Sommererwartung
Heut hent mr onsern Gartà g’mäht
ond Bohnà g’säät.
Jetzt kaa dr Sommer kommà,
dr Wenter isch jetzt hommà.
Ond wird dr Sommer wieder hoiß,
dees isch mir ois.
Mir brauchet blos no wartà,
dass ebbàs wachst em Gartà.
:anbet:
Sommererwartung
Heut hent mr onsern Gartà g’mäht
ond Bohnà g’säät.
Jetzt kaa dr Sommer kommà,
dr Wenter isch jetzt hommà.
Ond wird dr Sommer wieder hoiß,
dees isch mir ois.
Mir brauchet blos no wartà,
dass ebbàs wachst em Gartà.
:anbet:
die laugenbrezel
Der Schwaben Klugheit? Dieses Rätsel,
die Lösung heißt: Die Laugenbrezel.
Schon trocken gibt dem Hirn sie Kraft,
Mit Butter wirkt sie fabelhaft,
erleuchtet mit der Weisheit Fackel,
noch das Gehirn vom größten Dackel !
RE: die laugenbrezel
:daum: Heidabimbam des war aber ebes schees.
Das han i scho lang nimmer ghört.
So a Gedichtle ghört no über die Maultascha,
über die Knöpfle, über a Leisasupp, Leberschpätzle,
über die Rauteburger Raute Wurscht, as
Zwiebelroschtbrätle, am Möschtle
undauf de schwäbische Krumbierasalat gmacht...
Schtugad nomol.... i krieg an Hunger.
der manni :mpf:
Dr kranke Hond
Dr kranke Hond
Dr Hond isch krank!
Des macht me selber schier verruckt
Wenne sieh, wianr so daleit,
Wenne sieh, wianr mitgnomma guckt
Nadierlich war er selber schuld,
Er hätt ja et raufa müaßa,
Der andere hat zuagschnappt -
Ond jetzt muaß er büaßa.
En Zaiha nei, henda lenks,
Da hat er an arg verwischt,
Hat am a Knöchele durchbissa,
Was halt für an Hond au schmerzhaft ischd.
Freilich isch er selber der Anlaß gwäa,
Er hätt an halt et provoziera solla,
Statt hoch mit am Schwanz wedla
Hätt er sich ja kenna trolla...
Mensch, Hond! Denk i so vor mi na:
Was bisch denn au so blöd!
Bloß oin Moment nachgäba,
Na hätt sichs ja scho ghett.
Er guckt mi a, i hör an saga:
Oh du mit deine fromme Wensch.
Nemm du di an der oigene Nas!
A Hond ischd schliaßlich ao bloß a Mensch.
(Unbekannt)
Die ersten Kirschen
Heut war i em meim Gartà draußà
ond will dui Loiter uffesausà,
weil i g’säh han, wià em Traum,
dass’s Kirschà hot, uff em Kirschàbaum.
Z’erschd muß i nòch dr Loiter schbrengà,
weil d’ Kirschà so weit drobà hengà.
I schdell se uff ond loin se nò,
dass i zu de Kirschà kàà.
Von weitem hòt scho s’Gwitter kracht,
deshalb han i ganz schnell g’macht
ond d’Kirschà zopft, so ois, zwoi ,drei,
dass i neikomm, vor dr regnerei.
Jetzt han i so viel dass se langèt
ond nemme uff èm Boom druffhangèt.
:part:
Kirbe
Kirbe
En Schnait isch Kirbe, des isch wòhr,
aus Dradizion schau viele Jòhr.
G’feiert, wird dò, dr Austritt aus dr Jugendzeit,
dees isch à Feschd wert, liàbe Leit.
Wochà vorher gòht’s schau los,
nà gucket’d’Kerlè nàch rà Trachtàhos.
Gelb ond aus Leder isch des Deng,
mit mà haufà Daschà drenn,
au Hosàdräger send nò drà,
damit se hebàt, an dem Mà.
Dia Mädlà nòch mà Dirndl fassèd,
damit se zu de Buàbà bassed.
Am Sammschdich àbend isch nà Danz,
wos Wei geit ond en Hefàkranz.
Dr Sonndich isch dr wichtigschd Dag,
dò geahnt se nont’r, durch dà Haag,
mit’em Feschtzug, der isch prächtig
ond deàm Gerätsche, Gottsallmächtig,
denn à Rätschà g’keirt dr’zuà,
zuàmà reàchdà Kirbebuà.
Älle Vèrei send dà dr’bei,
deshalb isch des so à Gschrei.
Au dr Musikverei der schbield
ond des isch à reàcht schees Feschdzugsbild.
D’Turner, schneidig deànse marschierà,
d’Sänger en ihre Notà schdierà,
damit se net d’nebà sengèd
ond au was zom Hals rausbrengèd.
Dià Kirbebuàbà tragàd ganze Schdreckà,
àn riesà Traubà am à Schteggà,
en’d Halle naus ond nò gòhts weiter
ond hentàdrei dà dreblèd d’ Reiter.
Dr Traubà, der wird uffeghengd,
ond jeder bei deàm Lièd mitsengd,
„Schön ist die Jugendzeit“ ja des isch wàhr,
denn jetzt send Älle achzeàh Jàhr.
Zom Schluß, dà wird dr Traubà nò vr’kauft,
daß mit èm Geld, au ebbàs lauft.
