Bei der TinyWall handelt es sich um einen "Aufsatz" für die in Windows Vista und Windows 7 integrierte Firewall. Sie funktioniert allerdings etwas anders als die bekannten Alternativen (Sphynx Windows 7 Firewal Control, BiniSoft Firewall Control und Windows Firewall Notifier). Direkt nach der Installation blockt die Firewall erst mal generell alles. Es erscheint ein kleines Icon im SystemTray (unten Rechts bei der Uhr).
Über das TrayIcon kann man dann die Programmoberfläche aufrufen und Einstellungen vornehmen. Man kann z.B. den Modus wechseln.
Es gibt auch einen Lernmodus. Bei diesem Modus laesst das Programm den gesamten Datenverkehr durch. Er sollte daher auf einem sauberen System ausgefuehrt werden. Dies wird auch so vom Autor empfohlen.
Daneben kann man die Firewall komplett deaktivieren, alles blocken oder auch nur ausgehenden Traffic erlauben. Man kann sich sowohl den aktuellen Traffic als auch die aktiven Verbindungen anzeigen lassen.
Wenn man auf Manage (Verwalten) klickt, öffnet sich das Menü der Firewall). Standardmaeszig oeffnet er das Fenster der Ausnahmen.
Es gibt aber auch den Allgemeinen (General) Tab, wo man ein Passwort festlegen kann, dass Einstellungen nicht geaendert werden. Hier kann man auch die automatische Suche nach Aktualisierungen aktivieren
und die Host-Datei vor Aenderungen schuetzen. Hier kann man oben rechts auch die Sprache aendern. Aktuell werden Japanisch, Englisch, Franzoesisch und Portugiesisch unterstuetzt.
Dann gibt es noch den Reiter fuer spezielle Ausnahmen. Hier gibt es ein paar grundlegende Ausnahmen. Windows Update wird hierueber erlaubt.
Und zum Schluss kommt der Reiter Wartung (Meintenance). Hier kann man die Einstellungen importieren, exportieren, manuell nach Aktualisierungen suchen, die Website besuchen und Geld per PayPal spenden.
Im Ausnahmemenu kann kann Ausnahmen hinzufuegen, editieren und löschen. Dort befindet sich auch ein Knopf zur automatischen Erkennung von laufenden Programmen.
Dieser hat bei mir aber nicht so viele Anwendungen gefunden. Wichtiger ist daher der Punkt zum Hinzufuegen von Ausnahmen. Mit ihm kann man eine Datei, einen Prozess oder sogar einen Dienst auswaehlen und
festlegen, was das Programm darf. Man kann nur einzelne Ports freischalten oder mehr darf oder ob die Anwendung komplett gesperrt wird. Man kann sogar die Dauer auswaehlen. Dabei stehen neben Permant auch
Zeitangaben, wie 5 Minuten, 30 Minuten, etc. zur Verfuegung.
Spannend ist auch die Option "Whitelisting per Window" des TrayIcons. Damit kann man auf ein Programmfenster klicken und es soll automatisch erkannt werden, was zum Programmfenster dazu gehoert und so
soll man es gemeinsam zu den Ausnahmen hinzufuegen koennen.
Mir gefaellt die Firewall bisher sehr gut. Ein Nachteil ist eventuell, dass keine Popups kommen, wie bei der Eingangs erwaehnten Konkurrenz.
Ich habe mir erlaubt, eine Uebersetzung der Software zu erstellen und dem Autor zukommen zu lassen. Er muss daraus eine DLL erstellen, aber
dann sollte die Software bald auch in Deutsch vorhanden sein.