[size=18]Android kommt ins Auto[/SIZE]
Moderne Fahrzeuge bieten neben den normalen Bedienelementen auch eine ganze Reihe von elektronischen Features. Angefangen vom Radio, über Navigationssystem bis hin zu mobilem Internet im Auto gibt es immer mehr Funktionen, die mit dem eigentlichen Fahren wenig zu tun haben.
Bislang entwickelten die Hersteller dabei selbst die entsprechenden Bedienoberflächen. Google möchte dies nun ändern und hat zusammen mit einigen Fahrzeug-Herstellern, die Open Automotive Alliance (Weihnachts ROM mit kleinen Veränderungen...) ins Leben gerufen, mit dem Ziel die Android Plattform auch für Fahrzeuge weiter zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen.
Der Name erinnert dabei nicht ohne Grund an die Open Handset Alliance mit der vor ca. 6 Jahren Android als neues Betriebssystem an den Start gebracht wurde. Man möchte an der Erfolg dieser Plattform anknüpfen. Immerhin dominiert Android mittlerweile im Smartphone und Tablet Bereich den Markt. Die Namen der Mitglieder sind dabei noch überschaubar, es sind aber einige Größen der Branche dabei:
- Audi
- General Motors
- Honda
- Hyundai
Bei BMW geht man einen komplett anderen Weg und strebt lieber eine Kooperation mit Apple an.
Details zu den kommenden Entwicklungen gibt es bislang eher wenige. Bei Googlewatchblog schreibt man von Head-Up Display und Frontscheiben als Touchscreen oder dem Lenkrad als Bedienelement. Teile davon gibt es bereits in einigen Fahrzeugen wie der Corvette, aber auf Android basierten sie bislang nicht. Allerdings scheinen die Pläne schon sehr konkret zu sein, denn als Roadmap wird angegeben, bereits Ende 2014 erste Fahrzeuge mit Android auf dem Markt zu haben.
Das hat nicht nur Vorteile, denn Fahrzeuge als Android Device bieten auch enorme Sicherheitsrisiken. Niemand mag sich vorstellen, wie fehlerhafte Fahrzeuge außer Kontrolle geraten und Unfälle verursachen.
Dazu kommen die bekannten Probleme aus dem Mobilfunkbereich, die man von Android kennt. Nur wenige Anbieter setzen die Software im Original ein sondern entwickeln eigene Ableger um ihre Technik besser zu unterstützen. Updates werden dann erst mit großer Verspätung weiter gegeben, weil die Hersteller auch ihre Varianten auf das Update anpassen müssen. Das sorgt häufig für große Unsicherheit und ist immer dann problematisch, wenn es um Sicherheitslücken geht, die rasch geschlossen werden müssen. Samsung geht in diesem Segment sogar noch einen Schritt weiter und bietet mit Touchwiz eine eigenen Oberfläche für Samsung-Smartphones an.
Prinzipiell bedeutet die neue Plattform aber auf jeden Fall einen Impuls für die Automobilindustrie und weckt die Hoffnung auf eine bessere Integration von Netz und Auto.
