solchen Spuren hätten hinterlassen dürfen, weil sie sonst als "Schläfer" Geheimhaltung pflegten.

    - Diese Logik verkennt den Charakter von islamistischen Selbstmordattentaten, die durchaus der Nachwelt etwas mitteilen wollen.

    - die Verfechter dieser Vermutungen erklären selber nicht, welche Absicht hinter den offenbar bewusst gelegten falschen Spuren stehen soll.

    2. Behauptung:

    Muslimische Täter hätten sich eine andere Zeit für die Anschläge ausgesucht. Berechnende Terroristen ebenfalls: Eine oder zwei Stunden später und am Wochenende hätten die Anschläge eine ungleich größere Zahl von Todesopfern gefordert.

    Dieses Argument ist doppelbödig: Einerseits unterstellt es den Tätern noch viel größere geplante Bosheit als die gezeigte, andererseits unterstellt es den "wahren" Tätern ein Vermeiden von Opferzahlen, das mit den Tatsachen - 3000 Tote - nicht kongruent ist.

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    Vermutetes Vorwissen der Geheimdienste

    Behauptung:

    Es sei undenkbar, dass die USA von den Angriffen überrascht wurden.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Obwohl die USA angeblich nichts ahnten, konnten sie schon nach wenigen Stunden die angeblichen Täter identifizieren.

    - Die enormen Budgets der Geheimdienste NSA und CIA und solcher Systeme wie Echelon schlössen aus, dass die USA nichts von der Vorbereitung dieser Art Anschläge mitbekamen.

    - Nach Presseberichten z.B. der FAZ habe es Mitte August spezielle Warnungen vom BND, Mossad und weiteren Geheimdiensten vor Flugzeugentführungen gegeben.

    - Die Zusammenarbeit dieser Dienste mit der CIA sei sonst gut. Daher sei deren reines Versagen unwahrscheinlich.

    Argumente dagegen:

    - Da die Täter sich gar nicht bemühten, nicht entdeckt zu werden und alle Informationen über die Flugpassagiere verfügbar waren, konnte man sie schnell identifizieren.

    - Kein noch so riesiges Budget schließt menschliche Fehler und Schlampereien aus.

    - Das Konzept der Terroristen war neuartig.

    - Nicht zwischen Geheimdiensten, aber zwischen Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden in den USA mangelte es an Informationsaustausch.

    - Bürokratische Apparate reagieren oft träge auf neue Gefahrenlagen und stellen ihre Organisation erst nach eingetretenen Katastrophenfällen darauf um.

    - Eine derartige Verschwörung der CIA würde früher oder später auffliegen, da interne Geheimhaltung nicht dauerhaft genug funktioniert (außer man bringt sofort alle Mitwisser um), zumal die Dienste miteinander konkurrieren.

    - Dann müssten auch alle folgenden Untersuchungskommissionen nur fingierte Arbeit geleistet haben. Eine solche Täuschung der Weltöffentlichkeit zu planen und durchzuhalten würde viel komplexere Erklärung erfordern als die, die offiziell für die Anschläge gegeben wurde.

    - Die Anschläge wurden nicht verhindert, weil die Dienste nicht konkret genug damit rechneten und nicht ernsthaft genug darauf gefasst waren.

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    Medienmanipulation/Propaganda

    1. Behauptung:

    Es gebe keine stichhaltigen Beweise für die Täterschaft von El Quaida.

    Angegebene Argumente dafür:

    -Das "Bekenner"-Video von [DLMURL="http://de.wikipedia.org/wiki/Osama_Bin_Laden"]Osama Bin Laden[/DLMURL] sei kein Beweis, da es kein Schuldbekenntnis enthalte und der Text möglicherweise nur untergeschoben sei.

    - Bin Laden werde vom FBI gar nicht wegen der Anschläge des 11.9. gesucht.

    - Die Aussagen gefasster El-Quaida-Mitglieder wurden mit Hinweis auf die nationale Sicherheit der USA bisher weder freigegeben noch unabhängig überprüft.

    Argumente dagegen:

    - Die Täter konnten z.B. durch die (unscharfen) Aufnahmen von Flughafenkameras und gespeicherte Kreditkarteninformationen zu 99% sicher als gesuchte arabische Terroristen identifiziert werden.

    - Das Bin Laden nicht vom FBI gesucht wird, liegt daran, dass für ausländische Verbrecher die CIA und geheime Militäroperationen zuständig sind.

    - Alle Flugzeugpiloten des 11. 9. waren zeitgleich für etwa 2 Monate in Afghanistan und Pakistan, höchstwahrscheinlich in Ausbildungslagern der Al Qaida .

    - Bin Laden erwähnt Mohammed Atta in seinem Video namentlich und prahlt mit seinen architektonischen Kenntnissen, die er bei der Planung der Anschläge eingebracht habe. Dies wird durch unabhängige Übersetzungen (z.B. taz) bestätigt.

    - Die gefassten El-Quaida-Mitglieder Ramzi Binalshibh und Chalid Sheikh Mohammed hatten Kontakt sowohl zur Führungsebene der Al Qaida als auch zu den Flugzeugentführern. Dass ihre Aussagen unter Folter zustande kamen, ist leider nicht auszuschließen.

    - Das Attentat radikaler Islamisten auf das WTC im März 1993,

    - abgehörte Telefonate im Vorfeld sowie

    - die Fatwa von Osama Bin Laden, in der er zur Ermordung amerikanischer Zivilisten aufrief und diese rechtfertigte, sprechen für einen lange vorbereiteten Plan.

    2. Behauptung:

    Die Massenmedien seien zentral gesteuert, da sie alle die Verbreitung "wahrer" Informationen über die Anschläge verhinderten.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Die Vertreter der offiziellen Version hätten die Hintergründe überhaupt nicht oder nur sehr oberflächlich erforscht.

    - Die rasche Verbreitung einer einzigen Version ohne Erwägung anderer Erklärungen wecke Misstrauen und spreche für zentrale Mediensteuerung oder Selbstzensur.

