Gartenpflege im Dezember

  • Gartenpflege im Dezember

    Ziergarten
    Im Garten achten wir darauf, dass sich kein Zweig unter Schneelasten zu sehr biegen muss und schütteln bei Bedarf. Zu lange Rosentriebe werden mäßig zurückgeschnitten. Lassen Sie aber noch gut einen halben Meter stehen, so dass starke Fröste die Rose nicht gleich zerstören können. Ganz zurückgeschnitten wird dann im Frühjahr.

    Zwiebelblumen
    Wer Blumenzwiebeln zum Vortreiben in Töpfe gepflanzt und im kühlen Keller oder der Garage aufgestellt hat, sollte jetzt regelmäßig ihren Entwicklungsstand prüfen. Wenn die durch die Dunkelheit noch blassen Triebe erscheinen, können die Töpfe ins Warme geholt werden.

    Teichpflege
    Achten Sie darauf, dass immer ein Belüftungsloch offen ist. Sonst können Faulgase nicht abziehen. Dazu lassen Sie zum Beispiel ein Bündel Binsen mit eingefrieren oder setzen immer wieder einen heißen Topf auf die Eisdecke um ein Loch hinein zu schmelzen. (Es gibt natürlich auch entsprechende Spezialgeräte).

    Letzter Rasenschnitt
    Sollte der Rasen noch zu lang sein, schneiden wir ihn (bei milder Witterung) ein letztes Mal. Zu lange Gräser knicken in gefrorenem Zustand durch den Schnee um.

    Sträucher
    Vergessen Sie nicht, Immergrüne bei frostfreiem Boden zu wässern. Wenn es nicht zu kalt ist, kann man jetzt alte, kahl gewordene Hecken „Auf den Stock setzen“ also radikal zurückschneiden, damit sich im Frühjahr ein kräftiger Neuaustrieb bilden kann.
    26 Sträucher im Porträt



    Nutzgarten
    Chicorée-Wurzeln, die man jetzt aus der Erde nimmt, lässt man zunächst ein paar Tage liegen und stellt sie dann zum Treiben im kühlen Keller auf. Das Laub wird dazu bis auf drei Zentimeter eingekürzt und die Wurzeln senkrecht in einem Eimer mit lockerem Substrat eingegraben. Die Ernte beginnt in circa sechs Wochen.


    Eis und Schnee verwandeln Pflanzen in fantasievolle Skulpturen

  • Balkon & Terrasse im Dezember

    Zwiebelblumen in Kästen und Kübeln sind dem Frost stärker ausgesetzt als Pflanzen, die im Gartenboden wachsen, denn bei Gefäßen können die niedrigen Temperaturen von allen Seiten einwirken. Zum Schutz vor starkem Frost kann man die Kästen und Kübel dicht zusammenstellen und mit Vlies oder Noppenfolie abdecken.

    Einige Stauden schmücken sich mit ihren Blättern auch im Winter. Zu ihnen gehören u.a. das Stachelnüsschen (Acaena), das Bärenfell-Gras (Festuca gautieri bzw. scoparia) und die Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata). Sie eignen sich gut als Unterpflanzung für laubabwerfende Gehölze in Kübeln und zieren so auch im Dezember noch Balkon und Terrasse.

    Buchsbäume und viele andere immergrüne Gehölze gedeihen gut in Gefäßen auf Balkon und Terrasse. Dabei muss berücksichtigt werden, dass Immergrüne auch im Winter Wasser über ihre Blätter verdunsten. Während die Pflanzen im Garten mit ihren Wurzeln noch aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen können, ist der Wurzelraum für Gehölze und Stauden in Töpfen und Kübeln sehr begrenzt. Um Trockenschäden zu vermeiden, empfiehlt es sich deshalb, immergrüne Kübelpflanzen gelegentlich an frostfreien Tagen zu gießen.
    Lebendiges Grün im Winter



    Winterschmuck
    Wer die Winterbepflanzung der Balkonkästen versäumt hat, kann auch jetzt noch improvisieren: Tannenzweige, fruchttragende Zweige von Zwergmispeln und Schneebeere in den Kasten stecken. Dazwischen ein paar Töpfe mit Schneeheide und Christrosen stellen und schon haben Sie in kahlen Kästen Winterstimmung gezaubert.

    Eine Zuckerhut-Fichte als Miniatur-Weihnachtsbaum dekoriert. Nach den Feiertagen ist sie ein Schmuckstück für Balkon und Terrasse

  • Zimmergarten im Dezember

    Amaryllis sind ein schöner Adventsschmuck für die Fensterbank. Man sollte ausschließlich große und feste Zwiebeln verwenden. Die Zwiebeln werden nur bis etwa zur Hälfte in gute Blumenerde gepflanzt. Nach dem Pflanzen mit lauwarmem Wasser angießen und an einen etwa 20 Grad Celsius warmen Platz stellen. Danach nur wenig gießen. Man topft die dicke Zwiebel so ein, dass sie bis zur Hälfte in der Erde sitzt und gibt ihr einen hellen Fensterplatz. Bis die ersten Knospen und Blätter erscheinen wird nur sehr wenig gegossen (Geduld!). Danach steigt der Wasserbedarf.

    Zwiebelblumen auf der Fensterbank wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und Muscari blühen länger, wenn die Raumtemperatur niedrig ist und man ihnen Zeit lässt, sich langsam zu entwickeln.



    Die geschlossen Amaryllis-Blüten warten auf ihr prächtiges Erblühen

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