Beiträge von MartinRo

    Oh, ich könnte mir vorstellen, das das im Businessbereich vielleicht nicht uninteressant ist (und google schaut ja, das Android da auch mehr reinkommt). Man nehme mal nur ein "Abteilungs"-Smartphone bei z.B. Service-Abteilungen, die nicht für jeden Mitarbeiter ein eigenes Gerät haben, sondern irgendein Gerät an den Mitarbeiter geben, der gerade zum Kunden fahren muss (wird halt überall immer mehr gespart). Da würde genau so eine Option richtig viel Sinn machen.

    USB steht für "Universal Serial Bus" und ist ein internationaler Standard zur Verbindung von verschiedenen Geräten (Ursprünglich externe Geräte mit dem Computer)
    Weiterführende Erklärungen findet man unter diesem Link : ElementalX-N5-1.03-cm-express

    Aber was macht USB für uns hier bei Android-Port so interessant ?

    Seit einigen Jahren hat sich der sogenannte USB Micro-B Anschluss als Standard für den Anschluss von Smartphones etabliert. Dabei wird dieser Anschluss gleich doppelt genutzt:

    1. Als Ladegeräteanschluß - Das Gerät wird über diesen Anschluss geladen
    2. Als Datenverbindung zum Computer


    Dabei wird, wie bereits geschrieben, im Regelfall heute ein Micro-B Format eingesetzt (Ausnahme : Apple setzt an ihren iPhone/iPad/iPod Geräten einen eigenes Anschlussformat ein).

    Bislang wurde hier immer der sogenannte USB 2.0 Micro-B Anschluss eingesetzt:

    Neuerdings gibt es allerdings auch einige Geräte, die den neueren USB 3.0 Micro-B Anschluß einsetzen:

    Wie man sehen kann, wurde der bisherige Micro-B 2.0 um einen Block zur zusätzlichen Datenübertragung erweitert.


    USB-Kabel ist nicht gleich USB-Kabel
    Neben den verschiedenen Anschluß-Formaten gibt es aber noch zwei grobe Unterschiede bei den USB-Kabeln:
    So wie der USB-Anschluss für zwei verschiedene Funktionen (Laden/Daten übertragen) genutzt werden kann, so gibt es hier auch zwei Unterschiedliche Kabeltypen:
    1. Das reine Ladekabel, es hat in der Regel nur zwei Adern (Plus und Minus)
    2. Das Datenkabel, dieses hat neben den zwei Adern zum Laden auch noch zusätzlich 2 (bzw. beim USB 3.0 Anschluss sind es sogar 6) Adern für die Datenübertragung

    USB-Kabel, Qualität ist alles
    Wer nun meint, beim USB-Kabel wäre es relativ egal, ob man ein billiges 08/15 Kabel oder ein scheinbar überteuertes Premium-Kabel einsetzt, irrt gewaltig, denn Kabel ist halt wirklich nicht gleich Kabel. Neben den oben genannten Hauptmerkmalen (reines Ladekabel oder kombiniertes Daten/Ladekabel) gibt es noch weitere wesentliche Qualitätsmerkmale, die zum teil drastischen Einfluss auf die Nutzung haben können:

    1. Kontakt schließen
    Üblicherweise haben die Anschlüsse ja eine silbrige Farbe. Das bedeutet, dass es sich um ganz normale Metallkontakte handelt. Das ist auch ganz ok, denn wir wissen ja, dass diese Metallkontakte ganz wunderbar Strom leiten. Bei Highend/Premium Kabeln sieht man aber öfters, dass diese Kontaktflächen vergoldet sind, aber bringt das wirklich etwas ?
    Knappe Antwort: Ja
    Denn Gold ist etwas weicher als das normale Metall, und damit kann man mit solchen Kabeln / Steckern die USB-Buchse an seinem Smartphone/Tablet etwas schonen, denn lieber ein kaputtes USB-Kabel als eine kaputte USB-Buchse am Gerät, oder ?
    Außerdem führt das weichere Gold dazu, dass der Kontakt noch etwas besser hergestellt wird, als bei den normalen Metallzungen