    - Die geschlossene Ablehnungsfront gegen die Thesen der Skeptiker beruhe ebenfalls auf einer sekundären Verschwörung und solle ihre Arbeit gezielt herabsetzen.

    Argumente dagegen:

    - Die Verschwörungsthesen lassen sich in den Medien sehr gut verbreiten und verkaufen, werden also keineswegs unterdrückt.

    - Die Enthüllungsjournalisten recherchieren selber sehr oberflächlich und ungenau. Ein Großteil ihrer "Argumente" beruht auf unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptungen und Vermutungen, die keiner Nachprüfung standhalten.

    - So hat etwa die Studie des MIT gerade diejenigen physikalischen Thesen wissenschaftlich überzeugend widerlegt, die am ehesten den Anschein von Tatsachen erweckten.

    - Daher erscheint die Ablehnungsfront nicht als verabredete Weigerung, Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, sondern als begründete Ablehnung von Lügen und der Verbreitung von Gerüchten.

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    Vermutete Zusammenarbeit der USA mit den Terroristen

    Behauptung:

    Die USA hätten die Taliban zunächst als Ordnungsfaktor in Afghanistan gefördert, dann ausgeschaltet, weil diese ihre wichtige Finanzquelle aus dem Drogenanbau verstopft hätten.

    Angegebene Argumente dafür:

    - Die islamistischen Warlords in Afghanistan, darunter auch Bin Laden und die Taliban, erhielten von der CIA in den 1980-ger Jahren Finanz- und Militärhilfen.

    - Das Opium Afghanistans sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Geheimdienste. Die CIA kontrolliere die Bewegung dieser Drogen weltweit.

    - Vor dem Krieg sei es den Taliban gelungen, den Opium-Mohn Anbau in Afghanistan fast vollständig zu beenden.

    - Das habe die wichtigste Geldquelle der CIA - geheime schnellflüssige Narco Dollars - bedroht.

    Argumente dagegen:

    - Die Förderung der afghanischen Warlords geschah 1980. Der Aufbau von Ausbildungslagern für Terroristen in Afghanistan geschah seit 1991, nicht vorher. Seit dem 1. Golfkrieg hat Osama Bin Laden die USA zum neuen Hauptfeind des wahabitischen Djihad erkoren.

    - Die Taliban hatten nicht den ganzen, sondern nur den wilden Opiumanbau sowie den Konsum durch Moslems in Afghanistan ausgeschaltet.

    - Den Export von Opium in nicht-islamische Länder unterbanden sie nicht, da sie Rauschgiftabhängigkeit von "Ungläubigen" für wünschenswert hielten.

    - So sollte die allmähliche Zerstörung der nicht-islamischen, besonders der westlichen Staaten unterstützt werden.

    - Es gibt weder Belege noch Indizien dafür, dass die CIA den weltweiten Opium-Handel kontrolliert. Es gibt Belege dafür, dass die USA dem internationalen Drogenhandel den Kampf angesagt haben: Bombardierungen von Kokafeldern und Mafia-Quartieren in Kolumbien.

    - Es gibt keinerlei Indizien dafür, dass die CIA den Anschlag auf das WTC gebilligt oder gar maßgeblich ausgeführt hat, um in Afghanistan ungestört weiter Mohn anbauen zu können.

    - Um einen Grund zu fnden, die Taliban auszuschalten, hätte die CIA die Anschläge nicht unbedingt gebraucht.

  • Rückschluss vom Nutznießer auf den Verursacher

    Viele Verschwörungstheorien basieren auf der Annahme, der Nutznießer eines Ereignisses sei dessen Urheber. Insofern stellen sie die Frage: "Wem nützt es?" (Lateinisch: "cui bono?")

    Das Problem ist dabei nicht die Frage als solche. Sie kann und muss gesondert gestellt werden. Im Zusammenhang der vorgefassten Theorie hat sie jedoch die Funktion, eine bereits für sicher gehaltene Erklärung zu untermauern.

    Dieses Argumentationsmuster ist auf einen klassischen Denkfehler zurückzuführen: die Unterschätzung der Komplexität. Aus Intentionen folgen angeblich linear Resultate, weshalb umgekehrt von Resultaten linear auf Intentionen zurückgeschlossen werden könne.

    Ein Beispiel dafür ist folgende Argumentationsweise: Nach den Anschlägen hätten die USA einen neuen "Weltkrieg" gegen die "Schurkenstaaten", die Terroristen beherbergen, eingeleitet. Um diesen geplanten Zweck zu erreichen, habe die westliche Welt nach dem Ende des Kalten Krieges und des Kommunismus einen Feindbildwechsel vollziehen müssen. Um diesen herbeizuführen, seien die Terroranschläge des 11. September 2001 nötig gewesen. So habe man auch die sogenannten "Anti-Terror-Gesetze", die zu mehr Überwachung und Einschränkung von Grundrechten führten, in vielen westlichen Staaten leichter durchsetzen können.

    Es geht also bei der "Verschwörung" im Kern um eine alternative Gewichtung von Ursachen und Wirkungen des Antiterrorkrieges. Die - durchaus diskussionswürdige - Kritik der realen Wirkungen der Anschläge wird mit einer verschwörerischen Deutung ihrer Ursachen begründet. Bei dieser monokausalen Ableitung wird jedoch völlig übersehen,

    - dass der Islamismus den Westen tatsächlich als Feind sieht und bekämpft;

    - dass ein neues "Feindbild" des Islam, mit dem Interventionen gerechtfertigt wurden, in Ansätzen schon vor dem 11. 9. existierte und durch die Anschläge zwar verstärkt, aber nicht geschaffen wurde;

    - dass der neue "Weltkrieg" sich gegen Staaten richtete, von denen eine tatsächliche Terrorgefahr ausging (Afghanistan, indirekt Pakistan; Irak, indirekt Saudi-Arabien);

    - dass die Planung und Durchführung der Anschläge von mehreren führenden El-Quaida-Vertretern zugegeben wurde.