G' stoches Deutsch macht Oahrawaih
Nun - heißt auf schwäbisch " jetzetle "ein Knabe -isch " a Bua "
statt wie ? sait mâ oft " wasele "a Rendviech isch " a Kuah "
Man sagt statt wer bei oos "dr well "aus wo wird bei oos " mô "
die Hölle isch bei oos halt " d'Höll "aus da wird bei " dô "
Puppenhaft wär " doggelig "zum krummen Rücken sait mr " Buckl "
und mancher Stuhl isch " waggelig "das Schwein hoißt " Sau ond Suggl "
Eine junge Geiß isch halt"a Kitzle"und was klein ist" woiß a jeder:
's isch 's Muggaseggele -'s Fliegenspitzle ond am Hand'glenk hent mir's " Gäder "
Griffelspitzer ? Entaklemmer ?
sind geizig und penibel die Klammer isch bei oos "dr Klemmer"auch männlich isch " dr Zwiebel "
"'s Rendviech ond dr bleede Hond "send maischtens riegldomm
ein Luftikus heißt bei uns " Spond "" ond wia a Lämmle " fromm
Wer viel hat hôt bei oos halt"maih"und wer zu kurz kam der hôt" z'wenig "
und " g' stoches Deutsch " macht Oahrawaih ond Schwäbisch macht mi seelig.
er11/94 (Copyright's wurde mir übertragen )
ich habe gerade einen lustigen trinkspruch gehört auf schwäbisch.
hosch du drhoim en bleedar alda,
dann gosch middem zor gletscherschbalda.
Früher und Heute
:gott:
So seh i dees !!
Früher und Heute.
Vor viele Jòhr isch des nò g`wä,
dò hòt s net so viel Traubà gä,
dò war am ganzà Wengert nò,
à oinzg`r Buttà Traubà drà.
Mit à mà Buttà hen`ses tra,
bis Cannstatt na.
An de Gruabbänklà ondr- wegs,
hòts dòmòls gebbà, koine Keks,
wenn se à Stickle Brot g`het hent,
waràdse glicklich wia à Kend.
Wenns nò no gebbà hòt à Geld,
des wars gröschde uff dr Welt.
Doch heit, mr sots kaum glaubà,
schneidàdse nò vor em Herbscht, na, d’Traubà,
daß dià, dià do no drannà hengàd,
wenigschdens meh Egslà brengàt.
Mr sieht, so änd`rt sich dui Zeit
ond au d`Leit
ond`s wern`d nò au no emmer me,
so viele Leit, s` isch nemme schee.
Bei derà Hegdig, s` isch des koi Wonder,
jed`r saut blos nòch seim Blond`r.
D`Leit sagèt, frih`r dò seih`s scheenèr gweà,
doch koiner hòt`s, vo deane g`sehà.
Frih`r hent se g`schafft ond hent nex g’het,
heit hent se viel ond schaffèt net,
weil s net so viel zom Schafà geit,
s’gibt oifach viel’z’viel Leit.
And`re Zeità, and`re Leit,
Fri`hr war`s ander’s ond so ischs heit.
:ye: :ye:das mußt aber mal übersetzen,
unsere nicht-schwaben werden damit probleme haben :ye:
Übersetzung
:wm: :wm: :wm:
Vor viele Jòhr isch des nò g`wä,
dò hòt s net so viel Traubà gä,
dò war am ganzà Wengert nò,
à oinzg`r Buttà Traubà drà.
Mit à mà Buttà hen`ses tra,
bis Cannstatt na.
An de Gruabbänklà ondr- wegs,
hòts dòmòls gebbà, koine Keks,
wenn se à Stickle Brot g`het hent,
waràdse glicklich wia à Kend.
Wenns nò no gebbà hòt à Geld,
des wars gröschde uff dr Welt.
Doch heit, mr sots kaum glaubà,
schneidàdse nò vor em Herbscht, na, d’Traubà,
daß dià, dià do no drannà hengàd,
wenigschdens meh Egslà brengàt.
Mr sieht, so änd`rt sich dui Zeit
ond au d`Leit
ond`s wern`d nò au no emmer me,
so viele Leit, s` isch nemme schee.
Bei derà Hegdig, s` isch des koi Wonder,
jed`r saut blos nòch seim Blond`r.
D`Leit sagèt, frih`r dò seih`s scheenèr gweà,
doch koiner hòt`s, vo deane g`sehà.
Frih`r hent se g`schafft ond hent nex g’het,
heit hent se viel ond schaffèt net,
weil s net so viel zom Schafà geit,
s’gibt oifach viel’z’viel Leit.
And`re Zeità, and`re Leit,
Fri`hr war`s ander’s ond so ischs heit.
Vor vielen Jahren gewesen
Gab es noch nicht so viele Trauben
Im ganzen Weinberg
Nur ca. 20 kg Trauben
Tragebehälter
Bei Stuttgart, 20km Fussmarsch
Ruhebank unterwegs
Gabs noch keine Kekse
Stückchen Brot
Glücklich wie ein kind
Wenn’s dann noch geld gab
War für sie das größte
Heute kann mans kaum glauben
Werden vor der Ernte noch Trauben abgeschnitten
Damit die, die noch hängen
Egslà=Zuckergehalt
Ändert sich die Zeit und Leute
Und es werden immer mehr Leute
So viele, das ist nicht mehr schön
Bei der Hektik ist’s kein Wunder
Jeder rennt nach seinem Gelumpe
Leute sagen früher war’s schöner gewesen
Keiner hat es von denen gesehen
Früher viel gearbeitet und nichts gehabt
Heute hat man viel und arbeitet nichts
Weil’s nicht mehr viel Arbeit gibt
Einfach zu viel Leute
Andere Zeiten, andere Leute
Früher war es eben anders und heute ist es so
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