    2. Kabelqualität
    Leider ist es auch beim Kabelmaterial so, dass es hier viele Qualitative Unterschiede gibt. Zum einen gibt es sowohl geschirmte als auch ungeschirmte Kabeltypen. Bei den geschirmten Kabeln sind vor allem die Datenadern speziell Abgeschirmt (meist Aluminiumfolie), um mögliche Störsignale zu vermeiden, die teilweise sogar von den benachtbarten Lade-Adern stammen können. Und wer möchte schon gerne, dass das Custom-Rom, das man gerade über sein USB-Kabel auf das Smartphone spielt, irgendwelche Übertragungsfehler aufweist ?
    Ein weiterer, aber noch viel wichtiger Punkt ist aber der Durchmesser der einzelnen Adern. Während dieser bei den Daten-Adern noch relativ vernachlässigbar ist, bestimmt der Duchmesser der stromführenden Adern maßgeblich, wie schnell das Smartphone/Tablet geladen wird.
    Dazu eine Erklärung: Wie sich jeder aus dem Physik-Unterricht erinnern wird, bestimmt der Widerstand eines Kabels maßgeblich, wie viel Strom maximal durch einen Draht fließen kann. Und der Widerstand bei einem Kabel wird durch zwei Faktoren beeinflusst:

    1. Das Material, was in 95% aller Fälle beim USB-Kabel Kupfer ist und somit eine Konstante ist
    2. Der Durchmesser der Stromader (Kann man sich wie ein Rohr vorstellen. Durch ein dickes Rohr geht mehr Wasser, als duch ein dünnes Rohr)
      Der Durchmesser bei Kabeladern wird dabei im Allgemeinen über die Maßeinheit AWG definiert (Wiki läßt grüßen: ElementalX-N5-1.03-cm-express).
      Bei USB-Kabel werden im Regelfall Aderdicken von AWG20-AWG28 (bei sehr billigen Kabeln auch schon mal AWG32 zumindest für die Datenadern) eingesetzt.
      Wie man nun sehen kann liegt der Widerstand bei einer AWG20 Ader bei 34,4Ohm/km, während der Widerstand einer AWG28 Ader bei 220Ohm/km liegt, also um Faktor 8 höher. Was nicht weiter verwundert, denn man kann auch sehen, dass eine AWG28 Ader auch nur halb so "dick" ist, wie eine AWG20.
    3. Die Kabellänge. Auch hier die Analogie zum Rohr: Durch ein kurzes dickes Rohr geht das Wasser natürlich deutlich besser, als durch ein sehr langes, sehr dünnes Rohr. Genauso ist es mit den Kabeln. Kurze Kabel sind sowohl für die Datenübertragung als auch für die Ladeleistung von Vorteil.


    Zu den Einflüssen von Kabellänge und Aderdicke gibt es auch einen sehr schönen Beitrag im oneplus.net Forum (Link : https://forums.oneplus.net/threads/oneplu…ernative.68517/)
    Daraus hier noch eine Grafik, die den Einfluss sehr drastisch vermittelt. Dazu hat der Tester sein OnePlus One jeweils 15 Minuten mit 3 unterschiedlichen Kabeln geladen und den Ladeverlauf mit GSAM Battery Monitor aufgezeichnet:

    Der Einfluss ist deutlich sichtbar.

    Wenn man diese Punkte nun alle zusammennimmt ergibt sich das perfekte Daten/Ladekabel wie folgt:
    Ein möglichst kurzes Kabel mit möglichst dicken, abgeschirmten Adern (AWG22 oder sogar AWG20) und vergoldeten Kontakten.

    Übrigens:
    Eine weitere Optimierungsstufe wäre hier ein Flachbandkabel, also wo die Adern nicht in einem runden Bündel zusammengeführt sind, sondern nebeneinander liegen. Hier kann man durch eine optimierte Anordnung noch etwas bessere Signalqualitäten bei der Datenübertragung erreichen. Da dieser Punkt allerdings (zumindest bei USB2.0) eher akademischer Natur ist, wird dies hier nur der Vollständigkeithalber erwähnt.

    Ich bin gar kein Fachmann, sondern nur jemand, der sich mit der Thematik beschäftigt hat, weil er damit schon so einige Phänomene hatte (z.B. ein Note 2, das mit dem Original Note 2 Ladegerät aber einem nicht originalen angeblich ach so tollen 2m Kabel kaum den Akku geladen bekommen hat, wogegen das Originalkabel das Teil ruckzuck wieder voll hatte).