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    Sind die Juden "Schuld"?

    Dieses Stereotyp tauchte in Medien der islamischen Welt auf und war dort fest in ein antisemitisches Verschwörungsszenario integriert. So unterstellte z.B. der Fernsehsender der libanesischen Hisbollah, der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad habe die Anschläge inszeniert, um die israelische Position zu stärken. "Belegt" wurde dies mit der falschen Behauptung, alle 4000 im WTC beschäftigten Juden hätten an diesem Tag Urlaub genommen.

    Die eingangs zitierten 9/11-Skeptiker vertreten diese Behauptung jedoch nicht. Sie wird, wenn überhaupt, nur von einer Minderheit und von tendenziell antisemitischen Außenseitern vertreten.

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    Kritik und Gegenkritik

    Die Medien nahmen besonders im Jahr 2003 das Thema auf und versuchten, auf verschiedene Weise den Wahrheitsgehalt der Verschwörungsthesen zum 11. 9. 2001 zu überprüfen und deren Autoren zu kritisieren.


    • Die Berliner "Tageszeitung" (taz) griff deren Vertreter am 2. 7. 2003 scharf an, weil sie sich von Rechtsextremisten wie Horst Mahler benutzen ließen und deren Weltsicht bestätigten. Sie zeigte, dass die gesellschaftliche Funktion der Gerüchte um den 11. 9. eine ganz andere als die vorgegebene Absicht der "Aufklärung" sein kann.[DLMURL="http://www.taz.de/pt/2003/07/02/a0089.nf/text"][4][/DLMURL] (Horst Mahler).
    • Eine Spiegel-Titelgeschichte vom 8. 9. 2003 versuchte, einige Kernthesen besonders von Gerhard Wisnewsky zu widerlegen. Man warf im schlampige Recherche, einseitige Zeugenauswahl und Faktenverfälschung vor.

    Um das Für und Wider beider Sichtweisen abwägen zu können, sollte man die Berichte beider Seiten kennen, die situationsbedingte Polemik abziehen und Punkt für Punkt der Sachargumente aufeinander beziehen.

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    Vorläufiges Ergebnis

    Wie bei vielen Medienberichten, muss der gewöhnliche Nachrichtenkonsument sich ein Bild machen, ohne die wissenschaftlichen Fakten genau nachprüfen zu können.

    Dennoch gibt es klare Indizien für die Unglaubwürdigkeit einiger Verschwörungsthesen zum 11. 9. 2001. Stellt man die Argumente für und gegen jede einzelne These einander gegenüber und überprüft dann sorgfältig Quelle und Kern jedes einzelnen Arguments, sollte eine Abwägung und teilweise Klärung ihres Wahrheitsgehalts Jedem möglich sein.

    Verdacht auf verkaufsorientierte Sensationsmache besteht schon deshalb,


    • weil die verschiedenen Verschwörungsautoren inhaltlich wenig Neues und Originäres zu bieten haben, sondern vielfach von amerikanischen Vorbildern und voneinander abschreiben.
    • Ein Großteil ihrer angegebenen "Argumente" sind keine, sondern diese bestehen ihrerseits nur aus unbewiesenen Behauptungen.
    • Diese werden relativ wahllos zusammengetragen und sind oft nicht konsistent miteinander.
    • Eine wirklich alternative Erklärung für die geweckten Zweifel können oder wollen die Autoren nicht bieten. Sie deuten nur an, dass hinter all dem die CIA selbst stecken müsse.

    So fördern sie einen ohnehin verbreiteten dumpfen Anti-Amerikanismus besonders bei denen, die sich der Mühe einer Nachprüfung nicht unterziehen können oder wollen.

    Die, die es genauer wissen wollen, können jedoch inzwischen auf den umfangreichen Untersuchungsbericht der gemeinsamen Nationalen Kommission von US-Senat und US-Kongress vom Mai 2004 zurückgreifen, der von einer geheimdienst-und partei-unabhängigen Expertenkommission erstellt und akribisch belegt wurde. Den Skeptikern gebührt das Verdienst, die präzise Erklärung der Anschlags-Abläufe und ihrer Hintergründe indirekt mit vorangetrieben zu haben.

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    Literatur


    • Bröckers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Frankfurt am Main 2002
    • Bröckers, Mathias; Hauß, Andreas: Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11.9. Frankfurt am Main 2003
    • Bülow, Andreas von: Die CIA und der 11. September, München 2003
    • Wisnewski, Gerhard: Operation 9/11. Angriff auf den Globus. München 2003
    • Wisnewski, Gerhard: Mythos 9/11. Der Wahrheit auf der Spur. München 2004

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    Weblinks


    Kommissionsbericht des US-Senats

    5 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Micro$oft


    Microsoft

    Mit Microsoft verbinden die meisten Menschen Windows und Bill Gates und darüber hinaus nichts. Einige wissen vielleicht noch, dass Bill Gates, der Firmengründer, der reichste Mensch der Welt ist. Doch die meisten haben sich noch nie ernsthafte Gedanken gemacht, was da wirklich hinter steckt, mit welchen dreckigen Methoden Bill Gates überhaupt an soviel Geld herankommen konnte. Seit seiner Gründung metastasiert der Konzern; er wälzt Konkurrenten platt, setzt sich über Kartellgesetze hinweg, bildete die Monopolstellung im Betriebssystembereich und nutzt diese rigoros aus, um andere Konzerne an die eigene Firmenideologie anzupassen, und will nun mit TCPA seinen Einfluss nochmals erheblich erweitern. Interessant, jedoch leider unmöglich zu wissen ist es, wer oder was tatsächlich die Fäden zieht und welche wirkliche Absichten der Konzern trägt.

