Polizei will nach Testlauf keine Körperscanner mehr

  • Der Testlauf von Körperscanner am Hamburger Flughafen ist gescheitert. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich infolge dessen gegen einen flächendeckenden Einsatz der Geräte ausgesprochen, berichtete die 'Neue Osnabrücker Zeitung'.

    In der Zeit, in der die Geräte eingesetzt wurden, um Gegenstände zu finden, die Passagiere unter der Kleidung durch die Kontrollen schmuggeln wollen, sei eine hohe Fehlerquote aufgetreten, hieß es. Die beiden in Betrieb befindlichen Geräte hätten ständig Fehlalarm ausgelöst. Bei bis zu 70 Prozent der überprüften Fluggäste sollen die Scanner angesprungen sein.

    "Der Praxistest in Hamburg hat gezeigt, dass Körperscanner derzeit nicht für den flächendeckenden Einsatz taugen", zitiert die Zeitung den GdP-Chef Bernhard Witthaut. Mit solch technisch unausgereiften Systemen lasse sich das Sicherheitsniveau auf Flughäfen nicht verbessern. Statt dessen würde die hohe Fehlerquote die Abfertigung der Passagiere nur massiv verzögern.


    Witthaut forderte die Bundesregierung auf, statt mehr solcher Systeme zu kaufen, lieber mehr Personal für die Bundespolizei zur Verfügung zu stellen. Allerdings stieß er bei der Politik erst einmal auf taube Ohren. Offenbar besteht dort das Interesse vor allem erst einmal darin, mögliche Fehler nicht offen zuzugeben. So bestritt das Innenministerium, dass die Geräte im Test versagt hätten.

    Während der Testphase war es den Fluggästen auf dem Hamburger Flughafen freigestellt, ob sie sich mit einem Körperscanner prüfen lassen. 800.000 Menschen ließen sich allerdings auf eine entsprechende Kontrolle ein. Die meisten von ihnen mussten anschließend noch einmal manuell vom Sicherheits-Personal untersucht werden, weil die Scanner anschlugen.

    Auch die bisher eingesetzten Torsonden, bei deren Durchschreiten Metalldetektoren aktiv werden, produzieren relativ oft Fehlalarme. Allerdings liegt die Quote der Nachkontrollen hier bei unter 50 Prozent. Der Unterschied macht sich dann vor allem Bemerkbar, wenn sich in Stoßzeiten Schlangen vor den Kontrollpunkten bilden.


    [url=http://winfuture.de/news,64696.html]Quelle[/url]

  • Wen wunderts. Der hat mehr FP's ausgelöst als als der Virenscanner von IKARUS :rofl:
    Irgendwie scheint das Gerät wohl noch nicht ausgereift.

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