    Achja, was die Ht-Sync Straight USB-Kabel angeht:
    Die wären vermutlich relativ gut, aber:

    1. Im Zeitalter eines USB-Standards für n Geräte einen Artikel zu schalten kann ja wohl nur ein Witz sein, dann noch so Sprüche wie "Das flexible Direktkabel hat insgesamt eine Länge von 50 Zoll. Enthält einen Verbindungsaufsatz, Leitungs- und Stromkonfiguration sind speziell auf das Samsung Galaxy TabPro 12.1 abgestimmt"... Was soll das heißen ? Wenn ich damit versuche mein OPO zu laden Explodiert es ? Humbug, USB ist der Standard, und da muss es egal sein, welches Gerät daran hängt
    2. Verkaufstricks wie "Unterstützt USB 1.1, 2.0 und 3.0 Transferstandards". Das Kabel ist "dumm" und kennt keinerlei Transferstandards, das ist mal das erste. Außerdem suggeriert es mehr, als das Kable vermag (vermögen kann), denn der Micro-USB Anschluss hat sich mit USB3.0 geändert, der sieht anders aus, also kann dieses Kabel nicht für USB3.0 Geräte verwand werden (was vermutlich übrigens ein Hauptgrund ist, warum Smartphones kein USB3.0 unterstützen, das geht mit den Kabeln gar nicht)...
    3. Knappe 20 Euro für ein 1,2m langes USB-Kabel ? Also ich bin ja gerne bereit, nen Euro mehr für nen vernünftiges Kabel auszugeben, aber deren Werbetricks zu finanzieren sehe ich dann doch nicht ein...

    So, erst einmal ein Bild zum Kabel vom OPO:

    Und dann:
    Gerade dieses Wicked Chili ist so ein Musterbeispiel, was ich nicht suche: Ein angeblich ach so tolles Kabel, das mit tollen Schlagwörtern um sich wirft (AWG28) mit denen Otto-Normalverbraucher nichts anfangen kann, aber klingt halt, alsob der Hersteller Ahnung hätte, was aber in Wirklichkeit sagt "Willste wirklich sicher mehr als 500-800mA haben ? Dann nimm das besser nicht". Und siehe da: eine der ersten Rezessionen schreibt genau, was AWG28 befürchten läßt: Mehr als 400-800mA ist nur selten drin.

    Die AWG Norm bestimmt die Aderstärke. Dabei gilt: Je kleiner die Zahl, desto dicker der Draht ;)
    Normale (billige) USB-Kabel haben halt für Daten und Stromadern gleißermaßen AWG28/AWG32 Drähte verbaut, und die schaffen halt nur ca. 500mA, was für normale USB-Funktionalitäten auch reicht, aber halt nicht für >1000mA.
    Und hier kommt Faktor 2 rein:
    Wenn man ein Minikabel von 20-50cm nimmt, kann es sein, das man vielleicht auch mit AWG28 noch ca. 1000mA hinbekommt, aber nicht bei >80cm, denn neben des Kabelquerschnittes spielt natürlich auch die Kabellänge eine wesentliche Rolle bei der Übertragung des Ladestroms.

    Etwas bessere Kabel haben für Daten AWG28 verbaut (was im Regelfall vollkommen ausreicht wenn gut geschirmt), und für Strom AWG26, AWG24 oder gar AWG22.
    Die richtig guten Kabel haben sogar AWG20 verbaut, damit bekäme man wahrscheinlich sogar >2000mA über die Leitung geschoben bzw. auch > 1000mA über mehr als 3-4m.


    Leider geizen viele mit exakten angaben, und daher tue ich mich auch ordentlich schwer, vernünftige Kabel zu finden :(

    Hallo Zusammen,

    ich bin aktuell auf der Suche nach einem wirklich guten USB-Ladekabel das auch 2000mA noch sauber rüberbringt, und nicht bei ca. 800mA schon "dichtmacht".

    Meine Wunsch-Eckdaten:
    Länge ca. 1,2-1,5m
    Ladedrähte sollten AWG20-24 sein (und das ist das Problem: Die meisten machen gar keine Angaben oder haben nur die Standard AWG28)

    Und wenn das ganze dann noch ähnlich Stylish ist, wie die OnePlus One Ladekabel, wäre ich ja überglücklich :)

    Hat da jemand nen guten Tip ?

    Ja, habe am 28ten bestellt. Aber es scheint noch zu dauern. Am 30ten kam eine Email von Oneplus: sie haben zu viele Invites raus gehauen, daher verzögert sich alles um weitere 3-6 Tage.
    Aber ich hab ja noch das N5 und daher keinen Zeitdruck ;)

    Ah, ok, ja, so ganz haben sie das mit ihren Invites immer noch nicht raus. Wobei, ich denke, das Hauptproblem dürfte sein, das es sehr Schwer bis Unmöglich ist, die Invites wirklich zu Steuern.
    Und wenn dann 500 Geräte an Europa geliefert wurden und meinet Wegen 2000 an USA, dann aber in Europa 1500 Geräte bestellt werden und in USA nur 700 (weil die Invites halt so in der Comunity geflossen sind), dann sieht man halt doof aus.
    Und ich denke mal, das erklärt dann auch die 3-6 Tage. So lange wird es Dauern, die fehlenden Geräte von A nach B zu transferieren.