    Agressivste Methoden zur Marktbeherrschung


    • Die Spielefirma Bungie, die mit dem PC-Spiel Halo einen Überraschungshit in der Tasche zu haben schien, wurde einfach aufgekauft, und ist zunächst nur für die X-Box erschienen (Immerhin, Teil 2 für die X-Box kommt bestimmt), bis nach zwei Jahren Verspätung auch die PC-Variante erschien - obwohl durch die PC-Spieler das Spiel erst so bekannt wurde.
    • Durch das OS-Monopol (OS=Operation System) kann Windows Einfluss auf jeden Soft- und Hardwarehersteller ausüben und die Märkte recht einfach damit manipulieren. In der Vergangenheit haben sie von dieser Möglichkeit regen Verbrauch gemacht:

      • Microsoft bot/bietet Computerherstellern Preisnachlässe, wenn diese bereit waren, Lizenzgebühren für jedes Gerät zu entrichten, um Konkurrenten zu "zerschmettern".
      • 1995 hat Acer überraschenderweise Verträge mit anderen Konzernen zurückgezogen, weil sie offensichtlich Angst hatten, Microsoft würde die Partnerschaft einschränken.
      • 1995 wollte IBM seine PC's sowohl mit OS/2 (ihrem eigenen Betriebssystem) als auch mit Windows 95 ausstatten. Microsoft ließ IBM lange ohne Lizenzen sitzen, bis IBM schließlich einlenkte und die schließlich überteuerten Lizenzen zahlte.
      • Intel bekam ähnliche Drohungen, als sie meinten, dass das Windows-Betriebssystem die Fähigkeiten von Prozessoren nicht mehr voll ausnutzen würde.
      • Compaq ersetzte das Internet Explorer Icon durch das Netscape-Symbol. Daraufhin wurde dem Hersteller prompt die Windows 95 Lizenz gekündigt.
      • Dell musste ähnliche Drohungen über sich ergehen lassen.
      • 1998 wurde Netscape damit wirtschaftlich in die Enge getrieben. Die Skrupellosigkeit hat mal wieder gesiegt.
      • Das von Microsoft lizenzierte plattformunabhängige Java (Programmiersprache) wurde derartig beschnitten, dass es nicht mehr zum ursprünglichen Java kompatibel ist.
      • Aussage eines AMD-Sprechers bei Bekanntgabe der Quartalsbilanzen: "Die Größte Gefahr ist, dass Windows auf unserem neuen Opteron-Prozessor nicht läuft."
      • Wenn Windows mit dem Opteron inkompatibel sein wird, ist AMD weg vom Fenster.
        --> AMD wurde zur TCPA gezwungen. Entweder bauen sie bestimmte Features in die Prozessoren ein (Features, die Microsoft mit Intel zusammen beschlossen hat), oder ab 2004 läuft Windows auf keinem AMD-Chip mehr. Lucky Green und zwei Zeugen bestätigen, dass AMD einfach keine Wahl hatte. Microsoft steht also auch noch dazu.

      (Quelle: ct-Magazin und Chaosradio.)

    • George W. Bush's Wahlkampf wurde unter anderem von Microsoft gesponsert, nun ist ein Microsoft-freundlicher Jurist Chef des Kartellamts (Microsoft hat dies auch bitter nötig)
    • Microsoft hat Indien Hunderttausende von Windows-Lizenzen geschenkt. Wie großzügig. --> Sollten die Inder irgendwann mal eine stärkere Wirtschaft haben, sind sie bereits auf Windows fixiert und können nicht mehr anders, als neue MS-Produkte zu kaufen.
    • Verärgerte User sind dennoch weiterhin von Windows abhängig, es stört Microsoft auch nicht, wenn die Kunden schlechte Programme zur Verfügung bekommen. Durch Panikmache wegen (von Microsoft verursachter) Inkompatibilität schaffen nur wenige den Absprung auf Linux.
    • Features, die schon länger möglich sind, werden erst nach und nach in die Betriebssysteme implementiert, da man so technische Neuheiten groß bewerben kann. Manche von Intel für Windows 95 angebotene und vorgeschlagene Features wurden erst in Windows 98 und später eingebaut. (Die Redmonder verschliefen so erfolgreich den Boom des Internets)
    • Der MSN-Messenger, den keiner braucht, ist bei Windows-XP nicht direkt zu deinstallieren. Man muss per Hand eine Config-Datei umändern, damit man ihn überhaupt löschen kann. Außerdem wird die Internetbandbreite automatisch um 20 % eingeschränkt.


    Was sich Microsoft erdreistet

    • In der EULA von Frontpage (Das mit Abstand schlechteste Programm zur Erstellung von HTML-Code) steht: Man darf keine Homepage bauen, auf der steht "Microsoft ist doof". Microsoft ist von seiner despotischen Macht sehr besessen.
    • EULA von einem Media Player Update: "Sie gestatten Microsoft, dass Ihr Computer plötzlich aufhören kann, zu arbeiten und wir dürfen auch Software löschen, die uns nicht gefällt." --> MS verteilte Filme in den P2P-Netzen, die einen neuen Codec und eben dieses Update benötigten.
    • Selbst auf ethische Grundsätze scheißen die Redmonder: Microsoft verschickt Briefe mit Pro-Microsoft-Stimmung, deren Absender bereits tot sind!
    • Eine Umfrage, ob denn .NET oder Java beliebter für Web-Service sei, wurde zugunsten MS gefaked.
    • Eine gefälschte Werbung wurde erstellt, in der eine Frau behauptete, sie hätte von einem Mac zu Windows gewechselt. (Das Foto wurde einer Foto-Gallerie entnommen; es stellte sich heraus, dass sie bei der entsprechenden Werbeagentur arbeitet)
    • Es ist nachgewiesen, dass in vielen Fällen Microsoft-Mitarbeiter eingesetzt wurden/werden, die versuchen in öffentlichen Foren Microsofts Image zu verbessern. (z.B. Leute, die angeben, sie kämen aus Oklahoma, die Auflösung der IP-Adresse ergab jedoch Redmond, Ort des Microsoft-Firmensitzes)
    • Ich habe einmal eine Beschwerde-Mail an Microsoft geschrieben. Die Antwort war - wie erwartet - so allgemein gefasst, dass sie mit Sicherheit automatisiert war. Zitat der Kontaktseite: "Über diese Beschwerdeseite besteht keine Möglichkeit, dass Sie über das Internet individuelle Antworten von Microsoft Experten auf technische Anfragen/Fehlermeldungen bekommen."
    • Das Wort "plattformunabhängig" kennt Microsoft Word nicht. Verdächtiger geht es kaum noch.


