Oh das kam jetzt aber doch überraschend. Das Landgericht verurteilt Motorola im Rechtsstreit gegen die Patentverletzung von LPKF. Das Patent hat mit der Platzierung von Mobilfunkantennen an gekrümmten oder gebogenen Kunststoffteilen zu tun und wird von den meisten Herstellern in der Form verwendet. Seltsamerweise gab es in China schon einmal so eine Patentklage, die allerdings für ungültig erklärt wurde.
Bis zur Berufung ist der Verkauf somit erstmal gestoppt und dürfte ein herber Rückschlag sein für Motorola, die ja gerade mit Ihrer Moto-Maker-Seite und dem Moto X groß durchstarten wollten.
Ein Auszug:
ZitatIm Rechtsstreit um die Verletzung des Patents für die von LPKF entwickelte Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) hat der Garbsener Laserspezialist einen vorläufigen Sieg errungen.
Das Landgericht Mannheim verurteilte am 8. Juli 2014 die Firmen Motorola Deutschland und Motorola Mobility USA auf Unterlassung des Vertriebs von patentverletzenden Mobiltelefonen in Deutschland und die Firma Motorola Deutschland zum Rückruf sämtlicher patentverletzender Mobiltelefone von gewerblichen Abnehmern. Ferner wurde die Schadensersatzpflicht beider Beklagten festgestellt. Gegen das Urteil ist das Rechtsmittel der Berufung möglich.
ZitatDr. Ingo Bretthauer, CEO der LPKF AG, fühlt sich durch das Urteil gegen Motorola in seinem Kampf um das LDS-Patent bestätigt: „Je attraktiver ein Patent ist, desto härter muss man es verteidigen. Wir werden in China weiter für unser Patent kämpfen und außerhalb Chinas konsequent gegen Patentverletzer vorgehen. Das gehört für ein Technologieunternehmen zum Tagesgeschäft.“
Update 10.07.2014: Scheint wohl doch nicht zu stimmen. Zumindest behauptet das Motorola per Facebook.
[size=12]Quelle: phonearena via [DLMURL="http://www.lpkf.de/news/pressemitteilungen/526.htm"]lpkf[/DLMURL][/SIZE]
Gruß
euer Soulfly999