    Tja, dann will ich auch mal.
    Hatte bis jetzt ein Galaxy Plus, ein N4, ein N5 und jetzt das OnePlus One.

    Das GP war damals ein nettes Gerät, wurde von Samsung aber leider Stiefmütterlich behandelt (keine Updates) und weil es nicht sehr verbreitet war, war die Custom Rom Szene auch begrenzt.

    Das N4 ist auch heute noch vom Design (mit der Glasrückseite) einfach nur Geil.
    Das N5 hat mir auch sehr gut gefallen, weil es ein schlichtes Telefon mit Hammermässiger Hardware ist.
    Momentan würde aber das OPO den Preis "Mein bester Androide" bekommen.
    Das Design wirkt einfach toll (vor allem das Sandstone Backcover) und soviel geile Hardware für den Preis bekommt man sonst nur von Google.
    Den Ausschlag aber gibt momentan:
    Es ist etwas besonderes, ein OPO zu besitzen. Kaum einer hat ein, kaum einer kennt es, das ist kein 08/15 Standardbrei.
    Das fand ich schon am N4 So geil, wobei zum Ende hin sah man immer mehr von denen, und beim N5 stellte sich dieses Gefühl erst gar nicht ein, weil 3 oder 4 Arbeitskollegen ihres einen Tag nach mir bestellt und bekommen haben....

    So, habe jetzt mal TWRP als Recovery aufgespielt und gleich noch die CM11 Nightly von heute Nacht mit draufgemacht.

    Interessanter Nebenfakt:
    Ich habe CM11 selbst vom aktuellen Source kompiliert und dabei festgestellt, das meine OTA-ZIP knappe 40MB kleiner war als die originale von CM. Hab dann mal in die Datei reingeschaut und festgestellt, das die da auch noch Radio, Bootloader etc. mit drin haben. Ich habe dann mal diese installiert, aber Radio und Bootloader waren scheinbar schon auf dem neuesten Stand (zumindest sagte das System beim Installieren das Radio allready up to date ware)

    Man muss sagen, zwischen der CM11s und der aktuellen Nightly hat sich schon einiges getan:
    1. wurde eine Funktion eingebaut, die Verhindert, das z.B. Doppeltippen zum Wecken fälschlich z.B. in der Hosentasche ausgelöst wird. Dazu wird simpel und einfach der Nährungssensor überprüft. Wenn der verdeckt ist, geht das Gerät nicht an. Simpel aber effektiv. Diese Funktion verhindert übrigens auch das versehendliche Wecken des Gerätes über die Ein/Aus Taste oder (falls aktiv) über die Lautstärken-Wippe
    2. Dann sind natürlich die aus Android-L bekannten Pop-up-Benachrichtigungen dazugekommen, was ich ebenfalls als eine wirklich nette Funktion sehe
    3. Unter Datenschutz gibt es ab sofort (ganz neu seit dieser oder der Nightly davor) eine Liste "Filter Notifications" (leider noch nicht Übersetzt). Hier bekommt man angezeigt, welche Benachrichtigungen ab sofort nicht mehr angezeigt werden sollen. Dazu kann man einfach, wenn eine Benachrichtigung aufkommt, die man nicht mehr sehen möchte, diese enfach Lange drücken und in dem erscheinenden Menü dann "Block messages like these" anwählen. Ab sofort wird diese Meldung dann ausgefiltert :)

    Und natürlich ist CM11 selbst auch ab Werk gerootet, nicht so wie CM11s ;)

    Bin mal gespannt, wie sich der Akku-Verbrauch so macht. In einem Testbericht auf oneplus.net hatte ich da mal gesehen, das CM11 da gegenüber CM11s echt übel wäre. Allerdings meinte der gleiche Bericht auch, das CM11 insgesamt total träge etc. auf dem Gerät wäre, und diesen Eindruck habe ich bislang nicht.

    Ich lasse Antutu gerade laufen, um den mal zu vergleichen, werde das Ergebnis dann hier nachtragen.
    Edit:
    Antutu mit der aktuellen CM11 Nightly ist tatsächlich um >3K "schwächer", also "nur" 35K anstatt 38K...