    Sicherheit


    • Microsoft ist mit Abstand das unsicherste Unternehmen, das es jemals gab:
    • Es gibt vier dokumentierte Fälle, wo zugegeben wurde, dass Hacker in ihrem Netz waren (u.a. Zugriff auf Windows-Source); Die Dunkelziffer liegt um einiges höher.
    • Der [DLMURL="http://www.pivx.com/larholm/unpatched/"]Internet Explorer[/DLMURL] stellt einen unbrechbaren Rekord in Sachen Sicherheitslücken auf.
    • Hast du schon einmal beim Surfen ein aufpoppendes Windows-Fenster mit irgendeiner Werbe-Nachricht bekommen? Ist doch eine tolle Erfindung, die Microsoft mit ihrem Spam-Dienst (oder beschönigend: Nachrichtendienst) erschaffen hat!?

    Sonstiges

    • Die Xbox verkauft sich erbärmlich. Vielleicht soll sie sich auch gar nicht gut verkaufen, sollte es tatsächlich stimmen, dass sie lediglich ein Test fürs kommende TCPA ist.
    • Apple sagt sich, Microsoft soll die dreckige PR abkriegen, hält sich bei TCPA deshalb auch heraus.



    Quelle:

    [DLMURL]http://nuke.verschwoerungen.info/modules.php?name=Reviews&rop=showcontent&id=4[/DLMURL]

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Illuminaten


    Einleitung
    Die Illuminaten sind aus dem Netz der Verschwörer, Verschwörungstheoretiker und Paranoiker nicht mehr wegzudenken. Denn die sagen, die Illuminaten seien verantwortlich für Staatsumschwünge, Wirtschaftsveränderungen und Börsenkurse, kontrollierten von den Medien bis zur Trinkwasserverteilung alles und haben einfach überall ihre Finger im Spiel.

    Historisches
    Der Illuminatenorden (Erst Bund der Perfektibilisten dann Bienenorden und schließlich Illuminatenorden genannt) wurde am 1. Mai 1776 vom Freimaurer und ehemaligen Jesuiten Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet.
    Seine Hauptziele waren die Reformierung von Kirche und Gesellschaft im Sinne der Aufklärung und das Denken der Bürger zu emanzipieren. Der Bund nannte dieses Ziel die Durchsetzung des Lichts der wahren Vernunft, woher auch der endgültige Name kam. (--> Erleuchtung --> Illuminierung)
    Einigen Historikern zufolge haben die Illuminaten viele Freimaurerlogen infiltriert und ihren Zwecken entsprechend gelenkt. Bedeutende Persönlichkeiten wie Goethe, Herder und Adolf von Knigge schlossen sich ihnen an.
    Adolf von Knigge stieg zu hohem Rang auf, reformierte den Orden zuletzt und führte ein den Logen der Freimauer ähnliches Klassensystem ein. Der Einfluss der Illuminaten wuchs schnell und bereits 1785 wurden sie vom bayrischen Kurfürsten Karl Theodor aufgrund von Einmischung in die Außenpolitik verboten, nachdem Mitglieder des Ordens Korrespondenz entwendet hatten. Erst 111 Jahre nach diesem Verbot wurde der Orden 1896 neu gegründet. Seit der Erneuerung des Bundes 1926 hat der "Weltbund der Illuminaten" seinen Sitz in Berlin.

    Merkmale
    Besonders beliebt sind die zwei besonderen Merkmale und Symbole der Illuminatenverschwörung: die Pyramide mit dem Auge und die Zahl 23. Mehr zur angeblichen Häufigkeit der 23 [DLMURL="http://www.verschwoerungen.info/modules.php?name=Reviews&rop=showcontent&id=26"]hier[/DLMURL].

    Das Zeichen der unvollendeten Pyramide mit einem Auge in einem Dreieck darüber, findet sich auf dem Staatssiegel der Vereinigten Staaten und auf der Ein-Dollar-Note. Wilson selbst sagt in seinem Lexikon der Verschwörungstheorien (Originaltitel: Everything is under Control. Conspiracies, Cults and Cover-ups), dass dieses Symbol hauptsächlich deshalb zum Inhalt verschiedener Verschwörungen wurde, weil es niemand versteht.
    Oftmals fälschlich mit den Illuminaten in Verbindung gebracht, ist sie jedoch definitiv Symbol der Freimaurerischen Bewegung und stellt eine Huldigung Gottes (Auge im Dreieck --> Dreifaltigkeit) als Baumeister der Welt (Pyramide) dar.

