Wer speichert was ? Selbstauskünfte automatisch anfordern

  • Zitat

    SCHUFA, GEZ, Vermieterbund und, und, und: All diese Dienste sind Weltmeister im Datensammeln. Wenn Sie wissen wollen, welche Infos bei diesen Firmen über Sie hinterlegt sind, müssen Sie sich schriftlich an diese wenden. Ein weiteres Übel: Viele Dienste sind einem gar nicht bekannt, sprich: Es gibt Firmen, die über Sie fleißig Daten sammeln - und Sie wissen davon gar nichts.
    Hier hilft Selbstauskunft.net weiter. Das idealistische Projekt der Digineo GmbH, einem Unternehmen, das sich auf Web-Projekte spezialisiert hat, holt für Sie Selbstauskünfte ein - und das völlig unkompliziert und gratis (über eine Spende freut sich das Unternehmen aber natürlich).

    https://selbstauskunft.net/


    Ich denke sowas muss einfach in den Datenschutz Bereich mit rein.

  • Laut Infos in verschieden Computerzeitschriften ist dieser Dienst kostenfrei.
    Zu deiner Frage. Wie können wir garantieren, dass es sich um einen seriösen Dienst handelt?

    Da muss man sich auf Medienen und Erfahrungen anderer Nutzer verlassen.

    Google befragt.

    http://www.sueddeutsche.de/geld/datenschu…weiss-1.1265595

    https://netzpolitik.org/2012/selbstauskunfte-leicht-gemacht/

    http://bulaland.de/index.php/erfa…kunft-einholen/


    Ich bin froh das es kein staatlicher Anbieter ist. :wink:

  • [quote user="Steffen" post="61503"]
    Ich bin froh das es kein staatlicher Anbieter ist. :wink:[/quote]

    Na ja, ich weiß nicht... staatliche Anbieter verkaufen wenigstens deine Daten nicht für Werbezwecke, denke ich?

  • [quote user="quall13" post="61972"]Na ja, ich weiß nicht... staatliche Anbieter verkaufen wenigstens deine Daten nicht für Werbezwecke, denke ich?[/quote]

    Hi Quall13,
    da täuschst Du Dich aber. Die Einwohnermeldeämter von Gemeinden und Städten dürfen Deine Adresse verkaufen (z. B. http://www.sueddeutsche.de/digital/umstri…aufen-1.1404929). Nur wenn Du explizit widersprichst, dann dürfen die Daten nicht weitergegeben werden. Ein Beispielvordruck ist unter http://www5.azol.de/pdf/Mediengese…lungssperre.pdf zu finden. Allerdings musst Du bedenken, dass es soooo viele Ausnahmen gibt, dass selbst der Widerspruch nur in wenigen Fällen von den Finanzämtern beachtet werden muss.

    Und noch ein Beispiel:
    Auch bei der IHK kann man Adressdaten von "Firmen" käuflich erwerben...
    Dies ist zwar nicht direkt der Staat, aber ich würde IHK's zu mindestens als halbstaatlich bezeichnen.

    In dem Sinne: auf eine gläserne Zukunft
    Thomas

  • Sheeeeet, ich hatte ja keine Ahnung! Das sollte man ruhig mal bekannter machen, das ist ja fürchterlich.

    Hat man Nachteile (bzw. fällt man auf), wenn man der Weitergabe widerspricht?

  • [quote user="quall13" post="61983"]Das sollte man ruhig mal bekannter machen...[/quote]
    Die Einwohnermeldeämter habe da sicherlich kein Interesse, da die so ja Ihre klammen Kassen auffüllen möchten.

    [quote user="quall13" post="61983"]Hat man Nachteile (bzw. fällt man auf), wenn man der Weitergabe widerspricht?[/quote]
    Ich gehe schon davon aus, dass man mit einem Widerspruch auffällt. Ich denke hier bei uns auf dem Land wurden sicher nur eine Handvoll Widersprüche abgegeben. Ob die damit überhaupt etwas anfangen könnten oder das Formular in Ablage "P" gelandet ist, kann ich nicht sagen.
    Auch möchte ich nicht ausschließen, dass ein mürrischer Beamter sich dadurch persönlich angegriffen fühlt und dann einem anderweitig Stöcke in den Weg legt.
    Aber das Leben ist nie ohne Risiko und letztendlich muss jeder für sich selber entscheiden, welches Risiko er eingehen möchte.

  • Wie könnte man das denn überprüfen, ob die das dann auch wirklich ernstgenommen haben,sonen Widerspruch?
    Gibt's da irgendwie ne Datenbank wo man wenisgtens stichprobenartig mal gucken kann, ob man drin ist?

  • Hi Quall13,
    ob man auf dem Amt eine ehrliche Antwort bekommt, liegt sicher von dem entsprechenden Mitarbeiter ab. Die ehrlichste Antwort kann man sicher erwarten, wenn man persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern hat.
    Um noch einmal auf den ersten Post zurück zu kommen, ob man eine solche Anfrage auch über https://selbstauskunft.net/ erhalten kann, ist leider auf der Homepage nicht zu erkennen.

    Etwas was noch in dieses Thema passt. Die Bundesregierung möchte das E-Government fokussieren. Damit sollen in Zukunft unter Verwendung der DE-Mail oder des ePerso Amtsgeschäfte erledigt werden können.
    Artikel: http://www.n-tv.de/technik/Bald-A…le10501921.html
    Dies bezieht sich jedoch erst einmal nur auf den Bund, und ob Länder und Gemeinden nachziehen, ist noch eine ganz andere Frage.....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!