Spieler jubeln, als Antivirusfirma für Verbraucherrechte eintritt

  • Avira erzielt Gerichtsbeschluss, der Freemium.com daran hindert, Anwender mit Ad-Ware und ungewollten Downloads in die Irre zu führen. Der Internetsicherheitsexperte Avira kündigte heute an, einen Gerichtsbeschluss gegen Freemium.com erzielt zu haben, einer Firma, die vom Mediengiganten ProSiebenSat.1 Media AG finanziert wird. Das Gerichtsurteil erlaubt Aviras Antivirenprogramm auch weiterhin, Kunden vor Toolbars und potentiell unerwünschten Downloads zu warnen, die von Freemium.com und anderen Downloadseiten mit beliebten Spielen als Gesamtpaket gebündelt werden.

    Der Gerichtsbeschluss schafft einen Präzedenzfall bezüglich der Möglichkeiten von Internetsicherheitsfirmen wie Avira, wenn es darum geht, ihre Anwender vor potentieller Ad-Ware, Malware und unbeabsichtigten Downloads zu schützen, die von Installationsfirmen wie Freemium eingesetzt werden.

    Einer von Freemiums Großinvestoren, die ProSiebenSat.1 Media AG, hostet eine Vielzahl an Spiele- und Downloadseiten sowie das Computerbild.de-Downloadportal des Axel Springer Verlages, von denen alle Fremiums Installationssoftware nutzen, um Geld mit den Produktdownloads zu verdienen, die sie anbieten. Aviras Antivirensoftware entdeckt und kennzeichnet unbeabsichtigte Downloads mit einer Sicherheitswarnung, weswegen Freemium eine Unterlassungsaufforderung gegen die Avira GmbH einreichte. Als Grund wurde Wettbewerbsverstoß angegeben und gefordert, dass Avira die Downloads nicht weiter blockieren dürfe.

    Quelle Gerichtsurteil schafft einen Präzedenzfall | Computernonstop

    Wäre auch mal eine Idee für Kaspersky / ESET / GDATA sich für die Nutzer einzusetzen.
    Danke AVIRA !

  • Die ProSiebenSat.1 Media AG ist ein Großinvestor von Freemium.com. Die machen selbst die halbtote eigene Oma zu Geld.
    Da wären wir beim Thema..... vor Downloads zu warnen, die Adware auf Computer schleusen will.
    Normal ist das doch auch Aufgabe vom OS dafür zu sorgen das so was nicht passiert.

  • Was meinst du hätte ESET den Mut auch vor Gericht zu ziehen ? Ich hatte gestern die Möglichkeit einen Mitarbeiter zu treffen.
    Man der schaute aus wie 70 Stunden pro Woche arbeiten und total abgemagert. Der hat sicherlich keine Kraft für das Gericht.

  • Das macht ja auch kein Mitarbeiter persönlich. Sondern logischerweise die Firma.
    Außerdem geht es auch nicht um "Mut" - Avira hat dies nur gemacht um die eigene Malware-Erkennung zu "belegen" bzw. zu rechtfertigen. Hätten sie diesen Gerichtsbeschluss nicht erhalten hätten sie die Erkennung dieser Software entfernen müssen (oder/und evt. ordentlich Schadensersatz zahlen müssen).
    Sicher würde ESET sich auch so verteidigen.
    Deshalb versucht ESET ja auch solche Erkennungen klar zu begründen bzw. zu belegen. Denn einen Rechtsstreit möchte man logischerweise nicht unbedingt.
    Aber genau durch diese rechtliche "Gefahr" ist die Erkennung bzw. Einordnung von/als PUA nicht immer leicht und viele AV-Anbieter erkennen deshalb solche Software eher selten. ESET und Malwarebytes sind dabei allerdings ganz gut und erkennen viele solcher PUA.

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