    Hintergrund
    Die Erzählungen rund um die Illuminaten und ihre nebulösen Absichten sind zum Inhalt unzähliger Spekulationen geworden und gehören spätestens seit den Romanen der Illuminatus Trilogie von Robert Anton Wilson und Co-Autor Robert Shea zum Repertoire jedes Verschwörungstheoretikers. Aufgrund dieser Spekulationen existiert auch die Behauptung, der Bund gehe bereits um 1090 n. Chr. von Hassan i Sabbah gegründete Ismaelische Sekte, den Assassinen, zurück. Eine weitere unbestätigte Theorie besagt, dass der Illuminatenorden im Zeitraum zwischen dem Verbot durch die bayrische Regierung 1785 und der Neugründung 1896 unter anderem Namen weiter existierte. So sollen die Illuminaten die treibende Kraft hinter der Französischen Revolution 1789 gewesen sein.
    Mit Robert Anton Wilsons Trilogie „Illuminatus!“ wurde aus den Illuminaten ein Kult. In dem Buch sind viele verschwörerische Aktivitäten der verschiedensten Geheimbünde beschrieben. Dabei nimmt Wilson bezug auf bestehende Theorien und historische Tatsachen, sodass sich der Leser mit einem manchmal scheinbar unentwirrbaren Netz aus Wahrheit und Dichtung konfrontiert sieht. Einen weiteren großen Zuwachs an „Illuminaten-Amateuren“ gab es unter anderem nach dem Film „23“, der auf dem Leben und Tod des Hackers Karl Koch und Illuminatus von Robert Wilson basiert. Die Geschichten besagen, dass die Ein-Dollar-Note der Beweis dafür sei, dass die Illuminaten oder wenigstens die Freimaurer die Regierungen der Vereinigten Staaten und anderer Nationen kontrollieren.
    Einige Gerüchte gehen sogar so weit, dass behauptet wird, Adam Weishaupt hätte George Washington 1776 getötet und er selbst wäre auf dem Dollar-Schein zu sehen.
    Es existieren noch unzählige weitere unbewiesene Theorien, Spekulationen und Geschichten rund um die Illuminaten, die den Orden für alle möglichen Ereignisse verantwortlich machen. Die meisten dieser Theorien stützen sich hierbei auf vage Hinweise, die je nach persönlicher Einstellung unterschiedlich gedeutet werden können oder Banalitäten sind.

    Vielen Dank an Holger für die Komplettierung und Richtigstellung dieser Zusammenfassung

    Folgende Autoren behaupten Zusammenhänge mit den Illuminaten:
    Aleister Crowley: Berichtet vom Geheimorden A.'.A.'. (über den praktisch gar nichts bekannt ist). Rechts-Christliche sehen in diesem Orden die Illuminaten und die Satanisten.
    John Steinbacher: Laut ihm sind die Illuminaten Schlangenmenschen, die schon seit Menschengedenken die Menschheit versklaven wollen. Die reptilienartigen Schlangenmenschen stammen von Kain ab, der wiederum von Eva und der Schlange abstammt.
    Abbé Barruel: Für ihn ist es ersichtlich, dass die Illuminaten seit ihrem Verbot 1785 munter unter einem anderen Namen im Untergrund weitergemacht haben. Die Illuminaten seien unter anderem für die frz. Revolution verantwortlich.
    Maynard Solomon: Christian Gottlob Neefe (Ex-Führer d. Illuminaten), Musiklehrer habe viel Einfluss auf Beethoven gehabt. Die meisten seiner Lieder seien für die Illuminaten und Freimaurer gewesen.
    John Robinson: Die Illuminaten haben laut Robinson auf 84 deutsche Freimaurerlogen, 8 in England und weltweit einige weitere starken Einfluss gehabt, wenn nicht sogar kontrolliert.
    Rechtsradikale: Council on Foreign Relations ist Illuminaten-Fassade.
    Teenset (Zeitschrift): Enthüllte den Illuminaten-Slogan "Ewige Blumenkraft". Die Illuminaten waren ursprünglich islamische Ishmaeli-Sekte (Drogenabhängige), die erst 1776 unter Adam Weishaupt wieder auftauchten. Laut Teenset inspirierten diese und mit ihrer "Flower-Power" unter anderem Beethoven.
    Kenneth Grant: Er führt Ordo Templi Orientis (ritualistisch-okkulter Orden im Stil der Freimaurer) auf die Illuminaten zurück.
    Lyndon LaRouche: Er beschuldigt Robert Anton Wilson (Autor von "Illuminatus!"), zu den Illuminaten zu gehören.
    J.F.C. Moore: Nazis und US-Konservative haben Wurzeln bei den Illuminaten und seien deren unbewusste Handlanger.
    Jan Van Helsing: Illuminaten dienen lediglich als Fassade für die Rothschild-Banken-Familie. Laut ihm sind die Illuminaten für den Mord an John F. Kennedy verantwortlich.


    Quelle:

    [DLMURL]http://nuke.verschwoerungen.info/modules.php?name=Reviews&rop=showcontent&id=3[/DLMURL]

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

  • Die Pyramide auf dem Dollarschein


    Verschwörungstheorien gibt es viele, einige dieser hierher gehörenden Autoren neigen gar dazu, die verschiedensten Modelle zu vereinen, gleich wie widersprüchlich dies ist. Psychiatrische Lehrbücher verweisen bereits unter dem Stichwort "Paranoia" auf Angst vor der Verfolgung und zählen neben Geheimdiensten bereits Freimaurer und Jesuiten auf. Politologische Seminare beschäftigen sich mit der Verschwörungstheorie als einer Form von Pathographie. Doch denke ich, muß man abgrenzen zwischen einer übertriebenen Vorstellung, nach der es eine konspirative Macht gäbe, die schon seit Jahrhunderten ihr Unwesen treibe, in dem Sinne einer übermächtigen Geheimmacht gleichkommt, sowie der durchaus realistischen Einschätzung, nach der es geheime, konspirative Gruppen gibt, die sich aber nicht einen zu einer "Supermacht", die wohlmöglich noch dem Satan diene, wie es etwa Jan van Helsing anbietet, der in seinem Werk viele konspirativen Ideen vereint. Wesentlich ist es hier, darauf hinzuweisen, daß auch der Name einer solchen Vereinigung nicht unbedingt auf eine konstante Gruppe von "Verschwörern" hinweist. Beispielsweise konnte die fiktive Person des Christian Rosenkreutz, von Andreae erdacht, die Rosenkreutzer Wirklichkeit werden lassen, zunächst indem sich Freimaurerlogen mit diesem Namen schmückten, im 20. Jahrhundert durch die Herausbildung der A.M.O.R.C.

