Antivirensoftware: Schutz für Ihre Dateien, aber auf Kosten Ihrer Privatsphäre?

  • Das Daten übertragen werden ist klar, aber das es so viele sind, ist erschreckend.

  • Bezüglich ESET werden dort - soweit ich weiß - die URLs von besuchten Webseiten nicht an Cloud-Server gesendet. Die Phishing-Prüfung wird lokal ausgeführt mit einer Datenbank, die alle 15 Minuten aktualisiert wird.
    Eine Cloud-basierte Prüfung findet mittels ESET LiveGrid statt. Dies kann jedoch teilweise (z.B. nur das Senden von Samples oder statistischen Informationen an ESET) oder vollständig (gar keine Cloud-Prüfung) deaktiviert werden. Zumindest letzteres wird natürlich nicht empfohlen. Außerdem gibt es bei ESET LiveGrid eine Ausschlussliste von Dateitypen, die schon in der vorkonfigurierten Version viele Dateitypen enthält, welche potentiell persönlichen Daten enthalten könnten (z.B.: .doc, .docx, .rtf). Weitere Dateitypen (wie beispielsweise .txt) können manuell hinzugefügt werden.
    Inwieweit Informationen über das System und OS gesammelt werden kann ich nicht sagen, jedoch gibt es im englischen ESET-Forum einen Thread über den erwähnten AV-Comparatives-"Test" - unter anderem wird klar gesagt, dass ESET nur anonymisierte Daten sammelt, die keine persönlich identifizierbaren Informationen enthalten.

    Ein interessanter Hinweis zu dem Artikel von Emsisoft: So wie es dort dargestellt wird, werden wohl MD5-Hashs zum Überprüfen der Malware in der Cloud verwendet. Dies hat zwar evt. den Vorteil einer geringeren Beeinträchtigung der Privatsphäre allerdings könnte man wohl den Cloud-Check von Emsisoft umgehen, da MD5 nicht mehr als sicher gilt. (Mehr Infos)

    Edit: Bezüglich der URL-Prüfung hat im englischen ESET-Forum dazu nochmal ein Nutzer nachgefragt. So wird die URL wohl doch "wenn nötig" auch online geprüft. Mehr Infos hier

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