    Ebenso bezeichnet der Ausdruck "Illuminati" keine konstante Gruppe, sondern verweist auf verschiedene Gruppen "Erleuchteter":


    1. In der Geschichte der Psychiatrie wurden damit Menschen bezeichnet, die nach heutigen Begriffen unter einer Psychose leiden und daher halluzinieren. Man mag sich darüber streiten, inwieweit solche Psychosen "nur" auf eine krankheitsbedingte Disposition und eventuellen Drogenkonsum verweisen oder ob darin tatsächlich so etwas wie eine "Transzendenz des Diliriums" (Foucault) zum Ausdruck komme.

    2. Die nach der Reformation entstandene kalvinistische Bewegung der Baptisten, die heute vor allem in den USA zu finden ist, gab sich gelegentlich diesen Namen.

    3. Die Alumbrados, eine mystische Spanische Sekte des 16. Jahrhunderts benutzte diesen Namen.

    4. 1776 gründete der bayrische Professor Adam Weishaupt den Orden der Illuminaten, die 1786 verboten wurden von konservativen Kräften. Allerdings gibt es Hinweise darauf, daß etwa die Weimarer Loge "Amalia" 1808 wiederaufgebaut wurde. Vermutlich hat sich die Konkurrenz zu den Freimaurerlogen, aus denen sie hervorgingen, allmählich wieder aufgehoben. Vergleiche hierzu die Geschichte des Illuminatenordens von Zwack, der ein Mitgliederverzeichnis angehängt ist:
    [DLMURL]http://www.angelfire.com/wa2/wagenseil/alexandria/zwack.htm[/DLMURL]

    5. 1906 erfolgte in Berlin eine Neugründung des Ordens mit esoterisch-okkultistischen Zielen. Die Gründer konnten nicht mehr auf irgendeine lebendige Überlieferung zurückgreifen, sondern stützten sich einfach auf das Material, das die historische Forschung zu Tage gefördert hatte. Diese "Illuminaten" behaupteten auch von sich selbst (aber zu Unrecht), dass sie freimaurerische Traditionen fortführten. Der Orden wurde 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöst. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine erneute Wiedergründung unter dem Namen "Weltbund der Illuminaten - Ordo Templi Orientis O.T.O.".

    Auf englischen Gebiet John Robison (1797, "Proofs of a Conspiracy against all the Religions and Governments of Europe carried on in the Secret Meetings of the Freemasons, Illuminati, and Reading Societies, collected from Good Authorities") und auf deutschem etwa J.G. Heinzmann (1801, "Appell an meine Nation") begannen im folgenden antiaufklärerische Hetze gegen Freimaurer und die schon längst aufgelösten historischen Illuminaten. Man findet heute schließlich immer wieder Verweise auf die "Protokolle der Weisen von Zion", die tatsächlich aus einem antisemitischen russischen Roman (1904 von Nilus) stammen und dazu verwandt wurden, die russischen Progrome und schließlich auch die Nazipropaganda im Volk zu legitimieren (vgl. Norman Cohn, 1998 "Die Protokolle der Weisen von Zion - der Mythos der jüdischen Weltverschwörung"). Der sich als ehemaligen Punk bezeichnende Jan van Helsing hat hier von Rueggeberg abgeschrieben, der wiederum rechte Quellen zur Grundlage hatte. Schließlich behauptet Helsing über "The Great Seal", der Pyramide auf dem Eindollarschein, es handelte sich um ein Illuminaten- bzw. Freimaurersymbol. Dort heißt es: "Die Gründung der USA ist das Resultat der jahrhundertelangen Geheimarbeit der Freimaurer. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg war durch die Freimaurer organisiert und geführt worden, ebenso wurde die Verfassung der USA von Freimaurern geschrieben und unterzeichnet. Etwa ein Drittel der amerikanischen Präsidenten waren Freimaurer. Ebenso sind sie im Kongreß und Senat ausgedehnt vertreten. Das amerikanische Siegel, die Pyramide mit dem allsehenden Auge, das Staatswappen auf der Rückseite des Siegels, der Phönix, sowie das Sternenbanner-Original, mit den 13 Streifen und 13 Sternen, sind alte und wichtige Freimaurersymbole, die zwar im Auftrag der Rothschilds geschaffen und von Adam Weishaupt plaziert worden sind, jedoch von ihrer Symbolik bis ins alte Aegypten zurückgehen. Der Entwurf der Illuminaten-Dollar-Pyramide stammt von Philipp Rothschild, wie von seiner Geliebten Ayn Rand in ihrem Buch 'Atlas Shrugged' enthüllt wurde".

    Tatsächlich, so zumindest nach einer Studie der Vereinigten Staaten (online: [DLMURL]http://www.state.gov/www/dept_atstate.html[/DLMURL]), wurde am 4. Juli 1776 eine Resolution verabschiedet, nach der Franklin, Adams und Jefferson ein Siegel für die USA finden sollten. Der erst Entwurf stammte von Pierre Eugene du Simitiere, von dem nur die lateinische Sentenz "E Pluribus Unum" (Aus vielen wurde eins) heute noch enthalten ist. Er wurde am 20. August 1776 abgelehnt. Der Kongreß beauftragte im März 1780 ein neues Kommittee (James Lovell, John Morin Scott, William Churchill Houston), welches sich an den Philadelphier Francis Hopkinson wandte. Schon hier war die Zahl der Kolonien 13 von Bedeutung. Ein drittes Kommittee im Mai 1782 (John Rutledge, Arthur Middleton, Elias Boudinot) und die Arbeit von William Barton und Charles Thomson konnten schließlich ein akzeptables Siegel am 20.6.1782 vorlegen. Die Sentenz "Annuit Coeptis" (Er hieß unsere Unternehmungen für gut) wurde über das Auge der Pyramide gesetzt und "Novus Ordo Seclorum" (Eine neue Ordnung der Zeitalter) entstammt dem Werk Virgils (Aeneis, Gründung Roms).

    Freimaurer waren die amerikanischen Präsidenten George Washington, James Monroe, Andrew Jackson, James Polk, James Buchanan, Andrew Johnson, James Garfield, William McKinley (?), Theodore Roosevelt, William Howard Taft, Warren G. Harding, Franklin D. Roosevelt, Harry S. Truman, (Lyndon B. Johnson), Gerald R. Ford. Von den an der Entwerfung des Siegels beteiligten Menschen war nur Ben Franklin ein Freimaurer, der aber in der entsprechenden Zeit in Frankreich war. Washington hatte keinen Einfluß auf das Design. John Adams, Charles Thomson und Jefferson waren auf keinen Fall Freimaurer, ebenso Du Simitiere, Scott, Houston, Lee, Boudinot und William Barton (letzterer wurde gerne mit einem Freimaurer gleichen Namens durcheinander gebracht). Nicht sicher ist man bei Lovell, Hopkinson, Middleton und Rutledge(vgl. THE EAGLE AND THE SHIELD - A History of the Great Seal of the United States (1976)). Das "Auge Gottes" war nicht nur bei Freimaurern ein beliebtes Symbol und wurde dort zum ersten mal 1797 verwand von Thomas Smith Webb (also 14 Jahre später). Ebenso war Ägyptologie zu dieser Zeit populär geworden (vgl. ein populäres Werk dieser Zeit namens "Pyramidographia", das sicher auch den Entwerfern bekannt war).

    Zu Ayn Rand sei gesagt, daß sie von 1905 bis 1982 lebte, somit mit dem Entwerfer des Siegels nicht befreundet gewesen sein konnte. Ihr Roman (!) "Atlas Shrugged" (dt.: Wer ist John Galt?, 1957) mag zwar eine der übelsten Verherrlichungen des Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft sein und in Amerika nach der Bibel direkt auf einer Wichtigkeitsskala folgen, doch hat er nichts mit dem Entwurf dieses Siegels zu tun. Abschließend sei noch auf die Problematik der Rothschild-Hetze bei Helsing eingegangen: Mayer Amschel Rothschild lebte von 1743 bis 1812 und gilt als Begründer des Hauses Rothschild. Seine fünf Söhne Nathan, Amschel, Salomon, Carl und James begründeten in verschiedenen europäischen Städten fünf Familienzweige und der erste Philippe lebte meines Wissens nach von 1902 bis 1988. Welche verschwörerischen Umtriebe Rechtsradikale auch immer annehmen mögen, so waren doch alle fünf Söhne zum Zeitpunkt des Siegelentwurfes entweder noch nicht geboren oder erst fünf Jahre alt (Nathan, der Älteste, wurde 1777 geboren).



    Quelle:

    [DLMURL]http://nuke.verschwoerungen.info/modules.php?name=Reviews&rop=showcontent&id=16[/DLMURL]

    Einmal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (24. April 2015 um 23:52)

  • 23 - Die Dreiundzwanzig


    [indent]Wikipedia, die freie Enzyklopädie, sagt folgendes:

    Die Dreiundzwanzig wird heute oft als die Zahl der Illuminaten gesehen, vor allem durch Robert Anton Wilsons und Robert Sheas Illuminatus-Trilogie. Einen direkten Bezug zu den Illuminaten und der Zahl 23 gibt es aber wahrscheinlich nicht. Vielmehr gewinnt diese Zahl zum ersten Mal in William S. Burroughs Buch "23 Skidoo" eine besondere Bedeutung. Der mit R. A. Wilson befreundete Autor veröffentlichte "23 Skidoo", in dem fiktive Kurzgeschichten erzählt werden, in denen die Zahl 23 eine besondere, meist mystische, Rolle spielt.

    Gewinnt man erst mal eine selektive Wahrnehmung und achtet auf die Zahl 23 und deren Quersumme 5 (2+3=5), entdeckt man sie ständig. So ist beispielsweise die Reichstagskuppel 23,5 m hoch, die BRD wurde am 23.5.1949 (Quersumme von 1949 ist 23) gegründet und das Pentagon ist ein Fünfeck. Diese Reihe von "Zufällen" in denen die 23 eine Rolle spielt, ließe sich endlos fortsetzen. Und wer ein Mal vom "Virus" der 23 befallen ist, wird sie schon bald in Hausnummern, Telefonnummern, Seriennummern usw. entdecken ...


    Am 23.03.2003 um 23:21 schrieb NeroMC:
    Ihr habts wohl net mehr alle, glaubt ihr really an so was?


    Holger's Antwort:
    "Natürlich nicht. Wir haben in diversen Threads - ich glaube auch am anfang von diesem - festgestellt, dass viele Leute nach der Lektüre einen zusätzlichen Informationsfilter vor das Bewußtsein geschoben haben: für die 23 im Alltag. Wilson ist ein genialer Metaprogrammierer, er schafft es, die Leser auf die 23 zu konditionieren... Ein moderner Pawlov.

    Die 23 wird mit den Illuminaten in Verbindung gebracht, die 5 (Quersumme aus 23) und alles was damit zu tun hat (Pentagramme, Pentagon) sind hingegen Kennzeichen der sogenannten Discordier (auch Erisier genannt). Nach der Vorstellung des Discordianismus (--> Gregory Hill, Kerry Thornley) geschieht alles in Fünfen oder Vielfachen von Fünf.

    [DLMURL="http://www.verschwoerungen.info/modules.php?op=modload&name=Forum&file=viewtopic&topic=56&forum=5&184"]Hier[/DLMURL] sammeln wir die 23 die uns auffallen eigentlich nur aus Spaß und um zu sehen, wie stark die Metaprogrammierung ist."


    Quelle:

    [DLMURL]http://nuke.verschwoerungen.info/modules.php[/DLMURL]

    [/indent]

    2 Mal editiert, zuletzt von Maestro2k5 (25. April 2015 um 16:21)

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